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Channel: Gegenmeinung
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Nur wer Angst vor Freiheit hat / braucht den kolonialen Staat! Krieg dem Krieg! Totales Embargo gegen Israel!

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Mowitz
Friedensnobelpreisträger fordern ein Militärembargo gegen Israel. Soll das reichen? Das kann ja wohl nicht wahr sein? Waffenlieferungen an das Kolonialprojekt Israel werden in den Hinterzimmern der Macht ausgekungelt. Nicht im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit. Zumal Israel noch nicht einmal den vollen Preis zahlen muss. Und diejenigen, die in den Hinterzimmern das Sagen haben, die bestimmen auch wo es langzugehen hat. Sie fragen nicht nach Ansichten und Meinungen von Friedensnobelpreisträgern. Sie bestimmen wer Friedensnobelpreisträger wird! Obama war gerade mal einige Monate im Amt als ihm die Ehre zuteil wurde! Dann mauserte er sich zum schlimmsten Terrorpräsidenten den die USA je hatten. Noam Chomsky weiß es. Er beschuldigt Obama die größte terroristische Operation die je existiert hat, zu betreiben.

Das waren die Erwartungen welche die Mächtigen in den Hinterzimmern in ihn setzten, bevor sie ihn in Oslo durchdrückten. Und sie wurden nicht enttäuscht. Ausgezeichnet wurde er "für seine außergewöhnlichen Bemühungen, die internationale Diplomatie und die Zusammenarbeit zwischen Völkern zu stärken." Das hört sich zumindest gut an. Für alle die von der Verarschtwerdung nie den Hals voll genug kriegen.

FH

Cartoon: Carlos Latuff, Wikimedia, copyright free
Ein weiteres Haus in Gaza wird von 'Israhell' platt gemacht
Soldat 1: Sagen Sie mir, was Sie sehen...
Soldat 2: Kampfstiefel!




Randbemerkung

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Mowitz
Milliardär Warren E. Buffet: "Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen", kein Mann von Traurigkeit und einem geschätzten Privatvermögen von 66,1 Milliarden US-Dollar, ist mit seiner Holding Berkshire Hathaway und drei Milliarden Dollar mit dabei, wenn Burger King für über 11 Milliarden Dollar die kanadische Kaffee- und Donut-Kette Tim Hortons schluckt - und möglicherweise seinen Firmensitz damit ins steuergünstigere Kanada verlagert.

Die Presse munkelt bereits, dass höhere Steuern in den USA ein wesentlicher Antrieb dafür sind, dass Burger King gemeinsam mit Tim Hortons unter ein Konzerndach mit Sitz in Kanada schlüpft.

Steuerpolitik als Teil des Klassenkampfes? Warum nicht? Die Vielen die immer weniger haben, kümmert es nicht wirklich. Sie werden auch weiterhin ihre Burgers kaufen und sich so, im doppelten Sinne, selbst zu Tode fressen lassen. Obwohl ein Leben ohne Burgers, durchaus lebenswerter erscheint. Wie auch eins ohne Bankenrettung.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de

Als Lehman Brothers zusammenbrach, und sich das Finanzchaos auf den unsichtbaren "Märkten" ausbreitete, wurde von vielen Beobachtern, wenn auch nicht vom Ende des Kapitalismus, so doch von einer Kapitalismuskrise geredet, die es zu lösen galt. Die Lösungsstrategie im Kampf gegen die Finanzterroristen, die ja in Wirlichkeit den unsichtbaren, sagenumwobenen Markt ausmachen, liege in der "Bändigung" des "Marktes" durch Reglementierung des Finanzsektors. So als wenn Finanzterroristen sich schon jemals an Regeln des Systems gehalten hätten. Die Urregel des Kapitalismus, wer seine Schulden nicht länger "bedienen" kann, wird vom Pleitegeier übernommen, wird ausgeschaltet, wenn es den Topterroristen des Kapitals dabei selbst an den Pleitekragen gehen soll. Die USA produzieren sowieso nur noch Dollars, während die übrige Welt die Güter produziert, die für Petro-Dollars zu haben sind. Darunter auch Burger King und die Kaffee- und Donut-Kette Tim Hortons.

Nachtrag mit einem eingeschickten Bild von.. (Name Gegenmeinung bekannt)

Hat Jelzin wirklich alles versoffen was es in Russland nach der Auflösung der UdSSR noch gab?
FH

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold - Soll der Abschuss der malaysischen Boeing 777 totgeschwiegen werden?

