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Deutsche Aasgeier schweben mit über Syrien

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Mowitz
Westerwelle, deutscher Außenministerdarsteller auf Abruf und immer noch starker Mann der Freiheitspartei für Spekulanten und Besserverdienende, lässt Gewehr bei Fuß stehen und beschuldigt die legale syrische Regierung für den Einsatz von Giftgas verantwortlich zu sein. Und das, ohne Beweise auf den Tisch zu legen. Indizien sind ihm genug, obwohl sie nicht mehr als Verdacht erregende Umstände sind. Das rechtfertigt in keiner Weise einen militärischen Angriff auf Syrien. Vor allen Dingen schon dann nicht, wenn andere Mitglieder des Sicherheitsrates, wie beispielsweise Russland, die Verantwortlichen der Gasattacke bei den Verbündeten des Westens sehen und auch gute Gründe dafür anführen, auf die man aber in westlichen Konzernblättern nicht näher eingeht. Immer mehr Angehörige in Syrien melden sich, die auf Videos, welche die getöteten Opfer der Giftgasattacke zeigen, ihre eigenen, von den Terroristen lebend entführten Kinder wiedererkennen.

In der Süddeutschen ist zu lesen, Donnerlittchen auch, dass "Experten" von Human Rights Watch eigene Untersuchungen angestellt haben und dabei zu dem Schluss gekommen sind, dass Regierungstruppen verantwortlich wären. Nun ist ja Human Rights Watch so unabhängig von Regierungen wie die Wall Street Regierung vom Wall Street-Kapital, nämlich gar nicht. Wie auch keine der NATO-Regierungen die alle im selben Fahrwasser schwimmen, wirklich unabhängig sind. Aber die "unabhängige" Human Rights Watch schließt messerscharf, dass nur sie (die Regierungstruppen)
"nach den verfügbaren Informationen im Besitz der im UN-Bericht beschriebenen Raketen mit etwa 330 Millimetern Durchmesser sowie der M14-Raketen sowjetischer Bauart [seien]".
Im Januar 2012 brachte CNN einen Bericht einer syrischen Menschenrechtsgruppe, in dem behauptet wurde, in einem Krankenhaus in (der syrischen Stadt) Hama seien acht in Brutkästen liegende Säuglinge gestorben, weil die syrischen Behörden die Stromversorgung in diesem Gebiet unterbrochen hätten. Auf einigen Nachrichten-Websites wurden sogar Bilder von den Säuglingen gezeigt. Später musste man zugegeben, dass die Bilder aus Ägypten stammten und nicht als Beweise für die Anschuldigungen taugten. So viel über "unabhängige" Menschenrechtsorganisationen.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de

Und da man Fragen über Krieg und Frieden, Leben oder Tod, nicht den Beauftragten der Kriegsindustrie und Kriegsgewinnler allein überlassen darf, kann es von Interesse sein, daran zu erinnern, dass öffentlich-rechtliche und konzerneigene Mainstream-Medien die Welt mit manipulierten Informationen seit Jahrzehnten schon in unendlich viele Kriege treiben. Und immer mit Manipulationen nach dem gleichen Muster um das Volk kriegswillig zu stimmen und die wirtschaftlichen Hintergründe zu verbergen.

Nachfolgend ein Zitat aus einem lesenswerten Artikel von Hans Springstein der bereits 2012 in der Zeitschrift Ossietzky erschien und um Planspiele deutscher Interessenten in einem Syrien nach Assad handelte:
« Der syrischen Wirtschaft solle von außen ein neoliberales Konzept verordnet werden. Um den wirtschaftlichen Einfluß in dem Land wetteifern, so Gehrcke, die Türkei, die Golfstaaten, aber auch die alten Kolonialmächte Frankreich und Großbritannien. »Wo so viel zu holen ist, will Deutschland nicht zurückstehen.« Westerwelle hatte am 1. April auf dem Treffen der »Freunde des syrischen Volkes« in Istanbul erklärt, daß die Arbeitsgruppe gegründet wurde. Den Konzernmedien war das damals keine Meldung wert. Ossietzky 19/2012
Es geht in Syrien nicht um eine Giftgasattacke, so wenig wie der Irak-Krieg was mit Babys zu tun hatte oder Saddams nicht vorhandenen Massenvernichtungswaffen, oder der NATO-Krieg zur Vernichtung Jugoslawiens mit einem serbischen Völkermord an Kosovaren. Es geht immer um Beute im Kapitalismus.

Die Grafik unbekannter Herkunft wurde übernommen
aus der E-Mail eines "Gegenmeinung"-Lesers
Um russischen Stimmen mehr ungefiltert Gehör hier zu verschaffen, habe ich einen Artikel von Radio Stimme Russlands zum Giftgas-Angriff in Syrien, unverändert übernommen. Interessant wie gleich zu Anfang die Erkenntnis der Human Rights Watch "Experten" über die angebliche Anwendung von M14-Raketen sowjetischer Bauart gekontert wird:
"STIMME RUSSLANDS:

"Eine mit Nervengas bestückte Rakete lässt sich sogar aus einem abgesägten Kanalisationsrohr abfeuern, Rebellen könnten dahinter stecken. Das sagen russische Experten mit Blick auf den UN-Bericht, wonach der Kampfstoff Sarin bei Damaskus eingesetzt wurde.

„Längst verfault“

Der jüngste UN-Bericht enthält keine Antwort auf die Frage, wer den Kampfstoff eingesetzt hat. Die Organisation Human Rights Watch (HRW) erklärte unterdessen, mindestens eine 140-mm-Rakete aus sowjetischer Produktion sei bei der Sarin-Attacke zum Einsatz gekommen.

Die Tageszeitung „Nesawissimaja Gaseta“ zitierte am Mittwoch in diesem Zusammenhang den russischen Waffenexperten Michail Barabanow mit den Worten, die entdeckte M-14-Rakete sei für den „uralten“ Mehrfachraketenwerfer BM-14-17 aus dem Jahr 1952 geeignet. Die Sowjetunion habe zwar solche Raketenwerfer und Raketen an Syrien geliefert – aber nicht mit Kampfstoffen bestückt. Offenbar sei die jetzt entdeckte Rakete „handwerklich“ mit dem Nervengas ausgerüstet worden.

„Die Syrer haben kaum BM-14-17-Systeme, die bisher einsatzbereit wären. Auch die M-14-Raketen sind offensichtlich längst verfault. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit haben die Rebellen diese Raketen in einem ausgeplünderten Waffendepot entdeckt und offenbar selbständig mit Kampfstoffen bestückt“, so Barabanow.

Die syrische Armee verfüge über modernere 122-mm-Mehrfachraketenwerfer des Typs BM-21 Grad und über chemische Munition dafür. „Hätte die syrische Armee Chemiewaffen eingesetzt, wären wahrscheinlich keine antiquarischen Raritäten, sondern Grad-Systeme zum Einsatz gekommen“, vermutete Barabanow.

„Sorgfältig analysieren“

Der russische Militärexperte Dmitri Litowkin ist der gleichen Meinung: Es stehe nicht fest, dass die Rakete von den Regierungstruppen abgefeuert wurde. Litowkin sagte im Gespräch mit der Tageszeitung „Iswestija“: „Um zu verstehen, wer hinter dem Angriff steckt, muss man die Sarin-Reste sogfältig analysieren.“

Dieser Kampfstoff könne unterschiedliche Besonderheiten haben – je nach dem Hersteller. Die Sachverständigen könnten laut Litowkin klären, ob das eingesetzte Nervengas industriell gefertigt wurde. Wenn der Kampfstoff aus einem Untergrund-Labor stamme, sei er definitiv von Rebellen eingesetzt worden.

Der Militärexperte Wadim Kosjulin sagte dem Blatt, eine 140-mm-Rakete lasse sich ja sogar aus einem abgesägten Kanalisationsrohr abfeuern. Und die Rebellen hätten einst Gebiete kontrolliert, wo syrische C-Waffen-Depots lägen. Es sei deshalb ziemlich wahrscheinlich, dass der Kampfstoff aus einem Militärdepot gestohlen worden sei, so Litowkin weiter.

Putin als „geduldiger Lektor“

Die Tageszeitung „Kommersant“ stellt Erfolge der russischen Außenpolitik in Sachen Syrien fest: „Der jüngste G20-Gipfel war der Ausgangspunkt des rasantesten diplomatischen Vorstoßes Moskaus in amerikanischer Richtung seit Jahrzehnten. Russland hat den US-Präsidenten in eine ungewohnte Lage gebracht: Er muss sich verteidigen. Als Russland vorschlug, die syrischen Chemiewaffen unter internationale Kontrolle zu stellen, war Barack Obama gezwungen, die Abstimmung im Kongress über einen Militäreinsatz zu vertagen.“

Dann habe Wladimir Putin in seinem Gastbeitrag für die „New York Times“ als „geduldiger Lektor“ erklärt, wie verderblich „die amerikanische Ausschließlichkeit“ sei. „Die meisten Leserkommentare, die positiv klingen, bestätigen: Es ist dem russischen Präsidenten gelungen, die innenamerikanische Diskussion über die wunden Stellen der weltweit einzigen Supermacht zu schüren“, schreibt die russische Zeitung."
FH

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Wie die Mainstream-Medien die Welt mit manipulierten Informationen in den Krieg treiben.....

Wie man es dreht und wendet am Sonntag: Es wird in jedem Fall eine kleine Koalition

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Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de

Legt man die letzte Wahlumfrage von INSA vom 19.09.2013 zugrunde, könnte bei einer realistisch angenommenen Wahlbeteiligung von 70 Prozent der Wahlberechtigten folgendes Ergebnis im Verhältnis zu sämtlichen Wahlberechtigten zustandekommen: (Die Wahlbeteiligung 2009 war mit 70,78 Prozent die niedrigste seit Bestehen der Bundesrepublik.)

Nichtwähler: 30 Prozent (0)

CDU/CSU: 26,6 Prozent (38)

S?PD: 19,6 Prozent (28)

Grüne: 5,6 Prozent (8)

FDP: 4,2 Prozent (6)

Linke: 6,3 Prozent (9)

Piraten: 1,4 Prozent (2)

Freie Wähler: 0,7 Prozent (1)

AfD: 3,5 Prozent (5)

Sonstige: 2,1 Prozent (3)
____________________________________________________________________

100 Prozent = sämtliche Wahlberechtigte
In Klammern aktuelle Prozent-Prognose. 100 Prozent = Wahlbeteiligung
=====================================================================

Sollte die CDU/CSU zusammen mit der S?PD die "Große" Koalition bilden, entspräche ihr gesammelter Rückhalt bei sämtlichen Wahlberechtigten nur lausige 46,2 Prozent. Zum Vergleich: In den letzten vier Jahre wurde Deutschland von einer SchwarzGeld Minderheitskoalition regiert, die zusammen von 34,2 Prozent aller Wahlberechtigten gewählt worden war. Optisch löst man die Nichtlegitimierung des Parlamentes dadurch, dass man die Nichtwähler einfach wegretuschiert. Dann erst kommen richtig dolle Legitimitätszahlen zum Vorschein.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Mein Vorschlag: Die Abgeordneten des Bundestages proportional zur Gruppe der Nichtwähler zu reduzieren. Dann würden beispielsweise von den heutigen 622 Bundestagsmandaten nur noch 435 Plätze besetzt werden. Die Kandidaten wären zukünftig mehr motiviert gute parlamentarische Arbeit abzuliefern. Damit hätte die "Rösler-Leistung-muss-sich-wieder-lohnen-Partei" einen Ansporn nicht nur um Stimmen zu betteln, sondern dafür erst einmal auch richtig "Leistung" zu erbringen.

FH

Von Hiroshima bis Syrien: Der Feind, dessen Namen wir nicht auszusprechen wagen

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Autor: John Pilger
Übersetzt von Onno Oncken
Herausgegeben von Susanne Schuster سوزان شوستر
An meiner Wand hängt das Titelblatt des Daily Express vom 5. September 1945, dazu die Worte: „Ich schreibe dies als eine Warnung an die Welt.“ Das war die Einleitung von Wilfred Burchetts Bericht über Hiroshima. Es war die Nachricht des Jahrhunderts. Für seine einsame und gefährliche Reise, die sich der US-Besatzungsbehörde widersetzte, wurde Burchett von seinen in das Militär eingebetteten Kollegen an den Pranger gestellt. Er warnte davor, dass mit einem geplanten Massenmord von gigantischen Ausmaßen eine neue Ära des Terrors begonnen hatte.

Dies bewahrheitet sich heute fast täglich. Das verbrecherische Wesen der Atombombenabwürfe bestätigt sich im US-Nationalarchiv und durch die als Demokratie verschleierten Jahrzehnte des Militarismus. Das syrische Psychodrama ist beispielhaft dafür. Wieder werden wir von einer Aussicht auf Terror in Schach gehalten, dessen Wesen und Geschichte sogar von den liberalsten Kritikern geleugnet wird. Das größte Tabu ist, dass der gefährlichste Feind der Menschlichkeit auf der anderen Seite des Atlantiks wohnt.

John Kerrys Farce und Obamas Pirouetten sind zeitlich begrenzt. Das russische Friedensabkommen im Hinblick auf Chemiewaffen wird beizeiten die Geringschätzung erfahren, die alle Militaristen der Diplomatie vorbehalten. Nun da Al-Kaida zu ihren Verbündeten zählt und die von den USA bewaffneten Putschisten in Kairo fest im Sattel sitzen, beabsichtigen die USA, den letzten unabhängigen Staat im Nahen Osten zu zerstören: Erst Syrien, dann Iran. „Diese Operation (in Syrien) geht weit zurück. Sie war vorbereitet, durchdacht und geplant“, sagte der ehemalige französische Minister Roland Dumas im Juni.


Wenn die Öffentlichkeit „psychologisch geschädigt“ ist, wie der Journalist Jonathan Rugnan vom Fernsehsender Channel 4 die überwältigende Opposition des britischen Volkes gegen einen Angriff auf Syrien beschrieb, ,,dann drängt man verstärkt auf das letzte Mittel". Unabhängig davon ob Baschar al-Assad oder die „Rebellen“ den Gaseinsatz in einem Vorort von Damaskus durchgeführt haben: Die USA setzen diese furchtbare Waffe am meisten ein, nicht Syrien. 1970 berichtete der US-Senat: „Die USA haben über Vietnam eine giftige Chemikalie (Dioxin) abgeworfen, und zwar eine Menge von etwa 2,7 kg pro Kopf der Bevölkerung.“ Dies war die Operation Hades, die später den freundlicheren Namen „Ranch Hand“ bekam: Vietnamesische Ärzte bezeichnen diesen Tag als Beginn einer katastrophalen Spirale von missgebildeten Föten. Ich habe Generationen junger Kinder mit den bekannten monströsen Missbildungen gesehen. John Kerry, mit seiner eigenen blutgetränkten Militärlaufbahn, wird sich daran erinnern. Ich habe sie auch im Irak gesehen, wo die USA Uranmunition und weißen Phosphor einsetzte, wie die Israelis in Gaza über UN-Schulen und -Krankenhäusern. Dort gab es keine „rote Linie“ von Obama und kein finales Psychodrama.

Die sich wiederholende Debatte darüber, ob „wir“ gegen ausgewählte Diktatoren „ins Feld ziehen“ müssen ist Teil unserer Gehirnwäsche. Richard Falk, emirierter Professor für internationales Recht und UN-Sonderberichterstatter für Palästina beschreibt sie als „selbstgerechte, einseitige rechtlich/moralische Projektionsfläche für positive Bilder westlicher Werte und Unschuld, die als bedroht dargestellt werden, was eine Kampagne unbegrenzter politischer Gewalt legitimiert.“ Dieses Vorgehen „ist so weitgehend akzeptiert, dass es praktisch unanfechtbar ist.“

Es ist die größte Lüge: Das Produkt „liberaler Realisten“ in der anglo-amerikanischen Politik, der akademischen Forschung und der Medien, die sich als Krisenmanager der Welt ordiniert haben, statt als Ursache der Krise. Indem sie die Untersuchung von Nationen des Humanismus berauben und sie mit einem Jargon verquicken, der westlichen Machtinteressen dient, stempeln sie „böse“, „gescheiterte“ oder „Schurkenstaaten“ für eine „humanitäre Intervention“ ab.

Ein Angriff auf Syrien oder den Iran oder andere Dämonen der USA würde verpackt in die modische Variante„Schutzverantwortung” oder „R2P“ (responsibility to protect), dessen größter Mobilmacher der frühere australische Außenminister Gareth Evans ist, Ko-Vorsitzender des “Global Centre” in New York. Evans und seine spendablen Lobbyisten spielen eine wesentliche Propagandarolle dabei, die „internationale Gemeinschaft“ auf militärische Einsätze zu drängen, wo „der UN-Sicherheitsrat einen Vorschlag ablehnt oder nicht zeitnah genug handelt“.

Evans ist ein erfahrener Taktiker. Er taucht in meinem Film von 1994 Tod einer Nation (Death of a Nation) auf, der das Ausmaß des Völkermordes in Ost-Timor enthüllt. Canberras lächelnder Mann hebt sein Champagnerglas auf seinen indonesischen Amtskollegen, als sie in einem australischen Flugzeug über Ost-Timor fliegen. Er hatte soeben einen Vertrag unterzeichnet über den Raub von Öl und Gas aus dem angeschlagenen Land unter ihnen, wo der indonesische Tyrann Suharto ein Drittel der Bevölkerung tötete oder verhungern ließ.

Unter dem „schwachen” Obama ist der Militarismus gewachsen wie vielleicht nie zuvor. Ohne einen einzigen Panzer auf dem Rasen des weißen Hauses hat ein Putsch stattgefunden.

Während sich seine liberalen Anhänger die Augen trockneten, hatte Obama 2008 das gesamte US-Verteidigungsministerium seines Vorgängers George Bush übernommen – mit all seinen Kriegen und Kriegsverbrechen. Während die Verfassung durch einen im Entstehen begriffenen Polizeistaat ersetzt wird, machen diejenigen, die den Irak mit Schock und Ehrfurcht zerstörten, Afghanistan in Schutt und Asche legten und Libyen zu einem sich um das nackte Überleben drehenden Alptraum reduzierten, in der US-Regierung Karriere. Hinter ihrer Fassade aus Orden und Auszeichnungen töten sich mehr ehemalige US-Soldaten selbst, als auf dem Schlachtfeld fallen. Letztes Jahr nahmen sich 6.500 Veteranen ihr Leben. Packt mehr Fahnen aus.

Karrikatur:Tim Kelly
Der Historiker Norman Pollack nennt das „liberalen Faschismus”. „Faschisten”, schrieb er, „werden durch die scheinbar harmlosere Militarisierung der gesamten Kultur ersetzt. Und für den bombastischen Führer haben wir den verhinderten, ständig lächelnden Reformer, munter bei der Arbeit, am Planen und Durchführen von Tötungen.” Jeden Dienstag kümmert sich der „Humanist“ Obama persönlich um ein weltweites Terrornetzwerk aus Drohnen, die Menschen, ihre Retter und die Trauergemeinde platt machen wie Ungeziefer. In den Komfortzonen des Westens fühlt sich der erste schwarze Präsident im Land der Sklaverei immer noch wohl, als ob seine bloße Existenz einen sozialen Fortschritt darstellte, ohne die Blutspur zu beachten, die er hinterlässt. Diese Huldigung eines Symbols hat die Anti-Kriegsbewegung fast zerstört: Obamas einziger Erfolg.

In Großbritannien ist die Ablenkung durch gefälschte Bilder und Persönlichkeitspolitik noch nicht ganz gelungen, es bewegt sich langsam etwas, doch Menschen mit einem Gewissen müssen sich beeilen. Die Richter in Nürnberg sagten es knapp: „Einzelne Bürger haben die Pflicht, das Recht des Landes zu brechen, um Verbrechen gegen Frieden und Menschlichkeit zu verhindern.”

Das ist das Mindeste, was gewöhnliche Menschen in Syrien, und unzählige andere, wie auch unser Respekt vor uns selbst, verdienen.


Dieser Artikel erschien zuerst im Guardian unter dem Titel "Der stille Putsch, der Washington übernahm" (The silent military coup that took over Washington)

Quelle: http://johnpilger.com/articles/from-hiroshima-to-syria-the-enemy-whose-name-we-dare-not-speak

Tlaxcala

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Gegenmeinung: Wir sind die Terroristen Die Wahrheit schmerzt, aber Lügen töten - Die Wirklichkeit unserer betrügerischen Kriege.....

Der Kapitalismus machts möglich: Gestern pleite, heute Weltreich!

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Mowitz
Den amerikanischen Traum verwirklichen: Es vom Tellerwäscher zum Millionär bringen. Jeder kann es schaffen. Und das aus eigener Kraft. Wie beim Lottospiel. Bei 6 aus 49 ist die Wahrscheinlichkeit 6 richtig zu haben: 1/13.983.816. Trotzdem spielen jede Woche, jeden Tag, Milliarden Menschen irgendwo Lotto und wundern sich warum sie nicht gewinnen.

Dieser fromme Glaube für die Doofen hat es nicht nur für die Kapital- und Finanzeliten der Vereinigten Staaten möglich gemacht seine Untertanen erfolgreich und ohne ernsthafte Gegenwehr auszubeuten, sondern wird weltweit als erfolgreiches Modell eingesetzt um Massen für Ziele der Geldeliten zu mobilisieren für die sie dann auch noch sterben dürfen.

Von Napoleon soll der ebenfalls in Deutschland bekannte Satz, mit denen er seine Soldaten vor jeder Schlacht zu Höchstleistungen anstachelte, stammen: "Jeder trägt den Marschallstab im Tornister". Dann ließen  sich seine Soldaten freudestrahlend für ihn abschlachten . Danach gab es nicht mehr für "Jeden" die Möglichkeit noch schnell seinen Marschallstab aus dem Tornister zu klauben, um von Napoleon höchste Aufgaben und Ämter für sich einzufordern, bevor es zum nächsten "Heldentod" ging. "Helden"-Gedenkfeiern auf Soldatenfriedhöfe und an Denkmälern ist Dank genug.

Nur das eigentlich schon längst pleite gegangene Papier-Dollar-Imperium beherrscht die hohe Kunst der globalen Rosstäuscherei, und kann sich von einem zum nächsten Tag selbst an den Haaren aus dem Sumpf der totalen Überschuldung ziehen um mit Selbstgedruckten die Eigenverschuldung noch einmal mit kräftigen Schüben in astronomische Höhen zu treiben. Trotzdem verliert der Dollar seine Stellung als internationale Leitwährung nicht. Ganz im Gegenteil! Er hält außerdem noch die USA immer frisch bei Kasse, um neue Eroberungskriege zu führen. Die Welt akzeptiert den Dollar ja als internationales Zahlungsmittel. Keine noch so hohe Überschuldung ändert etwas daran. Als der Kongress vorgestern der Regierung erlaubte mehr Schulden machen zu dürfen, legten die Börsenkurse zu, ohne dass eine einzig bezahlte Unze mehr in den USA produziert wurde. Ein durch und durch krankes Geldsystem bestimmt die Verteilung von Armut, Reichtum und Macht in unserer Welt. Und das mit Hilfe des in Gestalt von Demokratie und freier Marktwirtschaft verkleideten Militarismus, um seinen Vorstellungen von globalen Wirtschaftsregeln gehörigen Nachdruck zu verleihen. Der "demokratische" US-Militarismus ist der wirkliche Garant warum und weshalb die USA nicht pleite gehen können. Obwohl sie nie, niemals ihre Schulden zurückzahlen können, wollen oder müssen. Alle anderen übrigens auch nicht - keine Schulden kein Geld.
"Der nominelle Wert der Derivate ist sechsmal höher als der reale Reichtum der gesamten Welt.

Der nominelle Wert der (im Umlauf befindlichen diversen) Derivate wird auf 1,2 Billiarden Dollar, das sind 1.200 Billionen (oder 1.200.000 Milliarden) Dollar geschätzt. Das ist eine Zahl, die man auch mit viel Vorstellungskraft kaum erfassen kann, weil sie dem 16,7-fachen Wert des Bruttosozialproduktes der gesamten Welt, also dem Wert aller Waren und Dienstleistungen entspricht, die alle Männer, Frauen und Kinder auf unserem Planeten in einem Jahr erzeugen bzw. erbringen; das globale Bruttosozialprodukt beträgt "nur" 71,83 Billionen Dollar. Der nominelle Wert der Derivate ist sogar sechsmal höher als der reale Reichtum der gesamten Welt – einschließlich des gesamten Aktien- und Versicherungskapitals und des Familienbesitzes – der auf insgesamt 200 Billionen Dollar geschätzt wird.

Uns wird gesagt, Derivate seien einfach nur Wetten zwischen sachkundigen Partnern zum Schutz vor Verlusten, bei denen eine Finanzinstitution immer nur das verlieren könne, was eine andere gleichzeitig gewinne; weil es unterm Strich also keine echten Verluste gebe, drohe auch kein globaler Zusammenbruch. Das ist aber gelogen. Niemals in der Geschichte der Welt hat das Finanzkapital die reale Wirtschaft so dominiert wie heute, und in den beiden letzten Jahrzehnten hat sich das Finanzkapital hauptsächlich durch die Verbreitung (eigentlich ungesicherter und deshalb wertloser) Derivate bereichert. Die Zocker lässt völlig kalt, was sie damit anrichten. Die Finanzkrise im Jahr 2008 wurde in erster Linie durch Derivate ausgelöst, und die Verursacher wurden auch noch mit einigen zehn Billionen Dollar gerettet, weil die Federal Reserve, immer noch "Wertpapiere" aufkauft, die – darauf wette ich – sonst niemand kaufen würde. Und trotzdem blüht der Derivaten- Handel heute stärker als 2008, weil die so genannten Finanzreformen des Präsidenten Obama ihn nicht angetastet haben.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de

Das Kasino hat das kapitalistische System geschluckt. Die Wetteinsätze der Zocker sind nicht nur viel höher als ihr restliches Eigenkapital, sondern sechsmal höher als das gesamte reale Vermögen aller Einrichtungen und Familien auf der Erde und fast 17-mal höher als der Wert einer gesamten Jahresproduktion der Menschheit. Selbst wenn unser ganzer Planet verpfändet würde, könnten die Wetteinsätze der Wall Street damit nicht abgesichert werden."
Von Friedrich Dürrenmatt ist die Erkenntnis überliefert: "Vaterland nennt sich der Staat immer dann, wenn er sich anschickt, auf Menschenmord auszugehen." Heute könnte man noch hinzufügen, von Demokratie, freier Marktwirtschaft und wie wichtig unsere Art zu leben ist, was ja auf Kosten der weniger reichen Welt geschieht, spricht der Kapitalismus immer dann, wenn für die kommenden Jahrzehnte Menschenmord angesagt ist.

Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender des Springer-Konzerns, (Bild, Blöd & Welt), gab sich als Prototyp moderner Vaterländer als er in seinem hauseigenen Lautsprecher am 23.11.2010 am Ende eines langen, aber eben nur langen Artikels, durchsetzt mit vielen Floskeln, Vorurteilen und unbewiesener Behauptungen den Schlusssatz zog:
"Der 11. September war das Menetekel, (unheildrohendes Zeichen), eines Heiligen Kriegs gegen unsere westlich-freiheitliche Lebensform. Entweder wir haben die Symbolik des gefallenen World Trade Centers verstanden und nehmen den Kampf an. Oder wir sind verloren".
Mathias Döpfner, fast als Wilhelm Zwo der seiner Zeit entsprach als er auf Rattenfang ging und am 4. August 1914 Vertreter aller im Reichstag vertretenen Parteien um sich versammelte und in einer Thronrede erklärte:
„Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche! Zum Zeichen dessen, dass Sie fest entschlossen sind, ohne Parteiunterschied, ohne Stammesunterschied, ohne Konfessionsunterschied durchzuhalten mit mir durch dick und dünn, durch Not und Tod zu gehen, fordere ich die Vorstände der Parteien auf, vorzutreten und mir das in die Hand zu geloben.“
Sie gelobten. Heute sind wir alle Kapitalisten.

Millionen starben qualvolle Tode durch Giftgas. Wilhelm Zwo verblich friedlich und ohne Einwirkung von Giftgas am 4. Juni 1941 in Haus Doorn, Niederlande. Da gibt es keine Unterschiede zwischen "Freund" und "Feind" sondern nur zwischen denen da "oben" und denen da "unten". Wenn die da "unten" das erkennen würden, hätte Döpfner allen Grund sich vor einem anderen Menetekel, für sich und seine Klasse zu fürchten.

George Orwell beschrieb schon in seinem Buch „1984” einen Superstaat namens Oceania, dessen Kriegssprache Lügen aufbaute, die „in die Geschichte eingingen und zur Wahrheit wurden. Heute baut der Krieg gegen den "Terror" auch auf dieser Kriegssprache auf.
"Kriege werden viel mehr gemacht, als sie entstehen -
wer da mit magischen Geschichten kommt, hat viel zu gewinnen im Kriege -
und wenig zu verlieren. Kurt Tucholsky"
FH

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Nachtwandler: Die Wall Street setzt das Geld aller Menschen aufs Spiel.....
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Tri, Tra, Trullala - Der Kirchhof, der ist wieder da!

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Bild: Rainer Ostendorf,
Freidenker Galerie
Von Uli Gellermann

Der "Professor aus Heidelberg" der "radikale Steuerreformer", der Mann, der beinahe unter Merkel Finanzminister geworden wäre, taucht wieder aus der Versenkung auf: Paul Kirchhof. Von BILD bis SPIEGEL, von der SÜDDEUTSCHEN bis zum HAMBURGER ABENDBLATT, alle wissen was Tolles über das neue Steuerkonzept des ehemaligen Verfassungsrichters zu sagen: Einfach, niedrig, gerecht sei es, auch visiönär, die SÜDDEUTSCHE kommt uns sogar biblisch: "Es werde Licht" titelt sie ihre Kirchhof-Story. So tief, denkt man, kann das Sommerloch doch gar nicht sein. Es gibt doch immer noch die Fußball-WM, den Libyen-Krieg und den Besuch des chinesischen Ministerpräsidenten und andere Themen des politischen Entertainments. Aber Kirchhof, plötzlich aus der Kiste des gnädigen Vergessens? Warum jetzt Kirchhof, woher kommt Kirchhof?

Das "warum ausgerechnet jetzt" ist einfach zu erklären: Anscheinend, unter Berücksichtigung des größtmöglichen Konjunktivs, gibt es bald wieder Steuergelder zu verteilen. Und dann formieren sich immer die Ich-Auch-Bataillone, all jene Truppen, die was abhaben wollen. Aber warum ausgerechnet Kirchhof, das ist aus dem Woher des Mannes zu erklären. Der gewesene Richter gehört zur konservativen Katholen-Connection, jener streng gläubigen Gang, die ihren Weg über die Messdienerei und eine katholische Studentenverbindung nach oben organisiert. Natürlich half es Kirchhof sehr, dass schon sein Vater am Bundesgerichtshof war, aber ein lukratives Stipendium des "Cusanuswerks", eine hoch katholische Einrichtung, die Steuergelder ausschließlich an katholische Studenten verteilt, gab noch mal ordentlich Weihwasser auf die Karrieremühle des Paul Kirchhof.