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Mowitz
Im Märchenwald deutscher Käseblätter der Sparte Lei(d)medien, war man schnell zur Hand mit der Schuldzuweisung für den Abschuss der malaysischen Boeing 777, Flug MH17, dem 298 unschuldige Passagiere zum Opfer fielen. An der Spitze mit widerlichen Vereinnahmungen der Opfer für seine dunklen transatlantischen Interessen, das führende Horrorblatt Europas. Das ist man gewohnt, nimmt es wohl als gottgegeben hin. Das könnte man ja auch, wenn es nicht so wäre, dass solche publizistischen Umweltverschmutzer, ihre schmutzigen Finger immer in Marmeladengläser haben, wenn neue Bundeskanzler und Bundespräsidenten auf den Schild zu heben sind. Oder auch um sie wieder runterzustoßen.

Nun meldet sich der russische Außenminister Sergej Lawrow zu Wort, der im Gegensatz zu seinem US-Pendant Kerry, nicht hektisch neue Beweise im Stundentakt erfindet, sondern ruhig und gelassen darauf hinweist, dass sich niemand mehr für das Schicksal des abgeschossenen malaysischen Flugzeuges im Westen interessiert. Allein Russland hat weiterhin ein starkes Interesse am Schicksal und besteht auf Aufklärung.
„Es entsteht der Eindruck, dass alle anderen das Interesse an der Untersuchung (…) verloren haben. Nach den ersten scharfen, an Hysterie grenzenden Anschuldigungen an die Adresse Russlands und der ostukrainischen Milizen, scheint es, als ob alle nun den Mund voll mit Wasser haben“, - so Lawrow. „Wir sind eigentlich die einzigen die weiterhin das Interesse an diesem ernsten Problem erhalten haben. Wir fordern auf, die Resolution 2166 des Sicherheitsrates der UNO zu erfüllen
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Pepe Escobar bringt es unnachahmlich auf den Punkt:
"MH370 verschwand wie in einem Videospiel. MH17 wurde wie in einem Videospiel getroffen. Nunmehr verschwinden ihre jeweils dazugehörigen Erzählungen. Es ist, als ob wir in einer winzigen Probe der schwarzen Hypothese der Post-Geschichte lebten."
Auch auf die Aufforderung ehemals führender US-Geheimdienstler an Obama, Beweise für eine russische Beteiligung am Abschuss von Flug MH17 vorzulegen oder die Propaganda gegen Russland einzustellen, hört man von transatlantischen Lei(d)medien nichts. Die New York Times und andere Medien präsentierten sensible, noch vollkommen offene Fragen als unumstößliche Tatsachen, weil diese aus US-Regierungsquellen kamen, bemängelten die Ex-Geheimdienstler. M.a.W. die Regierung führt die Schreiber-Hand derjenigen die frei und wahrheitsgemäß informieren sollen. Vom altehrwürdigen "Qualitätsblatt" New York Times bis hin zu Springers Revolverblatt Bild-Zeitung ist im Hinblick auf unabhängigen Journalismus, kein fundamentaler Unterschied zu erkennen. Man schreibt, was der Macht genehm ist. Auch Kerry lassen die Ex-Geheimdienstler nicht aus:
"Wann immer Kerry vermeintliche ›Beweise‹ vorgelegt hat, die unabhängig überprüft werden konnten – wie z.B. die gefälschten antisemitischen Flugblätter im Osten der Ukraine oder die Fotos der Soldaten von angeblichen russischen Spezialeinheiten in der Ukraine – haben sich diese ›Beweise‹ als Luftnummern entpuppt. Doch das waren kleine Kavaliersdelikte im Vergleich zu der faustdicken Lüge, die Kerry am 30. August 2013 nicht weniger als 35mal wiederholt hat, nämlich: ›Wir wissen, daß die Regierung von Bashar Al-Assad in Syrien für den Chemiewaffeneinsatz vor neun Tagen in der Nähe von Damaskus verantwortlich war."
Das stört das deutsche Lei(d)medium Spon nicht, sondern es publizierte vor einigen Tagen einen Artikel vom Redakteur Christoph Sydow, unter der hinterhältigen Überschrift "Assads Gift wirkt" und weiter,
"der Massenmord an 1400 Zivilisten hat sich für Syriens Diktator Baschar al-Assad gelohnt"...... Der Westen hat einen fatalen Rückzieher gemacht. Obama, der einst erklärt hatte, mit dem Einsatz von Chemiewaffen würde der Diktator eine "rote Linie"überschreiten - er ließ Assad ungestraft davonkommen.
Das eine Uno-Untersuchung nicht zu einer Schuldzuweisung gegen Assad kam, wischte Sydow mit einem flotten, nicht näher bewiesenen Spruch: "fast alle Indizien deuten jedoch darauf hin, dass die Truppen des Assad-Regimes Sarin gegen ihre Landsleute eingesetzt haben", vom Tisch. Welche Indizien? Und wessen Sarin? Vermutungen und Propagandasprüche sind die Markenzeichen von Wahrheitsfälschern, die heute die Redaktionsstuben bevölkern.