Dass Kirchhof später Mitherausgeber des "Rheinischen Merkurs" war, ein Blatt der Deutschen Bischofskonferenz, passt prima in das katholische Profil. Weniger katholisch waren dann seine Jobs im Aufsichtsrat der Deutschen Bank und der Allianz Versicherung. Wie sich diese lukrative Arbeit für das Interesse der Hochfinanz mit seinem staatlich finanzierten Lehrstuhl für Staatsrecht verträgt, erklärt sich aus der schlechten Verfassung der Bundesrepublik: Hier kann jeder Professor machen was er will, auch die Hand des Staates, des Steuerzahlers beißen, die ihn füttert. Kirchhofs asoziale Vita wäre kaum komplett, wenn man nicht erwähnte, dass er für die kapitalgedeckte Rente eintrat, ein Modell, das zwischen Riester und Maschmeyer längst als leider legaler Betrug entlarvt worden ist. Und "Botschafter" war der Mann auch noch: Bei der "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft", eine Vereinigung, bei der Markt alles, Soziales aber nichts galt.

Der neue, scheinbar aktuelle Kirchhof ist natürlich der alte: Bei der Mehrwertsteuer, die Arme und Reiche total gerecht gleichermaßen trifft, soll alles bleiben wie es ist. Außerdem möchte er gern reiche Erben entlasten, den Spitzensteuersatz auf 25 Prozent senken, eine Flat Tax, die primär den Besserverdienern zugute kommt. Natürlich will er Dividenden steuerfrei stellen: Die bedauernswerten Aktionäre müssen schließlich geschont werden. Dass der Mann bei FDP und CDU eine freundliches Echo findet, versteht sich. Aber warum schätzt ihn der Medienmainstream so sehr, dass er ihm viel Raum für sein großes Ego und seine kleine Idee einräumt? Weil im Reich der Chefredakteure, der Verleger und der Intendanten genau die sitzen, für die Kirchhofs Steuermodell gedacht ist: Die Profiteure des Systems.

Dieser Artikel erschien am 29. Juni 2011 auf Ulrich Gellermanns Plattform für Nachdenker und Vorläufer, RATIONALGALERIE, wovon ich ihn, mit seinem Einverständnis, übernommen habe. Danke.

Aus der Reihe die Verheißungen des Kapitalismus - Heute: 10 Prozent auf Sparguthaben

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Bild: Christine Lagarde, Wikipedia
Public domain
Christine Lagarde, geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), der nicht nur die Interessen des reichen Westens gegenüber der armen Welt durchsetzt, macht den Sparern in Euroland Hoffnung auf 10 Prozent. Nicht etwa Zinsen wie Freunde von arbeitslosen Einkommen hofften, sondern eine 10-prozentige „Schulden-Steuer“ auf das Ersparte auch von Eurolands Krethis und Plethis. Also auf Dein und mein eventuell Erspartes.

Es soll sich um eine einmalige Abgabe handeln, nicht um eine jährlich wiederkehrende Steuer. Sagt man zumindest, aber sicher kann man nicht sein. Der IWF ist bei jeder Schweinerei mit dabei, und brütet die Details aus, wie Umverteilung von unten nach oben durchzuführen ist, und die Betroffenen glauben zu machen es handele sich irgendwie um eine "Rettung". Wenn es darum geht Staaten, die in einer finanziellen Klemme stecken, zu "retten," werden zuallererst Auflagen ausgeheckt, wie sie ihre Sozialausgaben zu streichen haben. Davon sind wiederum zuerst und dauerhaft alle Krethis und Plethis in respektiven Staaten betroffen. Also diejenigen, die bereits vor einer Krise für einen Appel und Ei geschuftet haben, um die Taschen ihrer Sklavenhalter und der kriminellen Finanzmafia zu füllen.

Warum sieht sich Madame Lagarde, eine hohe Vertreterin der Interessen des Finanz- und Großkapitals gezwungen, diesen unfreundlichen Akt, der de facto einer Enteignung gleichkommt, gegen die Völker Europas zu begehen? Deutsche Wirtschafts Nachrichten, DWN, zitiert den Bericht der Finanzbürokratie des IWF u.a. mit den Worten:
„Die deutliche Verschlechterung der öffentlichen Finanzen in vielen Ländern hat das Interesse an einer Zwangsabgabe auf Vermögen (capital levy) geweckt. Dies ist eine einmalige Abgabe als eine außergewöhnliche Maßnahme, um die Nachhaltigkeit der Schulden wiederherzustellen. Der Charme einer solchen Maßnahme besteht darin, dass eine solche Steuer erhoben werden kann, bevor es zu einer Steuerflucht kommen kann. Dazu muss der Glaube hergestellt werden, dass diese Maßnahme einmalig ist und niemals wiederholt wird. Die Steuer würde die Bürger nicht verstören. Einige würden sie sogar als fair empfinden.“
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Gebraucht wird das Geld um "die Nachhaltigkeit der Schulden wiederherzustellen," und das soll auch noch vor Charme triefen. Nicht um Schulden abzubauen, nein, um sie wieder "nachhaltig" charmig zu machen. Mit dieser manipulativen Volksverarschungssprache können natürlich 99 Prozent von uns Laien sowieso nichts anfangen, und mindestens 98 Prozent der sogenannten Wirtschaftsexperten auch nicht. Auch wenn die so tun als könnten sie. Die tun ja auch so als sei der Wirtschaftspreis der jährlich in Stockholm verliehen wird, ein Nobelpreis, obwohl Alfred Nobel diese Gilde der Taschenspieler bewusst nicht mit einem Nobelpreis bedachte, da er sie zutiefst verachtete. Warum wir diesmal wieder zur Kasse gebeten werden, ist aus den gleichen Gründen warum wir die letzten Jahre schon permanent zahlen durften. Mit Schulden-Steuer und Zwangsabgaben soll die nächste "Bankenrettung" finanziert werden, in die uns die Zocker schon wieder getrieben haben. Mehr Komplexität also so versteckt sich nicht hinter den Wortungetümen der Kasinoverbrecher. Weder die "nichtausgebildete Finanzwissenschaftlerin" Merkel, noch Obama, Hollande, Cameron oder irgendein anderer politischer Versager, hat es geschafft die Finanzmafia an die Kandare zu nehmen und ihr gezeigt was eine Harke ist. Und sie werden es auch nicht in einem System schaffen, das für Zocker kreiert wurde und in dem Bankenzocker die herrschende Klasse ist.

Hier haben wir das konkrete, politische Resultat vom Eingeständnis des deutschen Blasenbalg Angela Merkel, als sie am Anfang ihrer Rede vor dem Kongress zur Finanzmarktstabilisierung im Juni 2011 das Geständnis ablegte: "Ich persönlich neige dazu, als nichtausgebildete Finanzwissenschaftlerin, Ihrer Argumentation zu folgen....." Finanzwelpen zu folgen, hat den Völkern dieser Welt noch nie geholfen und wird ihnen auch zukünftig nie helfen. Unser Geldsystem ist marode und nun werden Regierungs-Stimmen aus China immer lauter, die wegen des gigantischen US-Haushaltsdefizits und den damit verbundenen Problemen, einen Abbau der globalen US-Dominanz fordern. Auch wenn die Chinesen mit ihrer Forderung völlig richtig liegen, werden die Vereinigten Staaten von Nordamerika einen Teufel tun, Chinas Forderung zu befolgen.

Wir gehen unsicheren Zeiten entgegen. Nicht nur finanziellen. Wir haben systemische Probleme, die nicht durch ständige System-Flickerei gelöst werden können, sondern einen radikalen System-Wechsel erfordern. Der würde zwar Zockerbanden verarmen, es aber real arbeitenden Menschen möglich machen, anständigen Wohnraum bezahlen zu können und im Alter nicht in Schuhkartons unter Brücken hausen zu müssen.

FH

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Ein geheimer Geheimdienstbericht zieht in den Krieg

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Mowitz
Donnerlittchen auch! Hätten wir nicht das ehNaMag, würde uns das Geheime des Verfassungsschmutzes nicht belästigen. Da schwadroniert das leitende transatlantische Zombieblatt über "Informationen", die ihm aus dem "Geheimbericht" des Verfassungsschmutzes vorlägen, und davon berichten, dass etwa 200 deutsche Islamisten in einen heiligen Krieg zögen. Den vom ehNaMag sogenannten syrischen Krieg. In Wahrheit handelt es sich um den schon lange nicht mehr verdeckten US-Angriffskrieg, zu dessen Durchführung die ebenfalls vor Ort tätigen "geheimen" CIA-Kämpfer, sich der Hilfe von Quaida-Terroristen aus Saudi Arabien bedienen, um die legale Regierung des souveränen Staates Syrien zu stürzen. Mehr "innersyrische" Aufstände als so gab und gibt es nicht. Nun machen die Zombies des ehNaMag aus mit dem Westen gegen die syrische Regierung verbündeten Islamisten, die in Syrien bereits "Rebellenaufgaben" übernahmen, übergangslos Dschihadisten in einem "heiligen" Krieg. Ohne irgendwelche nachprüfbaren Einzelheiten zu präsentieren, auf welcher Seite sich denn diesmal die Dschihadisten befinden. Allerdings kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass uns nun wieder mit der allgegenwärtigen, zu jeder Überwachungsschweinerei nützlichen Terrorgefahr Angst eingejagt werden soll. Zumal diesmal die Terrorgefahr von deutschen Dschihadisten ausgeht. Die medialen Erfüllungsgehilfen in Deutschland, die wieder Kriegsverbrechen von deutschem Boden aus als "notwendige" Alltäglichkeit erscheinen lassen wollen, sollten daran erinnert werden, das allein schon die Vorbereitung von Angriffskriegen in Deutschland unter strenger Strafe gestellt ist.
"§ 80
Vorbereitung eines Angriffskrieges

Wer einen Angriffskrieg (Artikel 26 Abs. 1 des Grundgesetzes), an dem die Bundesrepublik Deutschland beteiligt sein soll, vorbereitet und dadurch die Gefahr eines Krieges für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft. dejure.org"
Eine Delegation internationaler Juristen für den Frieden war in der Zeit vom 6. bis zum 13. Oktober in Damaskus, um zu untersuchen ob sich in Syrien eine Revolution abspielt, oder ob es von ausländischen Truppen, mit maßgeblicher US-amerikanischer Unterstützung nach dem Contra-Krieg Modell in Nicaragua der 1980er Jahre, unter Beschuss steht? Sie kamen zu dem Schluss, dass Syrien Opfer eines international geführten massiven militärischen Einsatzes geworden ist, der unter westlicher Kontrolle durchgeführt wird.

Wir können uns noch an das widerliche Schmierenstück des ehemaligen Präsidenschaftskandidaten und heutigen Außenministers Kerry erinnern, als er noch vor wenigen Wochen versuchte, im Minutentakt immer neue "Beweise" hervorzuzaubern, damit die Schuld für das barbarische Giftgas-Attentat in Ghouta, eine der größten Bewässerungsoasen des Nahen Ostens, die sich von der syrischen Hauptstadt Damaskus nach Westen, Süden und Osten erstreckt, der legalen Regierung Assad untergeschoben werden konnte. Damit hätte man dann einen, wie schon öfters in der Vergangenheit, herbeigelogenen Kriegsgrund gehabt, um die widerspenstigen Syrer in einem offenen Krieg platt zu machen.

Das selbstverschuldet mit dem Rücken am Abgrund seiner Macht stehende Kapital-Imperium handelt völlig irrational und seine Eliten scheinen nur zwei Lösungen zu sehen um sich aus dem Sumpf zu befreien in den sie sich selbst hineinmanöveriert haben. Die altbekannten, zu versuchen sich mit militärischen Mitteln die Welt untertan zu machen und den Dollar, wie bisher, als Weltreservewährung zu retten um ihn unbeschränkt einsetzen zu können, und so die Weltbevölkerung selbst für die eigene Unterjochung zahlen zu lassen.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de

Es ist ja durchaus möglich, dass die Machteliten des Imperiums die Signale aus China bewusst überhören wollen. China sägt bereits kräftig, mit Hilfe anderer Staaten, die auch der dominanten Ignoranz der Wall Street überdrüssig sind, am Thron des Dollar-Imperiums. Aber Augen und Ohren zu und durch, wird nicht mehr lange möglich sein.
"Der Abschied vom US-Dollar (als Weltreservewährung) ist bereits im Gange, vollzieht sich aber mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Der Handel zwischen den BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika wird bereits überwiegend in den jeweiligen Landeswährungen abgewickelt. Der US-Dollar wird langsam aber unaufhaltsam durch einen Korb verschiedener Währungen ersetzt."
Aber noch denkt das Kapital-Imperium nicht daran, das Handtuch in den Ring zu werfen. Und das macht die Situation extrem gefährlich. Denn anstatt mit friedlichen Mitteln, wie China, um die Vorherrschaft zu buhlen, scheint den Vereinigten Staaten von Nordamerika das Bild eines Kolonialismus vorzuschweben, das zu einem "Imperium Americana" als NWO umfunktioniert werden soll. Wenn nicht Wunder geschehen, aber an die zu glauben ist nur irrationalen Menschen vorbehalten, und sich die US-Amerikaner nicht gegen die Konzerne erheben, die auch in den USA das große Sagen haben, könnten noch die meisten der heutigen US-Amerikaner, Zeugen ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit werden.

FH

Thema Finanzcrash:
Nachtwandler: Der Internationale Währungsfonds schafft die Grundlagen für den weltweiten Zugriff auf private Vermögenswerte.....

"Der 11. September 2001 – Das neue Pearl Harbor" Ein Dokumentarfilm von Massimo Mazzucco

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David Ray Griffin, ein emeritierter Theologie-Professor aus den USA, der selbst mehrere kritische Bücher zu der offiziellen Story über die Anschläge am 11. September 2001 veröffentlicht hat, empfiehlt den Dokumentarfilm "Der 11. September – Das neue Pearl Harbor" des italienischen Filmemachers Massimo Mazzucco.

Rezension von David Ray Griffin,
Information Clearing House, 19.10.13

Es gibt bereits mehrere gute Filme und Videos über die Anschläge am 11.09.2001. Der neue Film des preisgekrönten Filmemachers Massimo Mazzucco ist aber eine Klasse für sich.

Für diejenigen von uns, die sich seit Langem mit dem 11.09. beschäftigen, ist das der Film, auf den wir schon immer gewartet haben.

Während sich die bisher veröffentlichten Filme überwiegend mit einzelnen unzutreffenden Behauptungen in dem offiziellen Untersuchungsbericht beschäftigt haben – zum Beispiel mit dem Einsturz der Zwillingstürme oder des Gebäudes 7 des World Trade Centers – befasst sich Mazzucco in seiner Dokumentation mit allen mit dem 11.09. zusammenhängenden Problemen.

Es gibt natürlich auch Filme, in denen die erfundene offizielle Story als wahr dargestellt wird. In weiteren Filmen werden Menschen, die an der offiziellen Story zweifeln, mit erfundenen Geschichten diffamiert.

In Mazzuccos Film ist nichts erfunden – er belegt aber eindeutig und unwiderlegbar, dass große Teile des offiziellen Untersuchungsberichtes reine Fiktion sind.

In seinem Streben nach Vollständigkeit hat Mazzucco einen 5-stündigen Film geschaffen. Der ist so faszinierend und spannend, dass ihn viele wohl ohne Unterbrechung ansehen werden. Das müssen sie aber nicht, denn der Film, der 3 DVDs füllt, besteht aus 7 Teilen, die wiederum alle in viele kurze Kapitel unterteilt sind.

In den 7 Teilen werden folgende Problemfelder behandelt: die Luftverteidigung, die Luftpiraten, die (entführten) Flugzeuge, das Pentagon, der Flug 93, die Zwillingstürme und das Gebäude 7. In jedem der 7 Teile zeigt Mazzucco zunächst die Tatsachen auf, die der offiziellen Darstellung widersprechen, und widerlegt dann die Argumente der "Debunkers", der Leugner, welche die von den Kritikern des offiziellen Untersuchungsberichts gesammelten Beweise entkräften wollen.