FH

Ein schmaler Grat - Das Spiel mit den Enten

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Mowitz
Es vergeht kein Tag wo nicht mit bewussten Falschmeldungen versucht wird, Russland in einen Krieg zu verwickeln den Russland nicht haben will. Die russische Führung, mit Putin an der Spitze, hat es bislang geschickt vermieden, in die Kriegsfalle zu gehen, die das Imperium ausgelegt hat. Mit einem Krieg in und gegen Europa. Ein Krieg gegen Russland ist ein Krieg in und gegen Europa! Die USA hoffen, ihre führende Rolle in einer unipolaren Weltordnung beibehalten zu können, und den Anspruch Chinas, Russlands und anderen, stattdessen zu einer multipolaren Weltordnung zurückzukehren, zu unterlaufen. Dabei ist eine mulitipolare Ordnung nichts anderes als das Staaten ein gleichberechtigtes Verhältnis zueinander haben. Staaten erster und zweiter Klasse kennt das Völkerrecht nicht, auch wenn sich faschistisch geprägte Staaten gerne darüber hinwegsetzen, so wie es z. Z. die Vereinigten Staaten von Nordamerika tun. Diese Haltung der Wall Street-Regierung baut ausschließlich auf Bajonetten und dem gefährlichen Irrglauben sie könnte einen Atomkrieg gewinnen um danach die Welt nach Lust und Laune zu beherrschen. Das es danach nichts mehr zu "beherrschen" gibt, sollte man schon zur Kenntnis nehmen.

Stattdessen gilt noch immer Paul Wolfowitz ausgegebenes Ziel zur Nationalen Verteidigungsstrategie der USA:
"Unser erstes Ziel ist es, das Aufkommen eines neuen Rivalen – der so bedrohlich ist, wie es die ehemalige Sowjetunion war – entweder auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion oder anderswo zu verhindern. Das ist das dominierende Anliegen unserer neuen regionalen Verteidigungsstrategie; deshalb müssen wir bestrebt sein, jede feindliche Macht an der Beherrschung einer Region und der Kontrolle über deren Ressourcen zu hindern, wenn sie dadurch zur Weltmacht werden könnte."
Wenn es aus Sicht der Angelsachsen nötig wäre, würde man auch vor der Provokation eines Krieges in Mitteleuropa nicht zurückschrecken. Die USA haben es bislang geschafft die EU klein zu halten. Mit ihrem trojanischen Pferd aus London als Sachwalter für globale US-amerikanische Hegemonialambitionen, und damit auch einen größeren britischen Einfluss auf Europa, mit dem es eigentlich nicht viel am Hut hat. Es wäre zum Nutzen eines von den USA abgenabelten Europas, wenn die Briten selbst Großbritannien durch eine Volksabstimmung zu einem EU-Austritt zwingen könnten.

Alle Meldungen im Zusammenhang mit dem USEuropaNato-Versuch die Ukraine zu vereinnahmen, der mit dem vom Westen veranstalteten Putsch begann und mit nazistischen Putschisten der Ukraine als Vasallen der USA weitergeführt wird, zeichnen sich durch Lügen und Desinformationen aus, die das übliche Maß an Wahrheitsfälschungen in Krisensituationen weit übersteigen.

Cartoon: Carlos Latuff, Wikimedia, copyright free
Wir töten zum Spaß!
So war schon in den gestrigen Vormittagsstunden von einer Invasion der Ukraine durch Russland die Rede und rief den Riesenpolitiker der Deutsch-Ukrainischen Parlamentariergruppe, Karl-Georg Wellmann (CDU), auf die Bühne, der nichts besseres zu tun hatte als "eine deutliche Reaktion des Westens auf das Vorgehen Russlands"zu fordern.

Die Deutsche Tagessau ließ sich nicht lumpen und am Abend konnte man dort lesen, dass es "Immer mehr Belege für russischen Einmarsch" geben sollte.

Am Abend dann die Meldung von Ria Novosti:
"Das russische Verteidigungsministerium hat die Berichte über „russische Truppen in der Ukraine“ zurückgewiesen.

Diese Angaben haben mit der Realität nichts zu tun, sondern seien eine "Ente", sagte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag.

Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass eine russische Militär-Invasion in die Ukraine begonnen habe. Poroschenko sagte seine Türkei-Reise ab und berief den ukrainischen Verteidigungs- und Sicherheitsrat zu einer Dringlichkeitssitzung ein. Zugleich teilte Poroschenko mit, dass die Grenzämter von Russland und der Ukraine am Samstag über gemeinsame Grenzpatrouillen beraten würden und dass die Generalstäbe beider Staaten am Donnerstag erste Konsultationen abgehalten hätten. Kurz danach veröffentlichte die Nato Satellitenbilder, die belegen sollen, dass russische Truppen im Osten der Ukraine präsent seien. Viele russische Politiker wiesen den Vorwurf des Einmarsches zurück.

Nach Beginn der ukrainischen Militäroffensive gegen Regierungsgegner in der östlichen Industrie-Gebieten Donezk und Lugansk haben Kiew und westliche Staaten Russland bereits mehrmals beschuldigt, Truppen an der ukrainischen Grenze zusammenzuziehen. Belege dafür wurden nie vorgelegt. Russland wies die Vorwürfe zurück. Auch internationale Inspektionsteams, die die russische Truppenstationierung entlang der Grenze achtmal kontrolliert haben, haben keine Verstöße registriert."
Mit einer Satelltenaufnahme vom 23. August 2014, von © REUTERS die eine Präsenz russischer Truppen in der Ukraine belegen soll. Ich kann auf dem Foto nichts erkennen. Da war wohl nix. Was lernen wir aus dieser Ente? Glaubt keiner Meldung, bevor Ihr sie nicht bei der Gegenseite abgeglichen habt.

FH

Obama destabilisiert Europas Ökonomie: Die Sanktionen vertiefen die Rezession

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Von James Petras
Information Clearing House
Obama übte aktiv auf Europa Druck aus, um Russland harte Sanktionen aufzuerlegen und die gewaltsame Übernahme ('Regime-Wechsel') in der Ukraine zu verteidigen. England, Frankreich, Deutschland und der Rest der europäischen Regime gaben Washingtons Forderungen nach. Russland antwortete mit Gegensanktionen, insbesondere auf Landwirtschaftsgüter und entwickelte alternative Handelspartner sowie zunehmenden Handel mit China, Iran, Lateinamerika und Afrika.

Die Sanktionspolitik geschieht zu einer Zeit, als Europas Ökonomien in tiefer ökonomischer Krise steckten, was eine langfristige Stagnation und chronische Rezessen vertieft. Dieser Aufsatz wird die Krise identifizieren und anlysieren und wie die US-geführte Sanktionspolitik die EU spaltet.

Zweitens werden wir analysieren, wie Washingtons militaristische imperiale Politik ökonomisch unterminiert und den Rest der Welt militärisch destabilisiert. Drittens werden wir diskutieren, wie die europäischen Führer von Washington herumgeschubst werden und, um es grob auszudrücken, durch einen aggressiven 'Fick-Prozess', ihre ökonomische Souveränität aufzugeben und wie die Kapitulation vor dem US-Projekt in der Ukraine zu ihrem langfristigen Niedergang und Zerfall der EU führen wird. Schließlich werden wir die langfristigen Perspektiven diskutieren für eine neugestaltete Welt-Ökonomie, wo militärische Konflikte außerordentlich große Veränderungen erzeugen können.

Von Stagnation zur Rezession, von Sanktionen zur Depression

In ganz Europa, ohne Ausnahme, hemmt die Rezession die Ökonomien. Die dominierenden Länder, Deutschland, Frankreich und Italien stecken im Sumpf der Rezession, der durch Russlands von Washington diktierten Sanktionen noch verstärkt wird. Vom nordischen Finnland über die baltischen Staaten bis Zentral- und Südeuropa ist die 'Erholung' der Eurozone 'kaputt'!