Die Einleitung, aus der sich auch der Filmtitel erklärt, beschäftigt sich mit 12 gespenstischen Parallelen zwischen (dem angeblichen Überraschungsangriff der Japaner auf) Pearl Habor und den Anschlägen am 11. September.

Der Film kann Menschen aufklären, die außer der offiziellen Story nichts über den 11.09. wissen, denen weiterhelfen, die nur geringe Kenntnisse über die verschiedenen Probleme in der offiziellen Darstellung haben, und sogar Experten neue Erkenntnisse vermitteln. Auch ich habe viel Neues dazu gelernt.

Mazzuccos Film deckt auch die 12 Jahre der öffentlichen Diskussion über den 11.09. ab. Menschen, die seit Jahren die Wahrheit über den 11.09 herauszufinden versuchen, werden sich in ihrer Arbeit bestätigt sehen: Es gibt jetzt einen hochwertigen, sorgfältig recherchierten Film, der unwiderlegbar nachweist, dass die offizielle Story über den 11.09. eine frei erfundene Lügengeschichte ist.

Das ist wirklich der Film, auf den wir gewartet haben.

Auf der Website des Filmemachers ist der mit einem ausführlichen Inhaltsverzeichnis versehene Film frei verfügbar; er ist hier aufzurufen.

(Luftpost hat den Hinweis auf den wirklich sehr empfehlenswerten, bisher leider nur in italienischer, französischer und englischer Sprache vorliegenden Film, der auch über Information Clearing House aufzurufen ist, komplett übersetzt. Teils sehr tendenziöse und diffamierende Informationen über den US-Theologen David Ray Griffin sind hier und hier nachzulesen. Infos über den Filmemacher finden sich hier. In diesem Film und in dem bereits hier empfohlenen Buch "Hijacking America's Mind on 9/11 – Counterfeiting Evidence" von Elias Davidsson wird unwiderlegbar nachgewiesen, dass die immer noch über die Mainstream-Medien verbreitete offizielle Darstellung der Anschläge am 11. September 2001 nicht der Wahrheit entspricht.)

Spionage unter Freunden

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Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Merkel die Vielbeschäftigte. So kennt die Öffentlichkeit sie; mit Daumen und Handy Regierungsgeschäfte erledigen. Merkel demonstriert ihr Verständnis von Transparenz auf der Regierungsbank des Bundestages. Dort sitzt sie stets voll konzentriert, sich am Handy festklammern und Botschaften in die Welt setzen, die außer Geheimdiensten keiner hören will. Die überwachen ja auch Dich und mich. Sie hören unsere Telefongespräche ab, überwachen Deinen und meinen Internetauftritt. Warum sollten sie Merkel davon ausnehmen? Wenn sie nicht schon von deutschen Geheimbündlern darüber bei Amtsantritt belehrt wurde, so hätte sie es sich selbst ausrechnen können. Denn fremd sind Überwachungsvorgänge Merkel nicht. Sie soll ja selbst schon in ihrer FDJ-Zeit an solchen teilgenommen haben.

Aber Merkel hatte vor Snowdens Enthüllungen von alledem, wie immer, nix gewusst und findet Überwachung sowieso für die Sicherheit der Bürger unerlässlich und vielleicht sogar sexy. Das britische und us-amerikanische Geheimdienste permanent deutsches Recht brechen wenn sie deutsche Bürger überwachen und Millionen Datensätze monatlich einsammeln, stört Merkel nicht wirklich und die Überwachung, mit Hilfe deutscher geheimdienstlicher Handreichungen, durch ausländische Geheimdienste, geht weiter.

Katja Kipping, Ersatzvorsitzende der Linken, zeigte sich über Obamas Schnorcheltruppen die gezielt auf Merkel angesetzt wurden, empört und meinte mit zitternder Stimme: "Das wäre der schwerste anzunehmende Vertrauensbruch unter Freunden". Die Linke auf transatlantischen Kriegspfaden unter Freunden. Was tut man nicht alles um sich als "regierungstauglich" unter Freunden darzustellen. Jetzt, wo man mit satten 6,3 Prozent der Wahlberechtigten, "Oppositionsführerin" im Bundestag wird.

Spionage ist das "zweitältestes Gewerbe der Welt" und schon Alexander der Große nutzte beim Aufbau seines Weltreichs die Dienste von Spionen. Die brachten ihm nicht nur Informationen über persische Krieger, sondern durften auch die eigenen Truppen überwachen, um Alexander vor bösen Überraschungen zu schützen.

Was im Geheimen passiert, wissen in der Regel nur die Auftraggeber, die natürlich wenig Interesse daran haben, ihre Arbeit offenzulegen und unabhängigen Prüfungen zu unterziehen. Spionage findet im rechtsfreien Raum statt. Deshalb darf ein Spion alles. Nur nicht sich erwischen lassen.

FH

Mehr zum Thema:
Gegenmeinung: Merkel zur globalen NSA-Überwachung: Für die Sicherheit der Bürger unerlässlich.....

Die heilige Julia - Es gibt solche und solche Diktaturen

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Bild: Rainer Ostendorf,
Freidenker Galerie
Von Uli Gellermann

Über 160 Folter- und Misshandlungsvorwürfe erhob Amnesty International gegen ukrainische Haftanstalten und beklagte die "Untätigkeit der Behörden". Die Menschenrechtsorganisation spricht davon, dass ukrainischen Häftlingen überlebenswichtige Medikamente vorenthalten würden. Typisch Diktatur sagt der deutsche Medienkonsument. Denn in diesen Tagen hat der berühmte Menschenrechtsexperte Norbert Röttgen die Ukraine so gebrandmarkt. Dumm nur, dass die Amnesty-Zahlen aus dem Jahresbericht 2009 stammen, dem Jahr, in dem für die Menschenrechte in der Ukraine eben jene Ministerpräsidentin Julia Tymoschenko verantwortlich war, die den deutschen Medien und Politikern zur Zeit als Märtyrerin eines diktatorischen Systems gilt. In ihrer Amtszeit, fand die offizielle deutsche Empörungsmaschine in der Ukraine nichts zu bemängeln.

Julia Tymoschenko kommt aus der kleinen Schicht schwerreicher Oligarchen, die sich während des Zerfalls der Sowjetunion am staatlichen Eigentum gütlich getan hat. Ihr Vermögen wird auf mehrere hundert Millionen Dollar geschätzt. Eine beträchtliche Anhäufung von Reichtum für eine ehemalige Ingenieurin der Maschinenbaufabrik "Lenin". Würde man diese brutale Enteignung der durchweg bettelarmen ukrainischen Bevölkerung allerdings als Delikt werten, wären es um die zwanzig Oligarchen, die mit Frau Tymoschenko die Anklagebank drücken müssten. Aber in der Ukraine herrscht lupenreiner Kapitalismus und in dem ist die extrem schnelle Anhäufung von Reichtum nicht verboten. Verboten ist offiziell Korruption. Die wird der Ex-Ministerpräsidentin nicht nur von ukrainischen Behörden vorgeworfen, sondern auch von US-amerikanischen Anwaltskanzleien: Die haben immerhin vor einem New Yorker Gericht eine "Subpoena" (Erzwingung zur Herausgabe von prozessrelevanten Informationen mit Strafandrohung) gegen Tymoschenko erwirkt. Die Vorwürfe der Anwälte sind Teil eines amerikanischen Verfahrens gegen die Schweizer Bank Credit Suisse, die der blonden Julia bei der Geldwäsche unterschlagener Gelder geholfen haben soll.

Sicher ist das Gefängnis- und Justizsystem der Ukraine nicht vorbildlich. Aber ob diese Erkenntnis reicht, um von einer ukrainischen Diktatur zu sprechen, wie es Röttgen und ein erheblicher Teil der deutschen Medien tun, ist fraglich: Noch steht auf der Web-Seite des deutschen Außenministeriums, dass Viktor Janukowytsch am 25. Februar 2010 als neuer Präsident vereidigt wurde und die OSZE die Präsidentschaftswahlen zuvor als frei und überwiegend fair bezeichnet hat. Trotzdem macht sich noch jemand Sorgen um die Standards der Ukraine: "Uns beunruhigt insbesondere, dass Julia Tymoschenko . . . in der Haft ihre Gesundheit einbüßt, und dass eine angemessene Reaktion der ukrainischen Seite ausbleibt", sagt ein Sprecher der NATO, jener Organisation, die sich seit Jahr und Tag - ob in Libyen oder Afghanistan - heftig um die Rechte der Menschen kümmert. Der Hintergrund dieser Fürsorge ist bekannt: Gab und gibt es doch im Tymoschenko-Lager eine Neigung zu einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine, während ihr Gegenspieler und jetziger Präsident, Viktor Janukowytsch sich eindeutig dagegen erklärte.

Während der Freiheitspräsident Gauck und viele andere Freiheitskämpfer aus den deutschen Parteien mit einem Boykott der Fussball-Europameisterschaft in der Ukraine drohen, wenn die heilige Julia nicht sofort in eine deutsche Klinik entlassen wird, weil die ukrainischen Ärzte so etwas simples wie einen Bandscheibenschaden angeblich nicht beheben können, kann ein anderer Nachfolgestaat der Sowjetunion unbedroht tun und lassen was er will: Die anerkannte Erbdiktatur in Aserbeidschan darf sich im Mai der Austragung Eurovision Song Contest erfreuen. Mit Hilfe des staatlichen deutschen Fernsehens, versteht sich. Es gibt eben Diktaturen, die man dazu erklärt und solche, die über größere Mengen Gas und Öl verfügen und schon deshalb keine Diktaturen sein können. Sicher auch deshalb, weil, wie die US-Zeitung "Foreign Policy" meldet, das aserbeidschanisches Militär der isralischen Luftwaffe einen passenden Flugplatz für einen Angriff auf den Iran zur Verfügung stellen wird. Das wäre der zweite Schritt in einer erspriesslichen Zusammenarbeit der beiden Länder, nach dem 1,6 Milliarden schweren Militärabkommen, das Anfang des Jahres abgeschlossen wurde. Daran sollte sich die Ukraine mal ein Beispiel nehmen. Dann würde sie schnellstens aus den Schlagzeilen verschwinden. Und Pastor Gauck könnte eine luxuriöse ukrainische Loge während der Fußball-EM sein Eigen nennen.

Dieser Artikel erschien am 03. Mai 2012 auf Ulrich Gellermanns Plattform für Nachdenker und Vorläufer, RATIONALGALERIE, wovon ich ihn, mit seinem Einverständnis, übernommen habe. Danke.

Jeremy Scahill: Die Ausweitung der Kriegszone mit deutscher Hilfe

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Bild: Sebastian Misseling,
Freidenker Galerie
Der investigative US-Journalist Jeremy Scahill spricht zum ersten Mal über die deutsche Rolle bei geheimen Kommandoaktionen. Deutschland sei ein wesentlicher Helfer, der das US-Tötungsprogramm erst ermögliche. Vom US Afrika Kommando „AFRICOM“ in Stuttgart würden neben dem Drohnenkrieg viele Operationen des Joint Special Operation Command, der geheimen militärischen Eliteeinheiten der USA, geplant. Deutschland arbeite „Hand in Hand“ mit der CIA, der NSA und dem US-Militär zusammen. Die Tötung von Bünyamin E. aus Wuppertal durch eine US-Drohnenattacke in Pakistan 2010 werfe Fragen auf, inwieweit die deutsche Regierung dabei involviert gewesen sei. Scahill geht davon aus, dass in den nächsten Jahren auch europäischen Staaten Drohnen für Militärschläge und zur paramilitärischen Strafverfolgung einsetzen werden.

Die schmutzigen Kriege der USA in Somalia, Syrien und Afghanistan haben nach Ansicht Scahills verheerende Folgen. In Somalia ermöglichten die USA den Aufstieg der Terrorgruppe al-Shabaab, die jüngst ein Attentat auf eine Einkaufsmall in Nairobi verübten. In Syrien lieferte die CIA Waffen an Rebellen, unter denen sich auch al-Kaida Elemente befänden, mit dem Risiko des Rückschlags. Afghanistan sei ein gescheiterter Krieg, der verdeckt auch nach dem offiziellen Ende der Okkupation weiter gehe. Europäische Staaten, insbesondere Deutschland, würden in die Tötungsprogramme auf die eine oder andere Art involviert werden.

Die Rolle der NSA sei essentiell dabei, so Scahill. Sie arbeiteten mit sehr „erfahrenen Jägern“ im digitalen Bereich, ohne die die CIA und die US-Spezialeinheiten ihre Tötungen nicht durchführen könnten. Die europäischen Regierungen seien Komplizen in diesem Überwachungsapparat. Man brauche jetzt „europäische Edward Snowdens“. Das Abzapfen von Metadaten würde auch im weltweiten Krieg gegen den Journalismus eingesetzt, im Kampf gegen Whistleblower. Scahill baut gerade mit Glenn Greenwald und Laura Poitras eine investigative journalistische Plattform auf, finanziert von eBay-Gründer Pierre Omidyar. „Man sollte auf keinen Fall glauben, dass man nichts ändern kann“.

Die englische Fassung gibts hier, und das ganze Interview, mit deutscher Synchronübersetzung, ist hier aufzurufen und in folgende Teile gegliedert:

1. Africom und Drohnenkrieg: >>>Deutschland ermöglicht US-Tötungsprogramm / Trend zur paramilitärischen Strafverfolgung auch in Europa 
2. Syrien, Somalia und Afghanistan: >>>Verheerende Militärstrategien von USA, Nato / Deutsche Staatsbürger im Fadenkreuz der „schmutzigen Kriege“
3. Die Jäger der NSA und der Krieg gegen Journalisten: >>>„Wir brauchen europäische Edward Snowdens“

Kontext TV sendetüber verschiedene lokale Fernseh- und Radiostationen, darunter Alex TV Berlin und Okto TV Wien und braucht Ihre Unterstützung.

Merkel lässt die NSA über nichts im Unklaren, hat aber von alledem nix gewusst

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Bild: Ein Vasall schwört den Lehnseid vor dem
thronenden Pfalzgrafen Friedrich I. von der Pfalz
Wiki, Public domain.
Merkel, hier beim heimlichen Informationsaustausch mit unseren Freunden von der NSA, soll schon seit 2002 auf einer US-Gehalts-Abhörliste geführt werden, meldet das ehNaMag. Sein Wissen schöpft es, nach eigenen Angaben, aus einer wie immer sicheren, geheimen Datei eines von 17 geheimen US-Geheimdiensten, die ihm vorliege.

Die US-Botschaft Berlin, ist das Spionage-Zentrum zur Überwachung des benachbarten deutschen Regierungsviertels. Und alle sind maßlos erstaunt. BND/BfV: Uns sagt ja keiner was. Weder Freund noch Feind. Wir kommen an Geheimes doch gar nicht ran.

Zum Glück ist die Vergesslichkeit unser bester Freund. Zensursula hat es nie gegeben.

Die beliebtesten Überwachungsobjekte sind seit Menschengedenken schon immer die eigenen Untertanen gewesen. Ob in Gestalt des Vasallen, abhängig Beschäftigter oder sich als Souverän fühlender Bourgeois.

Und die Vereinigten Staaten von Nordamerika haben eine Menge Vasallen um sich geschart. Machen also nichts anderes als was zu erwarten war, allgemein bekannt ist und das nur um seine Machtposition auszuweiten und zu festigen.

Aber die ehemalige FDJ-Propagandasekretärin will von alledem "unter Freunden" nix gewusst haben. Jetzt hat sie bereits mit einem neuen Handy, flink mit Daumen und anderen Wurstfingern, die Regierungsgeschäfte aufgenommen und wird von der Mainstream schon wieder als "mächtigste Frau" der Welt hochgelogen.