Der 'dreifache Fluch' von kapitalistischen De-Investitionen, ökonomischen Sanktionen und Kriegen hat eine Vertiefung der ökonomischen Krise provoziert.

Deutschland: das 'Speichellecker'-Regime jagt Industrie und dem Finanzsektor Furcht ein

Das Vertrauen der deutschen Finanzmärkte bricht, als Ergebnis von Kanzlerin Merkels Unterstützung der ökonomischen Sanktionen gegen Russland und wegen Präsident Putins Antwort darauf, zusammen. Mehrere hunderttausend deutsche Industrie-Jobs sind in Gefahr; Importe von russischem Öl und Gas sind in Gefahr; große, langfristige deutsche Investitionen und lukrative Export-Märkte stehen auf dem Spiel. Diese Ängste und Ungewissheiten haben zum Niedergang von Investitionen und einem nie dagewesenen negativen Wachstum von 0.2 % in der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal von 2014 geführt. Die Rezession in Deutschland rieselt durch ganz Europa - berührt insbesondere Polen, die Tschechische Republik, Ungarn und Südreuropa.

Merkels servile Kapitulation vor dem Kommando des US-Präsidenten für Sanktionen gegen Deutschlands großen Handelspartner Russland kann ernsthaft seiner ökonomischen Zukunft schaden.

Deutschlands Industrie-Exporte nach Russland betragen 36 Mrd. €; außerdem gibt es 20 Mrd. € jährliche Investitionen; und über 400.000 deutsche Arbeiter sind in Betrieben angestellt, die nach Russland exportieren ... Joe Kaeser, Geschäftsführer von Siemens, sagte geradeheraus, dass "politische Spannungen ernsthafte Risiken für Europas Wachstum in diesem und dem nächsten Jahr darstellen". Verkäufe in einigen Sektoren sind im Juni 2014 um 15 % gesunken. Deutschlands Wirtschaft steckte bereits vor dem Staatsstreich in Kiew in der Stagnation ... aber Maschinen-Exporteure sind besonders besorgt über den Verlust des russischen Marktes, weil andere Märkte zurückgegangen sind. Zum Beispiel sind deutsche Verkäufe nach Brasilien um 20 % gesunken.

Außerdem leiden die deutschen Bauern: Exporte von deutschen Fleisch-Produkten nach Russland betragen 276 Mill. Euros oder 21 % ihrer nicht-EU-Exporte. Deutsche Milch-Bauern verdienten 160 Mill. € am Handel mit Russland, 14 % des totalen Exports in nicht-EU-Länder.

Merkel opferte bewusst die deutsche Industrie, Landwirtschaft und Beschäftigung durch Unterwerfung unter Obamas Politik 'des Fickens der EU-Alliierten'. Andererseits haben Obamas Sanktionen praktisch keine Auswirkungen auf US-Wirtschaftsinteressen. Nur die Europäer werden es zu spüren bekommen.

Merkels Unterstützung für den US-NATO-Coup in Kiew und den fortlaufenden militärischen Überfall gegen die anti-Coup-Demokraten in der Ostukraine führt zu einem Wiederaufleben der Konfrontationspolitik gegen Russland des Kalten Krieges und hat die Mehrheit der deutschen Produzenten und Exporteure und auch die deutsche Öffentlichkeit entfremdet.

Italien: Kapitalistische Krise und Sanktionen

Italien ist seit einem halben Jahrzehnt in einer tiefen Rezession, die 2014 weitergeht. Sein BNP sank um 0.2 % im zweiten Quartal, was es unter das Niveau von 2000 bringt! Die Sanktionen gegen Russland haben Italien über 1 Mrd. $ an verlorenen Exporten gekostet, was Norditalien am stärksten betroffen hat und den Zorn der konservativen Liga Nord hervorgerufen hat.

Herresbach Politische Cartoons
Große italienische Energie-Unternehmen mit massiven Investitionen in Russland werden noch größere Verluste erleiden. Italienische Bauern, von der Toscana bis Sizilien erfahren große Verluste an Landwirtschafts-Exporten. Mit anderen Worten hat Italiens chronisch kranke Ökonomie jede Chance einer Erholung verloren und wird wahrscheinlich von der Rezession in die Depression fallen.