Merkel ist so mächtig, wie man sie erscheinen lässt. Mehr nicht Dazu kommt noch, dass sie die kommenden vier Jahre fest mit dem diplomierten S?PD Strippenzieher Gabriel verbunden ist. Der will auch nichts Substanzielles ausrichten, sondern sie nur beerben. Dazu könnten seine Strippenziehertricks ausreichen. Auch wenn sie nerven. Schon Kurt Tucholskys Erkenntnis: "Kerle wie Mussolini oder der Gefreite Hitler leben nicht so sehr von ihrer eignen Stärke wie von der Charakterlosigkeit ihrer Gegner," ist auf viele heutige Politiker anwendbar. Man muss nur die Namen wechseln.

FH

Mehr zum Thema:

Gegenmeinung: Die Internet-Stasi im deutschen Schurkenstaat.....

Gegen das Vergessen: CDU will Ermächtigungsgesetz um den Bundestag bei Terroreinsätzen auszuhebeln

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Mowitz
Die letzte freie Reichstagswahl in der Weimarer Republik war am 5. März 1933 und bereits am 24. März 1933, 19 Tage später, schaffte sich der Reichstag de facto mit dem "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich", besser bekannt als s.g. Ermächtigungsgesetz, selbst ab. Die Reise ins Dritte Reich hatte sein Ziel erreicht; die Reise mit dem Dritten Reich nahm seinen unheilvollen, finalen Lauf. Der endete bereits nach zwölf Jahren in einem Sumpf von gigantischen Völkermords- und Kriegsverbrechen und legte Europa in Schutt und Asche.

Und die Sprache als erfolgreiches Manipulationsgeschütz einzusetzen, beherrschte man damals schon fast so gut wie heute. Die bürgerlichen Parteien stimmten mit den Nazis, und so wurde das "Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich" mit Zweidrittelmehrheit beschlossen. Dann gings übergangslos ab in die Nazidiktatur, mit Gröfaz (Größter Feldherr aller Zeiten) Hitler an der Spitze in den Untergang. Damals stimmte noch die SPD gegen das Gesetz. Die KPD-Abgeordneten waren schon verhaftet, untergetaucht oder ermordet und konnten an der Abstimmung aus verständlichen Gründen nicht teilnehmen. Heute verhandelt die S?PD mit der Union einen Koalitionsvertrag aus, der ein neues Ermächtigungsgesetz beinhalten kann.

Gesetzestext Teil 1
Wikipedia, Public domain
Wie im ehNaMag nachzulesen ist, will der schon des Öfteren unangenehm aufgefallene Sachsensumpf- und Drohnen- Kriegsminister de Maizière (CDU), die Rechte des Parlamentes in der Außen- und Sicherheitspolitik beschränken. Das wird heute sprachlich als Erleichterung für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik in Europa schöngeschwurbelt. Da soll der Bundestag nicht mitreden dürfen, so dünkt es de Maizière.

Wir erinnern uns noch an das Gewürge, dass der Krieg gegen Afghanistan alles war, nur eben kein Krieg. Er soll ja nur ein humanitärer Einsatz gegen den Burka-Terror der Taliban an afghanischen Frauen gewesen sein, der den damaligen S?PD Kriegsminister Peter Struck veranlasste, Gott hab ihn selig, "Deutschlands Freiheit am Hindukusch zu verteidigen."

Falls de Maizière  mit seinem Anliegen durchkommt und der Bundestag dumm genug ist, sich, wie der damalige Reichstag selbst zu entmachten, was nicht auszuschließen ist, sei daran erinnert, dass das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland von 1949 Ermächtigungsgesetze unmöglich machen soll. Es sieht keine Übertragung von Rechten eines Verfassungsorgans vor, außer im Gesetzgebungsnotstand. Außerdem erlaubt es nur die ausdrückliche Änderung des Verfassungstextes, nicht aber eine Abweichung davon, selbst wenn eine verfassungsändernde Mehrheit dafür stimmen würde.

In der deutschen Geschichte gab es seit 1914 eine Reihe von Ermächtigungsgesetzen. Sie widersprachen zwar der Weimarer Verfassung, die auch keine Übertragung von Rechten eines Organs an ein anderes Organ vorsah. Das Hindernis umschiffte man aber locker mit  bürgerlicher Hilfe bei der Beschaffung einer Zweidrittelmehrheit.

Auch heute hat die bislang nur angedachte Koalition der Willigen eine Zweidrittelmehrheit. Nichts ist unmöglich. Und die Abgeordneten  fühlen sich häufiger dem Fraktionszwang verpflichtet, als ihrem Gewissen. Obwohl das Grundgesetz den Begriff Fraktionszwang gar nicht kennt. Wohl aber in Art 38 (1) des Grundgesetzes den Abgeordneten, der an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur seinem Gewissen unterworfen ist.
"Um mich herum verspüre ich ein leises Wandern. Sie rüsten zur Reise ins Dritte Reich. Kurt Tucholsky"
FH

28 Belege dafür, dass die ganze Westküste der USA durch radioaktiven Fallout aus Fukushima belastet ist

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Von Michael Snyder
The Truth, 21.10.13

Die nachfolgend abgedruckte Karte wurde vom Nuclear Emergency Tracking Center erstellt und zeigt, dass viele Strahlungswerte, die an Strahlungsmessstationen in den ganzen USA erhoben wurden, erhöht sind.


Wie Sie bemerken werden, gilt das besonders entlang der Westküste der USA. Jeden Tag strömen bei Fukushima 300 Tonnen radioaktives Wasser in den Pazifischen Ozean. Das bedeutet, dass sich die von Fukushima ausgehende Radioaktivität ständig weiter ausbreitet und dadurch auch zunehmend in unsere Nahrungskette gelangt. Man sagt uns, dass es bis zu 40 Jahre dauern könnte, bis die zerstörten Reaktoren in Fukushima gesichert sind; in dieser Zeit werden aber unzählige Menschen an Krebs und anderen Leiden erkranken, weil sie einer zu hohen Strahlendosis ausgesetzt sind. Wir sprechen über die Folgen einer beispiellosen Atomkatastrophe, die immer gravierender werden. Die folgenden 28 Beispiele belegen, dass die gesamte Westküste Nordamerikas durch radioaktiven Fallout aus Fukushima belastet ist:

1. Bei Eisbären, Seehunden und Walrossen an der Küste Alaskas werden zunehmendkahle Stellen im Fell und offene Wunden beobachtet. [s. hier]
Experten für wildlebende Tiere untersuchen, ob die in den letzten Wochen bei neun Eisbären entdeckten Kahlstellen und offenen Wunden auch in anderen Gebieten auftreten und mit ähnlichen Anzeichen zusammenhängen, die auch bei Seehunden und Walrossen beobachtet wurden.

Die geschädigten Tiere gehörten zu den insgesamt 33 Bären, die bei einer Routineüberwachung der arktischen Küste bei Barrow in Alaska gesichtet wurden. Tests zeigten, "dass sie starken Haarausfall und andere Hautverletzungen hatten", steht in einer Erklärung des U.S. Geological Survey.
2. An der Küste Kaliforniens wurden so viele tote Seelöwen gefunden, dass man bereits von einer Epidemie sprechen kann.
In den Seelöwenkolonien auf den Inseln vor der Südküste Kaliforniens sind nach Auskunft von Sharon Melin, einer Tierbiologin des "National Marine Fisheries Service" (des Nationalen Dienstes für Meeresfischerei in Seattle), im Juni dieses Jahres 45 Prozent der Seelöwenbabys verendet. Normalerweise sterben weniger als ein Drittel der Jungen. In den letzten beiden Wochen hat das Seelöwen-Sterben so zugenommen, dass die "National Oceanic und Atmospheric Administration" (die Nationale Meeres- und Atmosphärenbehörde) von einer "ungewöhnlichen Sterblichkeitsrate" sprach.
3. Entlang der Pazifikküste Kanadas und Alaskas ist die Population des Rotlachses auf ein historisches Tief abgesunken. Viele machen Fukushima dafür verantwortlich. [s. hier]

4. Vor der ganzen Westküste Kanadas bluten Fische aus den Kiemen, den Augäpfeln und den Bäuchen. [s. hier]

5. Eine riesengroße schwimmende Insel aus radioaktivem Schutt aus Fukushima von der Größe Kaliforniens hat den Pazifik überquert und treibt auf die Westküste Nordamerikas zu.

6. Es wird erwartet, dass sich die Radioaktivität des Meerwassers vor der Westküste der USA im Lauf der nächsten fünf bis sechs Jahre verdoppeln wird.

7. Experten haben im Plankton zwischen Hawaii und der Westküste sehr große Mengen von Cäsium 137 gefunden.

8. Bei einem Test in Kalifornien wurde festgestellt, dass 15 von 15 Blauflossen-Thunfischen durch radioaktiven Fallout aus Fukushima verseucht waren.

9. Schon 2012 hat die Vancouver Sun berichtet, dass ein hoher Prozentsatz der aus Japan nach Kanada exportierten Fische mit Cäsium 137 belastet war.
73 Prozent der getesteten Makrelen
91 Prozent des Heilbutts
92 Prozent der Sardinen
93 Prozent der Thunfische und Aale
94 Prozent der Kabeljaus und Sardellen
100 Prozent des Seetangs, der Karpfen, der Haie und Seeteufel
10. Kanadische Behörden haben bei bestimmten Fischen eine hohe radioaktive Belastung festgestellt.

11. Einige Experten führen die steigende Anzahl von Krebserkrankungen an der Westküste auf den Genuss von kontaminierten Fischen zurück.
"Sehen Sie doch, was da läuft: Sie leiten riesige Mengen radioaktiv belasteten Wassers in den Ozean – damit konnte 2011 noch niemand rechnen," äußerte Daniel Hirsch, der an der University of California in Santa Cruz Vorlesungen über Atompolitik hält, gegenüber Global Security Newswire. "Durch das Verspeisen von Fischen können viele Menschen an Krebs erkranken."
12. In den BBC News wurde kürzlich berichtet, dass die Radioaktivität bei Fukushima "18mal höher" ist, als man vorher erwartet hatte.
Bild: Oliver Wellmann
Freidenker Galerie

13. Nach einer von der EU geförderten Studie wurde durch die Katastrophe von Fukushima Cäsium 137 mit einer Aktivität von 210 Billiarden Becquerel in die Atmosphäre freigesetzt.

14. Die 2011 in Fukushima freigesetzten radioaktiven Partikel haben die Westküste der USA innerhalb weniger Tagen erreicht.

15. Derzeit ergießen sich in Fukushima an jedem einzelnen Tag 300 Tonnen verseuchtes Wasser in den Pazifischen Ozean.

16. Nach Angaben eines führenden Erforschers der Meereschemie am Meteorologischen Forschungsinstitut der japanischen Behörde für Meteorologie gelangen in Fukushima täglich radioaktives Cäsium und Strontium mit einer Aktivität von jeweils 30 Milliarden Becquerel in den Pazifischen Ozean.

17. Nach Angaben des Betreibers Tepco ist seit Beginn der Fukushima-Katastrophe radioaktives Tritium mit einer Aktivität zwischen 20 und 40 Billionen Becquerel in den Pazifik gelangt.

18. Nach Aussage eines Professors der Universität Tokio strömt täglich Cäsium 137 mit einer Aktivität von 3 Giga-Becquerel in den Hafen von Fukushima Daiichi.

19. Nach Schätzungen gelangte in Fukushima 100mal so viel Radioaktivität in den Ozean, wie bei der Katastrophe von Tschernobyl insgesamt freigesetzt wurde.

20. Nach einer neuen Studie wird Anfang nächsten Jahres eine riesige Wasserblase, die in Fukushima mit Cäsium 137 verseucht wurde, die Gewässer vor der US-Westküste erreichen.
Eine Simulation des Strömungsverlaufs im Pazifik hat ergeben, dass bei der Fukushima-Katastrophe mit Cäsium 137 verseuchtes Wasser ab Anfang 2014 an der US-Westküste ankommen und bis 2016 einen Höchststand erreicht haben wird.
21. Es wird erwartet, dass bis 2020 auch die entlegensten Bereiche des Pazifischen Ozeans mit größere Mengen von Cäsium 137 verseucht sein werden.

22. Es wird erwartet, dass der ganze Pazifik bald eine Cäsium-Verseuchung haben wird, die "5 bis 10mal höher" als zur Zeit der vielen Atombomben-Tests sein wird, die vor Jahrzehnten (auf Inseln) in diesem Ozean durchgeführt worden waren.

23. Die riesige Menge radioaktiver Partikel, die ins Wasser des Pazifischen Ozeans gelangen, haben den Umweltaktivisten Joe Martino zu folgender Warnung veranlasst:
"Die Zeiten, in denen ihr Fische aus dem Pazifischen Ozean essen konntet, sind vorbei."
24. Das Jod 131, das Cäsium 137 und das Strontium 90, die immer noch in Fukushima austreten, werden die Gesundheit der Bewohner der Nordhalbkugel für sehr, sehr lange Zeit beeinträchtigen. Lesen Sie auch, was Harvey Wasserman dazu geschrieben hat.
Jod 131 kann zum Beispiel von der Schilddrüse aufgenommen werden; dort emittiert es Beta-Strahlen, die das Gewebe zerstören. Bei 40 Prozent der Kinder in dem Gebiet um Fukushima wurde bereits eine Schädigung der Schilddrüse festgestellt. Dieser Prozentsatz wird noch steigen. Bei Heranwachsenden kann Jod 131 das körperliche und geistige Wachstum hemmen. Bei Erwachsenen verursacht es verschiedene Krankheiten, darunter auch Krebs.

Cäsium 137 aus Fukushima wurde bereits in Fischen nachgewiesen, die vor Kalifornien gefangen wurden. Es breitet sich überall im Körper aus, und wird vor allem in die Muskulatur eingelagert.

Die Halbwertzeit von Strontiums 90 beträgt etwa 29 Jahre. Es verhält sich wie Calcium und wird in den Knochen eingelagert.
25. Nach einem kürzlich in Planet Infowars veröffentlichten Bericht wird sich der Küstenbereich Kaliforniens in "eine Todeszone" verwandeln.
Die Küste Kaliforniens wird zur Todeszone.

Wenn Sie in letzter Zeit nicht in Kalifornien am Strand gewesen sind, wissen Sie wahrscheinlich nicht, wie unnatürlich "sauber" die Felsen dort geworden sind; es gibt kaum noch Seetang, Entenmuscheln, Seeigel und anderes Getier, und in den bei Ebbe zurückbleibenden Wasserlachen fehlen die Krabben, Schnecken und umherhuschenden kleinen Fische; ... im Vergleich mit Sommern vor 10 bis 15 Jahren ist alles gespenstisch leer. Damals tat man gut daran, nur mit Turnschuhen an den Strand zu gehen, damit man sich nicht die Füße an haufenweise herumliegenden zerbrochenen Muschelschalen, Knochen oder Treibholz und an Zivilisationsmüll wie Glasscherben verletzte.

An manchen Tage sieht man allenfalls ein halbes Dutzend Seemöwen und/oder Seeschwalben über dem Strand (weil es dort nicht mehr genug Futter für sie gibt).

Einige Möwen treiben sich noch auf Picknick-Plätzen oder an Restaurants mit Außentischen herum und suchen da nach Futter; vor 10 bis 15 Jahren war der Himmel über allen Stränden voller Seemöwen, und ihre gellenden Schreie ertönten Tag und Nacht.

Jetzt ist es unnatürlich ruhig.
26. Eine im vergangenen Jahr durchgeführte Studie kam zu dem Schluss, dass die durch die Katastrophe in Fukushima freigesetzte Radioaktivität das Leben entlang der gesamten Westküste Nordamerikas von Mexiko bis Alaska "jahrzehntelang" negativ beeinflussen könnte.

27. Nach einem Bericht im Wall Street Journal könnten die Aufräumarbeiten in Fukushima 40 Jahre dauern.

28. Yale-Professor Charles Perrow warnt, wenn die Sicherungsarbeiten in Fukushima nicht mit hundertprozentiger Sorgfalt durchgeführt würden, könnte die Menschheit "für Tausende von Jahren" bedroht sein.
"Die Zustände im Abklingbecken der Einheit 4, das sich 100 Fuß (1 Fuß = 30,48 cm) über dem Erdboden befindet, sind lebensbedrohlich; wenn sich nur zwei der darin aufbewahrten (abgebrannten) Brennstäbe berühren, könnte es zu eine Kernreaktion kommen, die unkontrollierbar wäre. Die Radioaktivität, die von all diesen Brennstäben ausginge, wenn sie nicht mehr ständig gekühlt werden könnten, würde zur Evakuierung riesiger Gebiete – einschließlich Tokios – zwingen. Dann könnten auch die 6.375 Brennstäbe, die in einem großen Abklingbecken eingelagert sind, nicht mehr gekühlt werden. Es käme zu einer unbeherrschbaren Kernspaltung, und die gesamte Menschheit wäre für Jahrtausende bedroht."
Beginnen Sie jetzt zu begreifen, warum so viele Menschen so tief besorgt über das sind, was sich in Fukushima abspielt?
Wenn nicht, sollten Sie unbedingt noch das Video ansehen, das unter http://www.youtube.com/watch?v=VH3AlPmavDk aufzurufen ist.

Über den Autor:
Michael T. Snyder war früher Rechtsanwalt in Washington D.C. und betreibt jetzt die unter http://thetruthwins.com/ aufzurufende Website "The Truth". Sein neues Buch heißt "The Beginning Of The End" (Der Anfang vom Ende) und ist über amazon.de zu beziehen.

(Luftpost hat den Artikel, den vor allem die Trolle der Atomlobby – einschließlich aller verlinkten Quellen – lesen sollten, komplett übersetzt.)

Mehr zum Thema:

Gegenmeinung: Der gefährlichste Moment in der Geschichte der Menschheit: "Bei der Sicherung der Brennelemente im Lagerbecken der Einheit 4 in Fukushima geht es um unser aller Überleben!".....
Gegenmeinung: Ein Brief an alle jungen Athleten, die davon träumen, 2020 nach Tokio zu kommen Einige Fakten über Fukushima, die ihr kennen solltet.....
Nachtwandler: Fukushima Betrug und Korruption: Japans organisierte Verbrechen an der Rekrutierung „Spezialisierten Personals“ beteiligt.....

Bedeutungsvolle Handys

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Mowitz
Die deutsche und europäische Politrukkaste befindet sich augenblicklich im Schüttelverkehr nach Washington. Hin und zurück, hin und zurück, hin und zurück.... Wichtiges steht auf ihrem Programm. Unerhörtes ist geschehen und belastet das Verhältnis zwischen Herrschaft und Knechten. Die Milliarden Menschen von denen der Große Bruder in seiner Sammelwut täglich millionfach Datensätze einsammelt, sind nicht das Problem für die Politrukkaste. Auch nicht die Millionen Deutschen die davon betroffen sind. Für die gilt die Auffassung welche die herrschende Klasse von ihnen hat: ihre Ansichten sind völlig bedeutungslos, da sie keinerlei negativen Folgen für die Machteliten nach sich ziehen.

Nun gehts ja um viel Wichtigeres. Es geht um Merkels Handy. Deutschlands Regierungschefin von Springers Gnaden und ihr Handy. Sie braucht es dringend um regieren zu können und sich zwanghaft, wie im Trancezustand, der Welt mitzuteilen. Sie, die mächtigste Frau der Welt, wo doch Putin jetzt schon den Obama als mächtigsten Mann auf Platz zwei verwiesen hat. Alles penibel von Forbes auf der jährlichen Bambi-Liste der Mächtigen aufgelistet. Dann muss es ja stimmen.

Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Dabei dachte ich immer, mit Bertolt Brechts Schlussstrophe von Mackie Messer im Ohr, dass die Mächtigen eher unter dem lichtscheuen Gesindel zu finden sind, als unter den Politruk-Lichtgestalten.

Denn die einen sind im Dunkeln
Und die andern sind im Licht.
Und man siehet die im Lichte
Die im Dunkeln sieht man nicht.


Nicht nur Spekulanten-Könige wie George Soros, der das britische Pfund 1992 aus dem damaligen Europäischen Währungssystem hinausspekulierte, oder Warren E. Buffet, "es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen," halten sich, gemessen an Lichtgestalten wie Merkel und Obama, doch eher im Verborgenen auf. Dafür ziehen sie an den Strippen des Finanzmarktes, und lassen die Obamas und Merkels gehörig nach ihrer Pfeife tanzen.

Oder auch die kranken Hirne der Geheimdienste, denen deutsche und europäische Politiker, als wäre es eine Lemminge-Wanderung, z. Z. ihre Aufwartung machen. Klar, die wissen alles über uns und unsere Lichtgestalten; dürfen es aber nicht preisgeben, da sie im Verborgenen tätig sind. Das deformiert zwar die Seele, macht sie aber richtig mächtig.

FH

Drohnen-Morde ohne gesetzliche Grundlage

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Autor: Stephen Lendman
SteveLendmanBlog, 25.10.13
Die Vereinten Nationen haben bereits zwei Berichte zu diesem Problem erstellten lassen. Darauf gehe ich weiter unten ein.

Die sechzehnjährige Malala Yousafzai setzt sich für das Recht der Frauen auf Bildung ein, betreibt einen Blog und wurde gerade mit dem Sacharow-Preis ausgezeichnet. Außerdem hat sie den "Pakistan National Youth Peace Price" (den Friedenspreis des Staates Pakistan für Jugendliche) erhalten.

Auch für den Friedensnobelpreis 2013 war sie vorgeschlagen (s. hier). Desmond Tutu hat sie für den "International Children's Peace Price" (den Internationalen Kinder-Friedenspreis) empfohlen. Am 16. Oktober hat Kanada angekündigt, dass es ihr die Ehrenstaatsbürgerschaft verleihen werde.

Obama hat sie ins Weiße Haus eingeladen, es hinterher aber vermutlich bereut. Sie hat sich nämlich nicht zurückgehalten, sondern die Gelegenheit genutzt. Sie erklärte:
"Drohnen-Angriffe stärken nur den Terrorismus. Bei diesen Angriffen werden auch viele Unschuldige zu Opfern, und das erweckt viele Ressentiments in der pakistanischen Bevölkerung."
Morden mit Predator-Drohnen ist klinisch sauber und billig. Die Tötungsteams sitzen vor ihren Tastaturen und Computermonitoren und steuern die Killer-Drohnen aus der Ferne.

Sie ermorden über die Fernbedienung gesichtslose Opfer. Sie töten rücksichtslos und werden nicht dafür zur Verantwortung gezogen. Drohnen sind Instrumente staatlichen Terrors. Studien zeigen, dass überwiegend unschuldige Zivilisten getötet werden, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren.

In einem früheren Artikel habe ich mich schon einmal mit dem Report "Living under Drones" [Leben unter Drohnen] beschäftigt, der von der International Human Rights and Conflict Resolution Clinic der Stanford Law School in Zusammenarbeit mit der Global Justice Clinic der School of Law der New York University erstellt wurde.

Die Washingtoner Regierung behauptet immer noch, Drohnen-Angriffe seien zielgenau und treffsicher. Durch die gezielten Tötungen würden unerwünschte Nebenwirkungen und Kollateralschäden "minimiert", und die USA würden dadurch sicherer.
Bild: Sebastian Misseling,
Freidenker Galerie
Das ist falsch! Bei Drohnen-Angriffen wird unterschiedslos getötet. Dabei sterben überwiegend nicht am Kampf beteiligte Zivilisten. In dem Bericht "Das Leben unter Drohnen" steht, was Washington nicht sagt.

Obama ist ein Serienlügner. Er weiß auch, dass er lügt, wenn er immer wieder behauptet, bei Drohnen-Angriffen kämen kaum Zivilisten um. Diese Angriffe richteten sich nur gegen aktive Terroristen, die in einer Liste erfasst seien, weil sie vorhätten, den Menschen in den USA Schlimmes anzutun.

Belastbare Beweise sagen etwas Anderes. Untersuchungen vor Ort und Aussagen von Augenzeugen belegen, dass Obama lügt.

In dem Bericht der beiden Universitäten Stanford und New York steht:
"Die US-Drohnen-Angriffe beeinträchtigen das tägliche Leben der Bevölkerung in einem weit unterschätzten Ausmaß, nicht nur wegen der vielen toten und verletzten Zivilisten.

Drohnen schweben vierundzwanzig Stunden am Tag über den Dörfern im nordwestlichen Pakistan und beschießen ohne Vorwarnung Gebäude, Fahrzeugen und öffentliche Plätze mit Raketen."
Durch ihre ständige Anwesenheit werden Männer, Frauen und Kinder terrorisiert; in den überflogenen Dörfern leiden viele unter Angstzuständen und Psychotraumata.

Die offizielle Behauptung, die gezielten Tötungen würden die USA sicherer machen, trifft nicht zu. Aus dem Bericht der Stanford University / SU und der New York University / NYU geht hervor, dass nur zwei Prozent der Opfer wichtige Anführer der Kämpfenden sind.

Die anderen Getöteten sind größtenteils harmlose Zivilisten. Die Drohnen-Morde schüren den Hass und erleichtern die Rekrutierung neuer Kämpfer. Die meisten Pakistaner betrachten die US-Amerikaner als Feinde. Auch die Bevölkerung anderer Länder (in denen Mord-Drohnen eingesetzt werden) sind den USA feindlich gesinnt.

Professor Christof Heyns gehört zur Leitung des Instituts für internationales und vergleichendes Recht an der Universität Pretoria.
Er arbeitet für die Vereinte Nationen als Sonderberichterstatter für außergerichtliche, massenhafte oder willkürliche Exekutionen. (s. hier)

Sein am 13. September vorgelegter UN-Report mit dem Titel "Außergerichtliche, massenhafte oder willkürliche Exekutionen" [Der Report ist hier aufzurufen] nennt keine Namen von Täter-Regierungen. Washington gehört aber offensichtlich dazu.
"Der extensive Einsatz bewaffneter Drohnen durch Staaten, die selbst nicht (von den Staaten, gegen die sie die Drohnen einsetzen) angegriffen werden, kann an den Grundsteinen der internationalen Sicherheit schweren strukturellen Schaden anrichten und Präzedenzfälle schaffen, die den Schutz des Lebens auf der ganzen Erde längerfristig untergraben," heißt es in dem Report.

"Der Einsatz von Drohnen durch Staaten, die damit als eine Art Weltpolizei potenzielle Bedrohungen abwenden wollen, gefährdet den Schutz des Lebens, weil dadurch wesentliche Polizeimaßnahmen wie die Festnahme wegfallen und an deren Stelle meist die weiter gefassten Regelungen des Kriegsrechts treten."
Am 25. Oktober werden die Mitgliedstaaten der Generalversammlung den Heyns-Report diskutieren. Er fordert die (strikte) Einhaltung des Völkerrechts. Darin steht auch:
"Drohnen fliegen am Himmel, verursachen aber schwere Kriegsschäden in den angegriffenen Orten.

Die Behauptung, mit Drohnen ließe sich gezielter töten, kann nicht kritiklos hingenommen, weil mit unscharfen Begriffen wie 'Terrorist' oder 'Kämpfer' auch Getötete beschrieben werden, die in Wahrheit zu verschonende Zivilisten waren.

Bewaffnete Drohnen könnten in die Hände nichtstaatlicher Angreifer fallen oder von Unbefugten gehackt (und umgelenkt) werden. Weil in naher Zukunft die Anzahl der Staaten, die Drohnen einsetzen können, vermutlich stark steigt, wird eine allgemeine Verständigung über dabei zu beachtende Einsatzbedingungen immer dringender."
Drohnen dürfen auf jeden Fall nur eingesetzt werden, wenn damit eine unmittelbar drohende Gefahr für Leib und Leben abgewendet werden kann.
"Die Ansicht, dass schon die frühere Beteiligung an der Planung von Anschlägen ausreicht, um eine Person zum Ziel (eines Drohnen-Angriffes) zu machen, obwohl keine Beweise für einen aktuellen und unmittelbar bevorstehenden (weiteren) Anschlag vorliegen, missachtet die Voraussetzungen, die nach dem Völkerrecht und den Menschenrechten (für einen solchen Angriff) unerlässlich sind."

Die Staatengemeinschaft kann "die Missachtung von Verpflichtungen, die aus dem Völker - recht und den Menschenrechten erwachsen, nicht dulden".

Diese Ansicht vertritt auch die britische Menschenrechtsgruppe "Reprieve" (Verschonung). Ihre Rechtsberaterin Kat Craig sagte:
"In diesem Bericht wird zu Recht festgestellt, dass der geheime US-Drohnen-Krieg nicht nur unbeteiligte Zivilisten gefährdet, sondern auch die gesamte internationale Sicherheit bedroht.

Diese Kampagne der CIA muss aus dem Dunkel ans Licht gebracht werden: Die für die Ermordung Hunderter Zivilisten Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden, denn die Verwandten der Opfer haben Anspruch auf Gerechtigkeit.

Unter den Menschen, um die sich "Reprieve" kümmert, sind auch pakistanischen Kinder, die miterlebten, wie ihre Großmutter (bei einem Drohnen-Angriff) getötet wurde. Die CIA darf nicht länger ihre sämtlichen Opfer zu `Terroristen` erklären."

Ben Emmerson ist Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Menschenrechte und Terrorbekämpfung. Am 18. September hat er einen Report mit dem Titel "Förderung und Schutz der Menschenrechte und fundamentalen Freiheiten bei der Terrorbekämpfung" vorgelegt. [s. hier]

Bei der im Auftrag der Vereinten Nationen durchgeführten Untersuchung wurden Dutzen - de von US-Drohnen-Angriffen erfasst, bei denen Zivilisten getötet und verletzt wurden. Diese Angriffe verstießen eindeutig gegen das Völkerrecht.

Emmerson hat Washington aufgefordert, bisher geheime Informationen zu veröffentlichen. Er will mehr Klarheit über die Drohnen-Angriffe der USA. In seinem Report wurden Vorkommnisse in Afghanistan, im Jemen, im Irak, in Libyen, in Somalia, in Pakistan und in Gaza berücksichtigt.

"Dass auch Zivilisten getötet oder verletzt wurden, bedeutet allein noch keine Verletzung des humanitären Völkerrechts, wirft aber die Frage nach der Verantwortlichkeit und die Forderung nach mehr Transparenz auf," heißt es in dem Report.

Der Mangel an Informationen über die Drohnen-Angriffe der CIA sei "ein fast unüberwindliches Hindernis für die Herstellung von Transparenz".
"Es ist bedauerlich, dass es die USA bis heute versäumt haben, eigene Angaben zur Anzahl der bei geheimen Operationen mit ferngesteuerten Flugkörpern in Pakistan und anderswo getöteten Zivilisten zu machen."
Obama hat auch gelogen, als er verkündete, "vor jedem Drohnen-Angriff müsse nahezu Gewissheit bestehen, dass dabei keine Zivilisten getötet oder verletzt werden könnten". Bei Emmerson heißt es dazu:

Bei strikter Einhaltung des Völkerrechts könnten "ferngesteuerte Flugkörper vielleicht die Anzahl ziviler Opfer in bewaffneten Auseinandersetzungen vermindern, weil sie die Beurteilungsmöglichkeiten der Militärkommandeure vor Ort verbessern".

Für den Einsatz bewaffneter Drohnen zur Durchführung gezielter Tötungen gebe "es aber noch keine international verbindlichen Vereinbarungen".