Frankreich: Von Null-Wachstum in die Rezession

Frankreich ist in eine Periode dauernder Regression eingetreten: Arbeitslosigkeit übersteigt 11 %, Unterbeschäftigung und 'Arbeitsbeschaffung'übersteigen 20 % ... das BNP schwankt auf Rezessions-Niveau, zwischen Null und 0.5 % ... Einsparungen, was umfassende Einschnitte in Sozialprogramme und Steuerabschreibungen für Unternehmen bedeutet, haben die Konsumenten-Ausgaben erodiert ohne dass kapitalistische Investionen zugenommen haben.

Und Obamas Sanktionen gegen Russland werden die französischen Exporteure noch weiter schädigen, besonders seinen Landwirtschafts-Sektor und die Waffenproduktion.

Und der 'Super-militaristische-sozialistische' Präsident Hollande hat Frankreichs Zahlungsbilanz und Budget-Probleme noch mehr verstärkt, indem er Luftwaffe und Bodentruppen losschickte, um auf drei Kontinenten zu intervenieren. Das hat 82 % der französischen Wähler dazu gebracht, alternative Parteien zu wählen und hat die nationale rechte Partei, die Nationale Front, an die Spitze geführt.

Die 'Rückseite von Europa': Spanien, Griechenland und Portugal

Ganz tief vergraben in einer beinahe 10 Jahre langen Depression mit Arbeitslosigkeit, die zwischen 26 % in Griechenland und Spanien und 16 % in Portugal liegt, haben die gegenseitigen Sanktionen Russlands die Agrar-Exporte dieser Länder sehr stark getroffen, was zu Bergen von Weintrauben, Tomaten und anderen verderblichen Früchten führte, die auf den Feldern verrotten. Tonnen von Südeuropas Produkten werden auf dem Kompost landen und noch viel mehr Leute werden wegen Washingtons Diktat in den Bankrott getrieben.

Die spanischen Bauern werden 158 Mill. € durch die Sanktionen gegen frische Früchte und Nüsse oder 22 % ihrer gesamten Exporte in nicht-EU-Länder verlieren; Griechenlands Bauern werden 107 Mill. E verlieren oder 13 % ihrer nicht-EU-Märkte.

Die EU bietet magere Erleichterung an - und erwarten, dass tausende stark bedrängte Bauern Obamas Forderungen einfach hinnehmen.

Unterdessen stellt Russland alternative Märkte in Latein-Amerika her. Gleichzeitig schickte die EU ihre Emissäre nach Übersee, um die lateinamerikanischen Regierungen zu bitten, die multi-Milliarden-Deals mit Russland abzuweisen und sich den US-EU-Sanktionen zu beugen. Bisher hat jedes Land Lateinamerikas EUs 'Charme'-Offensive zurückgewiesen.

Der ekuadorianische Präsident Correa hat die EU mit Spott bedacht: "Wir brauchen niemandes Erlaubnis zu erbitten, an freundliche Länder zu exportieren. So weit ich weiß, ist Lateinamerika nicht Teil der EU."

Ägypten und die Türkei sind eingesprungen, um die Bauern Europas und der USA zu ersetzen und ihre Agrar-Produkte nach Russland zu exportieren.

Ungarn, Bulgarien, Polen, Finnland, Littauen, Dänemark und die Niederlande

Ungarns Präsident Viktor Orban ist wütend auf die Sanktionen und droht auszuscheren, als Budapest seine Exportverluste zusammenzählte und die Gefahr für sein Energie-abhängiges Land bedachte. Bulgariens gefügiger Präsident gab Brüssells Druck nach und verzichtete auf den 40 Mrd. $ Pipeline-Deal, der zwischen Russland und heimischen bulgarischen Geschäftsleuten unterzeichnet wurde, was eine größere Bankenkrise und den Kollaps seiner zweitgrößten Bank, der Corbank, beschleunigte. Die Einlagen hunderttausender Bulgarier wurden eingefroren oder sind einfach verschwunden. Wenn Brüssell die Bulgaren bescheißt, dann gehen ihre Banken bankrott.

Finnland, einst der Musterknabe der Ideologen des 'Dritten Weges', steckt in einer langen Depression. Seine Ökonomie ist in den vergangenen 4 aufeinanderfolgenen Jahren geschrumpft und selbst Regime-Optimisten schätzen, dass sie 10 Jahre für die Erholung brauchen werden.