Washington müsse "seine Haltung zu gesetzlichen und vertraglichen Vorgaben unbedingt klären".

Die USA müssten "möglichst viele der bisher geheim gehaltenen Informationen über ihre exterritorialen Maßnahmen zur Terrorbekämpfung freigeben".

Sie müssten "ihre eigenen Erhebungen über die Anzahl der durch ferngesteuerte Flugkörper getöteten und verletzten Zivilisten veröffentlichen, zusammen mit Informationen über die verwendete Erhebungsmethode".

Die wichtigsten Aussagen möchte ich noch einmal wiederholen: Drohnen sind In - strumente staatlichen Terrors. Für gezielte Tötungen gibt es keine Rechtsgrundlage. Die USA sind für die meisten der bisher begangenen Drohnen-Morde verantwortlich.

Obamas Tötungsliste schreibt vor, wer, wo, wann umgebracht wird. Das Leben eines Menschen ist nichts mehr wert. Rechtsgrundsätze gelten nicht mehr. Zusammengefasst heißt das: Das Völkerrecht, die US-Verfassung und die US-Gesetze sind außer Kraft gesetzt.


Francis Boyle (s. dazu auch hier und hier) nennt mit Drohnen durchgeführte gezielte Tötungen "Morde, Meuchelmorde und außergerichtliche Exekutionen".

Diese Tötungen stellen "schwere Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht, gegen die Gesetze der Staaten, in denen sie stattfinden, und gegen die Gesetze der USA dar".

Die Drohnen-Angriffe des Pentagons und der CIA "sind vor allem deshalb sehr problematisch, weil dabei nicht zwischen Zivilisten und bewaffneten Aufständischen unterschieden wird".

Die unverhältnismäßig große Anzahl getöteter Zivilisten "wirft das Problem der Verantwortlichkeit für diese Kriegsverbrechen auf".

Die beim Einsatz von Drohnen auftretenden "hohen Verluste unter der Zivilbevölkerung können nicht mit dem nur für Kriegsgebiete geltenden Kriegsrecht gerechtfertigt werden".

Marjorie Cohn stellt dazu fest:

Die gegen Recht und Gesetz verstoßenden US-Drohnen-Angriffe "untergraben nicht nur den Rechtsstaat, sie nehmen den USA auch die Möglichkeit, berechtigten Protest anzumelden, wenn andere Staaten eigene Tötungslisten einführen.

"Obama leitet aus seinem `Krieg gegen Al Qaida` die Berechtigung ab, jederzeit jeden beliebigen `Verdächtigen` an jedem beliebigen Ort der Welt umbringen zu können."

Bei den so genannten "Signature Strikes" (den nur durch eine Unterschrift angeordneten Angriffen) werden "Raketen auf nicht identifizierte Personen abgeschossen, die sich (zufällig) in Gebieten aufhalten, in denen verdächtige Aktivitäten stattfanden oder vermutet werden".

Diese Praxis ist sogar noch schlimmer als das illegale "gezielte Töten", weil dabei Menschen umgebracht werden, "die noch nicht einmal als Zielpersonen identifiziert wurden". Die Drohnen-Angriffe verletzen bewährte Grundsätze des Völkerrechts.

Philip Alston, ein ehemaliger Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für außergerichtliche, massenhafte oder willkürliche Exekutionen, hat das gezielte Töten als "vorsätzlichen, geplanten und bewussten Gebrauch tödlicher Gewalt gegen Personen" bezeichnet, "die sich nicht im Gewahrsam des sie Exekutierenden befinden".

Gezielte Tötungen sind schwere Verstöße gegen das Völkerrecht und Kriegsverbrechen. Nach dem US War Crimes Act / WCA (dem US-Gesetz gegen Kriegsverbrechen) aus dem Jahr 1996 verletzen sie die Genfer Konventionen, weil sie sich gegen Menschen richten, die zu schützen sind.

Der WCA gilt, wenn entweder die Opfer oder die Täter US-Staatsangehörige – auch in höchsten Regierungsämtern – oder Angehörige der US-Streitkräfte sind. Kriegsverbrechen sind mit lebenslanger Haft oder der Todesstrafe zu ahnden. Bisher wurde in den USA aber noch niemand für begangene Kriegsverbrechen zur Rechenschaft gezogen. Obamas völkerrechtswidriger Krieg gegen die Menschheit wütet weiter, und täglich werden neue Kriegsverbrechen begangen.

Stephen Lendman lebt in Chicago. Er ist über lendmanstephen@sbcglobal.net zu erreichen. Sein neues Buch heißt "Banker Occupation: Waging Finacial War on Humanity" (Die Machtergreifung der Banker: Sie führen einen Finanzkrieg gegen die Menschheit) und ist zu beziehen über amazon.de. Sein Blog (und Infos über ihn) sind aufzurufen unterhttp://sjlendman.blogspot.de/

Übersetzung: Wolfgang Jung, luftpost-kl.de

Der 30-Tage-Krieg - Die Sprache des Krieges ist locker

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Bild: Rainer Ostendorf,
Freidenker Galerie
Von Uli Gellermann

Mann, das wird ein echter Blitzkrieg werden! Fast so wie damals, als wir mal eben den Polen und den Franzosen gezeigt haben was ein deutscher Blitzsieg ist. Oder als die Israelis 1967 den "Sechstage-Krieg" so schnell und locker gewonnen haben wie andere ein Sechstage-Rennen. Quasi sportlich. Wenn sogar die total seriöse "Basler Zeitung" davon schreibt, dass der Krieg der Israelis gegen den Iran, wenn er denn endlich kommt, nur 30 Tage dauert. Schließlich weiß man ja, dass die Schweizer extrem genaue Uhren bauen. Vom Zeitmessung verstehen die was. Also! Und auch die wirklich feingeistigen Kriegs-Prognostiker von der "Zeit" rechnen mit einem kurzen Krieg. Blätter wie der "Spiegel", die "Süddeutsche" das "Hamburger Abendblatt: Alle, alle verkünden die israelische Botschaft vom 30-Tage-Krieg. Der wird dann auch keinen Tag länger dauern. Eher kürzer.

Unter den Toten des Israel-Iran-Krieges ist - glaubt man den deutschen Medien - kein einziger Iraner. Jedenfalls werden die nicht erwähnt. Durchweg rechnen die Redaktions-Strategen mit nur 500 toten Israelis. Und die sterben, so liest und hört man es, irgendwie an den Folgen eines israelischen Angriffs auf den Iran. Die ARD will in ihrer Tagesschau sogar wissen, dass es auch noch weniger israelische Tote sein könnten. Um die 200 oder 300, je nachdem, ob nur die Hisbollah-Miliz mitmacht oder auch Syrien. Die BILD-Zeitung hält die Israelis für unhöflich: Glatte 40 Prozent der befragten Israelis würden einen Alleingang gegen den Iran gutheißen, 35 Prozent würden lieber den USA den Vortritt lassen. Ja, hör mal! Die Israelis wollen alles selbst machen und den USA das Recht des ersten Schlages absprechen! Wenn das keine antisemitische Bemerkung ist. Immerhin will Shimon Stein, früher israelischer Botschafter in Deutschland, die Amerikaner vorlassen: "Um das Ansehen, die Glaubwürdigkeit und vor allem die Interessen der USA in der Region nicht weiter erodieren zu lassen wird Obama . . . zu den Waffen greifen müssen" schreibt er in der "Süddeutschen".

Beruhigendes weiß ein Professor der Columbia-Unversität in der "Frankfurter Rundschau" und der "Berliner Zeitung" zu sagen: Die israelische Luftwaffe war schon 1981 erfolgreich bei der Zerstörung des irakischen Atomkraftwerks Osirak und einer im Bau befindlichen Atomanlage in Syrien: "Beide Male wurden die Anlagen völlig zerstört, ohne dass es Verluste seitens der Israelis gegeben hätte." Und außerdem ist dort zu lesen, dass der Iran keine moderne Luftabwehr hat und die Israelis sogar in der Luft nachtanken können. Es wird so eine Art Salonkrieg werden: Kaum Blut, viel Luftakrobatik, prima Feuerwerk. Zwar hält im "Tagesspiegel" ein weiterer Experte den "Angriff auf Irans Atomanlagen noch im September für wahrscheinlich", aber vom "Focus" über die "Welt" bis zum "Gelnhäusener Tageblatt" berichten alle, dass der amerikanische Verteidigungsminister sich sicher ist: Israel sei ein souveräner Staat, der letztlich in Sachen nationaler Sicherheit eigene Entscheidungen treffen könne.

Es kann sein, dass im Ergebnis der israelischen Bombardierung iranischer Atomanlagen ein paar hunderttausend Iraner sterben. Sofort oder, im Ergebnis atomarer Verseuchung, später. Es kann sein, dass der ganze Nahe Osten in die Luft fliegt. Dass sich Irak und Ägypten in einen ausbrechenden Krieg einmischen. Dass der Libanon brennt. Dass in Jordanien der Bürgerkrieg ausbricht. Dass die Türkei in Syrien einmarschiert. Nur der deutsche Redakteur wird ruhig in seinem Büro sitzen, einen Kaffee trinken und sich wundern, dass der Krieg doch ein wenig länger dauert als die Israelis versprochen haben. Dann hat der Redakteur schon eine prima Schlagzeile in der Schublade: Israel gegen Iran - 500 : 500.000!

Dieser Artikel erschien am 17. August 2012 auf Ulrich Gellermanns Plattform für Nachdenker und Vorläufer, RATIONALGALERIE, wovon ich ihn, mit seinem Einverständnis, übernommen habe. Danke.

Deutschland finanziert Israels illegale Terrorattacke auf den syrischen Hafen Latakia

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Einer der illegalen Aggressoren der im Fahrwasser des Imperiums, zusammen mit anderen US-Vasallen, (Saudi Arabien, Katar, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, etc.) und den von den Golfstaaten finanzierten Qaida-Horden, mitsamt deren syrischen Ableger Al-Nusra, am Sturz der legalen Regierung Assad aktiv mitwirkt, ist der einzige massenvernichtungsfähige Strolchenstaat im Nahen Osten Israel. Israel baut mit seinen Kern-, Chemie- und biologischen Massenvernichtungswaffen (MVW) eine glaubhafte Drohkulisse auf, die aber nicht nur Kulisse bleibt, sondern auch zum Einbsatz kommt. Ob im Mai diesen Jahres, oder wie vorige Woche auf die syrische Hafenstadt Latakia. Somit macht sich Israel vollumfänglich mitschuldig für sämtliche Völkerrechts- und Kriegsverbrechen die in Syrien verübt werden. Da helfen auch nicht die penetranten Versuche, die Wahrheit, mit Hilfe westlicher Konzernmedien, auf den Kopf zu stellen und einem "innersyrischen Bürgerkrieg" das Wort zu reden.

Wer genauer hinschaut, entdeckt schnell, dass der Massakerstaat keine Zweifel aufkommen lässt, seine MVW auch einzusetzen, oder einsetzen zu lassen, wann immer er meint es nutze seinen vermeintlichen Interessen.

Martin van Creveld, israelischer Professor für Militärgeschichte, warnte schon vor Jahren, vor Israels ethnischer Säuberungspolitik die von den USA gedeckt wird.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de

Sollte Europa jemals auf den Gedanken kommen gegen die ethnische Vertreibung der Palästinenser vorzugehen, so zitierte van Creveld den General und Außenminister Israels, Mosche Dayan, † 16. Oktober 1981:
"Wir besitzen mehrere hundert atomare Sprengköpfe und Raketen, die wir auf alle Ziele in alle Richtungen abfeuern können, sogar auf Rom," sagt van Creveld in der Neuauflage von David Hirsts klassischem Buch bezüglich des arabisch-israelischen Konflikts: "The Gun and the Olive Branch" (Gewehr und Olivenzweig). "Die meisten europäischen Hauptstädte sind Ziele unserer Luftwaffe. Ich möchte General Mosche Dayan zitieren: 'Israel muß sein wie ein tollwütiger Hund, zu gefährlich, um sich mit ihm anzulegen.' (...) Unsere Armee ist nicht die 30-stärkste der Welt, sondern die zweit- oder drittstärkste. Wir haben die Fähigkeit, die Welt mit uns in den Untergang zu reißen. Und bevor Israel untergeht, wird die Welt untergehen."
Um diese Fähigkeit Israels zu erhalten, lässt sich die deutsche Politrukkaste nicht zweimal bitten, wenn Netanjahu mit Gefolge, auf Schnorrertour in Deutschland ist. Am Ende der Tour kommt immer ein höchst günstiger Waffendeal für Israel zustande, egal welche Einheitsregierung in Deutchland gerade so tut als regiere sie.

Den deutschen Steuerzahlern kosten allein die zum Teil geschenken, zum Teil mit bis zu 50 Prozent subventionierten U-Boote der Dolphin-Klasse Milliarden Euros. Euros die Israel bei U-Booten spart um sie für Raketen und Kampfjets ausgeben zu können. Die Fähigkeit des Strolchenstaates mit völkerrechtswidrigen Terror-Attacken gegen seine Nachbarn offen, oder auch verdeckt vorzugehen, werden mit deutscher Waffenfinanzierung kolossal unterstützt. Obwohl die Bundesrepublik grundsätzlich keine Waffen in Krisenregionen liefert. Diese sich selbst auferlegte Zurückhaltung bricht Deutschland permanent und am laufenden Band. So schaffte es Deutschland locker sich auf der Liste der größten Waffenexporteure der Welt auf Platz drei hochzuarbeiten.

Um einen sowieso nicht eintreffenden Aufschrei der Staatengemeinschaft, müssen sich Netanjahu und Konsorten keine Sorgen machen. Der israelische Terrorangriff verschwand schon wieder aus den Medien, bevor er überhaupt erwähnt wurde.

FH

Kein politisches Asyl für Snowden: Wer hat Angst vorm Schwarzen Mann?

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Obama: Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann?
Bundesregierung: Niemand!
Obama: Wenn er aber kommt?
Bundesregierung: Dann laufen wir davon!


Jakob Augstein, millionenschwerer Teilerbe des ehNaMag und sich selbst im Zweifel als "links" betrachtend, schreibt in seiner letzten Kolumne, die Frau Bundeskanzlerin möge Snowden doch Asyl gewähren, denn, so argumentiert er messerscharf, "er hat uns die Augen geöffnet".

Schreibt einer, der seit Jahren das ehNaMag liest und dort auch schreibt. Da bleibt es nicht aus, dass die Schlaftabletten des ehNaMag nicht nur Wirkung auf seine Leser zeigen, sondern auch auf seine zahlreich vorhandenen Skribenten.

Sich erstaunt und empört geben und von nichts gewusst zu haben ist angesagt. "Hätte nie gedacht das so etwas unter Freunden möglich wäre", kläfft dieser und jener aus Presse und Politik. Obwohl, wie der Historiker Foschepoth in einem Interview meint, die NSA deutsche Politiker schon immer ganz legal observiert hat. Adenauer klagte bereits über ein ständiges Knacken in seinem Telefon. Wie, so lange schon? Na, dann ist ja alles gut. Müssen unsere Politiker auch immer alles ganz genau wissen?

Es soll ja auch eine Menge Bedenkenträger geben, die inoffiziell eine ganz andere Auffassung von den Nine Eleven Geschehnissen vertreten, als sie offiziell zugestehen.

Der Gedanke, dass die Behauptung, dass am Morgen des 11. September 2001, 19 mit Teppichmessern bewaffnete Männer unter Anleitung eines auf ein Dialysegerät angewiesenen Anführers, der – nur mit einem Satellitentelefon und einem Laptop ausgerüstet – in einer Höhlenfestung auf der anderen Seite der Erde saß, in den am besten überwachten und verteidigten Luftraum der Welt eindrangen, die Passagiere und die kampferprobten Piloten von vier kommerziellen Passagierflugzeugen überwältigten, und mit diesen vier Maschinen, vom Kurs abweichend, über eine Stunde lang wild durch die Gegend flogen, ohne von einem einzigen Abfangjäger belästigt zu werden, falsch sein könnte, ist ihnen sicherlich trotzdem nie gekommen.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de

So wird der Welt, immer noch, die offizielle Verschwörungstheorie - in Kurzform - präsentiert. Und alle, die mit Hilfe fremdgesteuerter Nachrichtenmagazine, den Quatsch glauben, warten auf einen Erlöser, der ihnen die Augen öffnet. Das seit dem 11. September 2001 sich die westliche Welt in einem "aufopfernden" Krieg gegen den Terror befindet, und so die Generalüberwachung seiner Bürger möglich macht, ist natürlich purer Zufall und gegenteilige Auffassungen sind unter nichtoffiziellen Verschwörungstheorien einzuordnen.

Der Kampf gegen den Terror, wird heute unter persönlicher Führung des schwarzen Drohnen-Mannes in Washington geführt. Wir sollten ihm dafür dankbar sein, anstatt ihn unnötigerweise zu reizen. Irgendjemand muss ja die Drecksarbeit erledigen. Wenn nicht das uneigennützige Kapital-Imperium, wer dann?

Seit über einem Jahrzehnt haben die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika versucht, eine Befehlszentrale für AFRICOM auf dem afrikanischen Kontinent zu errichten, wurden aber von Regierungen abgewiesen, die die regionalen Spannungen fürchteten, die das verursachen würde. Das US-amerikanische Oberkommando zur Ausbeutung des afrikanischen Kontinents mit militärischen Mitteln, reagierte daraufhin mit der Errichtung seines AFRICOM-Hauptquartiers in Stuttgart, Landeshauptstadt von Baden Württemberg/Deutschland. Stuttgart hat den Vorteil nur 500 km Luftlinie von Berlin entfernt zu liegen. Man ist schnell dort bei seinen Freunden, wenn Hilfe vonnöten ist. Insgesamt sollen 40 000 US-Soldaten in Deutschland stationiert sein, um die Freunde daran zu erinnern, wer ihnen für unterschiedliche Hilfsleistungen zur Seite steht; zum Beispiel bindet man jetzt Ärzte auch als Folterhelfer ein. Man weiß ja nie was auf einen zukommt. CIA-Sprecher Dean Boyd giftete bereits sein Dementi am Montag in alle Welt hinaus. Obs gehört wurde, das Dementi? Das aber auch nichts mehr geheim bleiben kann, bei den geheimen Geheimdiensten. Schlimm.

Nun ist Merkels Stunde gekommen, dem Imperium, von Knecht zu Herrscher, fast auf Augenhöhe, ihren unverbrüchlichen Treueeid zu leisten.

Jetzt, wo doch in Deutschland neuartige US-Atomwaffen stationiert werden. Für, oder besser gefragt: gegen wen eigentlich?

FH

Mehr zum Thema:

Gegenmeinung: 9/11: Eine Verschwörungstheorie.....
junge Welt: Ärzte als Folterhelfer.....
Gegenmeinung: Einer, der früher im Auftrag der NSA gearbeitet hat, weist auf "undurchsichtige" Überwachungsarrangements hin.....

Der US-Imperialismus und seine Kriegsmaschinerie: Ein Instrumentarium der Zerstörung

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Marschflugkörper R/UGM-109 Tomahawk
Wikipedia, public domain
Von William C. Lewis
Global Research

Eine von Konzernen gesteuerte, imperialistische Militärmacht kontrolliert die US-Gesellschaft und besetzt fremde Länder, um die kapitalistischen Interessen der kriegstreiberischen Rüstungsindustrieellen durchzusetzen, die um ihres Profits willen Menschen mit Bomben umbringen lassen.

In den offen rassistischen und mit radioaktiver Munition aus abgereichertem Uran geführten Kriegen in Afghanistan und im Irak wurden die Hoffnungen unzähliger gezielt getöteter Opfer zerschlagen, und in Pakistan schlachtet die CIA mit Drohnen gnadenlos Zivilisten ab. Weil im Vietnam-Krieg Napalm und Agent Orange eingesetzt wurden, werden heute noch Kinder mit schlimmsten Missbildungen geboren. In El Salvador und Guatemala trauern hunderte Familien um ihre verschwundenen Verwandten, die lateinamerikanische Diktatoren von Polizeischergen und Todesschwadronen verschleppen und töten ließen, die das US-Militär und die CIA zu rassistischen, antikommunistischen Mördern ausgebildet hatten; damit wollte die US-Regierung die reichen einheimischen Eliten und Großgrundbesitzer schützen und den US-Konzernen den Zugriff auf die Bodenschätze und die anderen Ressourcen dieser Länder sichern.

Die CIA bildet brutale Guerillakämpfer aus, die Sabotageakte gegen Regierungen durchführen, die den kriegslüsternen US-Konzernen nicht passen, weil sie durch den Ausbau des Gesundheits- und Bildungswesens ihre Bevölkerung fördern und den Menschen durch Bodenreformen oder die Entwicklung einer eigenen Industrie Jobs verschaffen. Als die CIA die von ihr gekauften und ausgebildeten Söldner der Contras die Lehrer, Priester und Bauern umbringen ließ, welche die revolutionäre sandinistische Regierung Nicaraguas, unterstützten, verfolgte sie das gleiche Ziel wie die NATO, als die mit ihren Luftangriffen die Infrastruktur Libyens zerstörte und die libyschen Bevölkerung von barbarischen islamistischen Killern terrorisieren ließ: In beiden Fällen ging es darum, funktionierende Systeme zu zerschlagen, die für die Mehrheit der Bevölkerung von großem Nutzen, aber der Kontrolle der imperialistischen US-Mafia aus Wall Street-Bankern, Rüstungsindustrieellen und Ölmagnaten entzogen waren.

Die Revolution der Sandinisten gefiel der mordgierigen US-Waffenindustrie nicht, weil sie die diktatorischen Regime in El Salvador und Guatemala als gute Kunden behalten und ihnen auch weiterhin Waffen zur Terrorisierung der Bevölkerung verkaufen wollte; der Erfolg einer linksgerichteten Regierung in Südamerika hätte auch die revolutionären Bewegungen in den benachbarten Staaten stärken und die Waffenverkäufe an diese US-Kolonien behindern können. Unter Gaddafi gab es in Libyen ein kostenloses Gesundheitssystem, freien Zugang zu (Schulen und) Universitäten, öffentliche Infrastruktur- Projekte für die Bevölkerung, und die Führung des Landes wollte ihr Öl nicht mehr für US-Dollars, sondern nur noch für Gold verkaufen.

Diese Staaten standen den Zielen der konzerngesteuerten imperialistischen Militärmacht USA und ihren NATO-Komplizen im Weg und mussten zerschlagen und ausgeschaltet werden, damit die Manager und Aktionäre der Rüstungsindustrie durch Waffenverkäufe auch weiterhin Geschäfte mit dem Tod anderer Menschen machen und noch höher Gewinne auf ihren Privatkonten anhäufen können.

Damit die US-Kriegsmaschinerie ihr ganzes Instrumentarium der Zerstörung auch überall einsetzen kann, lässt sie rund um die Welt Basen errichten, an deren Bau und Wartung sich Konzerne wie Halliburton und Kellogg, Brown & Root bereichern können; in vielen Ländern betreibt sie Konzentrationslager für (meist willkürlich) aufgegriffene Gefangene, die oft in Guantánamo landen und dort zwangsernährt und gefoltert werden, damit sie sich nicht mehr gegen die US-Garnisonen in ihrer Heimatländern wehren können, auf die das blutige US-Imperium der Reichen nicht verzichten will.

Mit Lügen lässt sich viel Geld verdienen.

Lügen sind ein enorm profitables Geschäft.

Die USA werden von einer verlogenen Rüstungsindustrie beherrscht, die ausschließlich den Interessen des militärisch industriellen Komplexes dient und die herrschende Klasse der Kapitalisten bereichert. Das Fernsehen und die Rüstungsindustrie können ungestört schalten und walten, wie sie wollen, weil die gehirngewaschen Massen (wie hypnotisiert) auf ihre (verlogenen) Führer starren, und tatenlos zusehen, wie das globale Finanzsystem unterzugehen droht und die Regierung mit Lügen über ihre Zahlungsunfähigkeit lahmgelegt wird; trotzdem können das US-Militär und die CIA mit ihren Drohnen weiterhin von der NSA ausgespähte, meist unschuldiger Zivilisten umbringen, während die überlebenswichtigen Dienstleistungen für die Armen (in den USA) ausgesetzt werden.

Die Rüstungsindustrie und ihre Waffenhändler bedienen sich der (gekauften) betrügerischen Massenmedien, um über deren Printerzeugnisse, Radio- und Fernsehsender ihre kriegstreiberischen Lügen zu verbreiten; erst jüngst wollten die imperialistischen Kapitalisten der USA und der NATO mit Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk Syrien in Schutt und Asche legen. Aus einer Studie über die Berichterstattung der Massenmedien, die hier aufzurufen ist, geht hervor dass die US-Fernsehsender MSNBC, Fox, PBS und CNN, die ein Interview mit Stephen Hadley, dem ehemaligen Nationalen Sicherheitsberater (George W.) Bushs, verbreitet haben, ihn seine sämtlichen Argumente für ein militärisches Eingreifen der USA und der NATO in Syrien vortragen ließen – ohne auch nur einmal zu erwähnen, dass er einer der Direktoren der Rüstungsfirma Raytheon ist, die den Marschflugkörper Tomahawk herstellt. Raytheon hat Hadley im letzten Jahr 128.500 Dollar Gehalt gezahlt; außerdem besitzt er 11.477 Raytheon-Aktien im Wert von 900.000 Dollar. Hadley konnte nicht nur in dem viermal ausgestrahlten Interview für ein militärisches Eingreifen der USA in Syrien plädieren, er wurde auch in anderen Mainstream-Medien zitiert – in Nachrichtensendungen von Bloomberg TV, Fox News und CNN und in einem Leitartikel der Washington Post; immer wurde er nur als ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater vorgestellt, seine profitträchtige Verbindung mit Raytheon wurde verschweigen.

Eine Vielzahl weiterer "Experten", die in den konzerngesteuerten Mainstream-Medien für militärische Gewalt gegen Syrien eintraten und Stimmung für einen Krieg machten, hatten Verbindungen zu Munitionsherstellern oder zu anderen Firmen, die mit "Verteidigungs- und Geheimdienstkreisen" Geschäfte machen. Die Studie belegt, das 22 verschiedene "Experten" mit Verbindungen zu Konzernen, die das US-Militär oder die US-Geheimdienste beliefern, 111 mal in Nachrichtensendungen oder Leitartikeln zu Wort kamen, wobei aber nur 13 mal auf ihre Verbindungen zur Rüstungsindustrie hingewiesen wurde. Anthony Zinni, ein ehemaliger Kommandeur des CENTCOM (s. hier), hat wiederholt ein militärisches Eingreifen der USA und der NATO gefordert – dreimal bei CNN, einmal in der Sendung CBS This Morning und in einem Leitartikel der Washington Post; in keinem Fall wurde mitgeteilt, dass er den britischen Konzern BAE Systems in London, die drittgrößte Rüstungsfirma der Welt, im Ausland vertritt.

So viel zu den Massenmedien, die eigentlich als vierte Gewalt im Staat die Mächtigen kontrollieren sollten, das aber nicht tun, weil die Medienmacher mit dem größten Einfluss auf die Bevölkerung alle von der Rüstungsindustrie gekauft sind, und die Reporter, die wirklich ihren Job machen wollen, von der (Obama-)Regierung ausspioniert und als "Whistleblower" so stark unter Druck gesetzt werden, wie das noch keine Regierung seit Inkrafttreten des Espionage Act im Jahr 1917 gewagt hat.

Die von den US-Rüstungskonzernen in Gang gehaltene Kriegsmaschinerie des Pentagons treibt pakistanische Jugendliche, die durch die ständig über ihnen kreisenden Mord-Drohnen psychisch traumatisiert sind, in den Selbstmord. Es ist bezeichnend für die moralische Verkommenheit der USA, wenn Arbeit suchende Studenten wegen fehlender Investitionen in zivile Bereiche der Wirtschaft in die Rüstungsindustrie (und in die Streitkräfte) getrieben werden, die mit dem Blut unschuldiger Männer, Frauen und Kinder besudelt sind; der militärisch-industrielle Komplex übt nicht nur massiven Einfluss auf die Bildungseinrichtungen aus, er bestimmt damit auch, welche Berufe attraktiv sind und welche Industriegüter und Dienstleistungen unsere Wirtschaft zu produzieren hat. Gleichzeitig verbreiten die Kolumnisten der Zeitungen rassistische Obszönitäten wie diese, durch die Ermordung pakistanischer Kinder könne künftiges Unheil von den Bürgern der USA abgewendet werden.

Wie viele der Studenten, die zum Beispiel Drohnen-Operatoren werden sollen, werden sich für humanitäre Tätigkeiten wie das Retten von Menschen bei Katastrophen, die Versorgung von Obdachlosen mit Nahrung oder den Schutz der Rechte der US-Bürger entscheiden und verhindern, dass der 4. Zusatzartikel zur US-Verfassung durch ungerechtfertigte Durchsuchungen und Beschlagnahmungen verletzt wird – oder was noch schlimmer ist – dass Aktivisten, die nur ihre Rechte verteidigen wollen, von Komplizen der Rüstungsindustrie in den Strafverfolgungsbehörden kriminalisiert und damit politisch mundtot gemacht werden? Wir wissen nicht, wie viele Studenten sich für Sozialberufe entscheiden werden, wir müssen uns aber fragen, ob sie noch offen für soziale Probleme oder antirassistische und antiimperialistische Ansichten sind, und ob sie überhaupt noch erkennen können, dass der Imperialismus eine Herrschaftsform ist, die darin besteht, dass sich militaristisch geprägte Imperien alle natürlichen Ressourcen anzueignen versuchen, damit die sie dominierenden Konzerne Profit daraus schlagen können – aus dem Lithium in Afghanistan ebenso wie aus der Aneignung geostrategisch wichtiger Gebiete für Öl-Pipelines? Stört es unsere Studenten überhaupt noch, dass bei allen militärischen Aktivitäten des Militärs und der Geheimdienste der USA und ihrer NATO-Komplizen auch immer wahllos Zivilisten abgeschlachtet werden?

Im Jahr 2020 werden auch über den USA 30.0000 Drohnen fliegen. Bisher werden bewaffnete Überwachungsdrohnen nur in der globalen Mordkampagne eingesetzt, in der nicht nur Ausländern, sondern auch US-Bürgern ein Gerichtsverfahren verweigert wird, in dem der zu Exekutierende erst zum Tod verurteilt werden müsste. Überwachungsdrohnen nehmen Zielpersonen in den USA den vom 4. Zusatzartikel garantierten Schutz vor ungerechtfertigten Nachforschungen, Verfolgungen und Festnahmen. Im Ausland verletzen die völkerrechtswidrigen Aktivitäten der CIA und des US-Militärs nicht nur die Souveränität der überflogenen Staaten, sie töten außer den "Zielpersonen" auch unzählige unschuldige Zivilisten, die einfach als "Kollateralschäden" abgetan werden, häufig aber (Verwandte oder) Mitarbeiter der Zielperson sind, die aus politischen Gründen absichtlich mit ihr zusammen ermordet werden. Der US-Imperialismus ist weder den Völkern der Welt noch den US-Bürgern selbst zuzumuten, weil auch die meisten von ihnen nicht von seiner Kriegsmaschinerie profitieren.

William C. Lewis ist ein investigativer Journalist und Schriftsteller aus Yreka in Kalifornien.

Übersetzung: Luftpost-kl.de
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