Der finnische Premierminister, Alex Stubbs, eine Ideologe des Freien Marktes, ist ein entschiedener Vertreter von Sanktionen gegen Russland, obwohl das die Agrar-Exporte (Milchprodukte, Fleisch, Fisch etc.) beschneiden wird. Stubbs verteidigt seine katastrophale Kapitulation vor NATOs Griff nach der Macht in Kiew, indem er erklärt, dass "unsere Prinzipien (sic) nicht zum Verkauf stehen; wir glauben an internationale Institutionen; wir glauben an die Herrschaft des Gesetzes". Finnland wird unter seinem 'gesetzes-treuen' Präsidenten mindestens 253 Mill. € in diesem Jahr oder 68 % von seinen Exporten in nicht-EU-Länder verlieren. Mit anderen Worten hat diese politische Marionette das Wohlergehen von hunderttausenden finnischen Milchbauern und Gemüsezüchtern der Unterstützung für ein NATO-aufgezwungenes Regime in Kiew geopfert, das Einheiten von neo-Nazis losgeschickt hat, um ukrainische Widerstandskämpfer und Zivilisten zu schlachten.

Polens Milliarden-$-Exporthandel mit Russland ist zusammengebrochen, was Warschau zwang, Washington und Brüssel um Nothilfe zu bitten und dafür eintrat, dass die Äpfel exportierenden Amerikaner 'polnische Äpfel' essen sollen. Polnische Obstbauern, werden 317 Mill. € verlieren oder 61 % ihrer Exporte in nicht-EU-Länder. Ihre Fleisch-Exporteure werden 162 Mill. € verlieren oder 20 % ihres Handels mit nicht-EU-Ländern. Milchbauern werden 142 Mill. € verlieren oder 32 % ihrer Exporte in nicht-EU-Länder.

Die Polen, die bei jeder Gelegenheit die reaktionärste russophobische Haltung eingenommen haben, und die tief verwickelt waren bei der Organisierung und dem Trainieren von neo-Faschisten-Gangs, die Ukraines gewählte Regierung stürzten, schieben jetzt Karren auf den Straßen von Warschau und bieten Äpfel und Würstchen feil, statt die Regale von Supermärkten in Russland zu füllen und jammern, dass die New Yorker auf die Äpfel in ihrem Hinterland verzichten sollen, um den Ausfall auszugleichen!

Polen wird 308 Mill. € an frischen Früchten Exporten nach Russland verlieren oder 81% seiner Exporte an nicht-EU-Länder; Milchbauern 161 Mill. € oder 74 % in nicht-EU-Länder. Dänemark und Holland werden 800 Mill. € an Agrar-Exporten verlieren, was ihre Rezession vertiefen wird.

Schlussfolgerung

Während der Überredungs-tüchtige con-Mann in Washington Obama die EU-Führer angeschissen hat durch das Niederdrücken ihrer eigenen Ökonomien in eine noch tiefere Rezession, kann er einen neuen Kalten Krieg gegen Russland in Gang setzen und die USA noch tiefer in militärische Konfrontationen im Irak, Ukraine und Syrien tauchen.

Obama scheint die Kontrolle über militärische Hilfs-Programme in dem Chaos verloren zu haben: Netanyahus zionistischen Alliierten im Kongress ist es gelungen, das Weiße Haus und das Außenministerium zu umgehen und zusätzliche Waffenlieferungen des Pentagon nach Israel zu billigen, wodurch jedes Druckmittel auf den stattfindenden israelischen Genozid in Gaza entfällt.

Japan schließt sich den US-EU Sanktionen gegen Russland an und verstärkt seine eigene ökonomische Krise: 2014 erlebte Japan seinen schlimmsten Rückgang seit 2009 mit einem Absturz von 7.1 % im zweiten Quartal. Der zunehmend unpopuläre japanische Premier Abe ist einer militärischen Aufrüstung verpflichtet. Noch mehr japanische Politiker besuchen den Yasukini-Schrein, den militäristischen Tempel, der seinen Kriegsverbrechern huldigt und die entsetzlichen Erinnerungen der Opfer des imperialen Japan erneut weckt. Es gibt zunehmend kriegerische Konfrontationen mit China wegen umstrittener Felsenhaufen im Südchinesischen Meer ... Während Obamas Drang nach Asien zunimmt, nimmt die japanische Ökonomie ab.

Kein europäisches Land kann von der Umarmung des gescheiterten Regimes in Kiew profitieren ... Ukraines Währung befindet sich im freien Fall - und liegt schon unter dem Wert von Toilettenpapier. Seine größeren Industrien, vollständig abhängig vom Handel mit Russland, sind bankrott oder sind von dem NATO-Putsch-Regime zerbombt worden. Seine Agrar-Exporte sind vernichtet.

Unterdessen wird ukrainischen Familien geraten, ihr eigenes Holz zu hacken oder ihre eigene Kohle zu graben in Erwartung eines Winters, wenn sie völlig vom russischen Gas abgeschnitten werden, weil die Oligarchen in Kiew unfähig oder unwillig sind, ihre riesigen Energieschulden zu bezahlen. Für ihre entschiedene Unterstützung dieses bankrotten Regimes, regiert von einem 'Milliardär-Oligarchen' in Kiew, um die vom finnischen Präsidenten so gelobten 'Prinzipien' aufrechtzuerhalten, müssen eine Million europäische Bauern ihre eigenen Äpfel vergraben, ihre eigene Milch auf die Straße kippen, ihre Weintrauben, Orangen und Tomaten zu verrottenden Haufen aufschichten. Und nur, damit ihre Führer Obama, Cameron, Merkel und Hollande ihre wahren 'Prinzipien' der territorialen Expansion, der Ausweitung ihrer militärischen Operationen bis an die Grenzen Russlands aufrechterhalten können und als Krieger sich in Pose werfen können. während die produktiven Ökonomien ihrer Länder zerstört werden, ihre Bauern und Hersteller in den Bankrott getrieben werden, Millionen mehr in die Arbeitslosigkeit getrieben und die Nöte der Rezession vertieft werden.

Die Ukraine wird der wachsenden Liste der Länder, wie Libyen, Ägypten, Irak, Afghanistan, Pakistan, Somalia und Jemen, beitreten, die Washington und die NATO "gerettet" (um einen amerikanischen General zu paraphrasieren) hat ... indem sie zerstört wurden.

Wieder einmal hat die US-Militär getriebene Imperiumspolitik die ökonomische Entwicklung übertrumpft: Destruktive Kriege und Sanktionen zerstören lohnende Märkte und verarmen ganze Sektoren der Ökonomie. Im Ausland Sanktionen zu erzwingen, lädt zu Vergeltung ein - der Bumerang-Effekt lähmt heimische Produzenten. Während der Welthandel schrumpft und die Investitionen verdampfen, wird die interne Stagnation endemisch, die Rezessionen vertiefen sich und Erholung wird eine ferne Chimere. Die Finanzpresse, das Wall Street Journal und The Financial Times, die zum Megaphon der westlichen Kriegsherren geworden sind, veröffentlichen nicht mehr Lobgesänge auf die freie Marktwirtschaft, sondern schleudern hasserfüllte Schriften heraus, die nach Krieg und Sanktionen schreien ... die Märkte dicht machen und Investoren-Vertrauen zerstören.

Die von Obama betrogenen europäischen Stiefellecker machen ihre eigenen Ökonomien bankrott und reichen dann den Bettelbecher herum.

Italien steht der Realität einer jahrzehntelangen Stagnation gegenüber.

Portugals Ökonomie ist abgestürzt und kriecht nur.

Deutschlands Maschinenbau steht still.

Finnlands 'prinzipielle' Arschkriecherei wird zum Bumerang.

England ist in einen geldwaschenden City-Staat der Banker verwandelt, wo ein Drittel der Kinder in Armut lebt.

Polen frisst sich selbst auf, ersoffen in Waffen und verotteten Åpfeln.

Mit einem Wort, indem Europa sich Washingtons Doktrin der permanenten Kriege unterwarf, scheut es vor dem einzigen Weg aus der permanenten Krise zurück: friedliche Koexistenz. Die Mega-Anscheißer in Washington und die Stiefellecker in Europa haben Sanktionen dem Handel und Zerstörung dem Wohlstand vorgezogen. Sie bezahlen den Preis: heimische Unruhen, Verdrängung von Märkten durch aufstrebende Ökonomien und das Heraufziehen von Chaos als ein way of life im westlichen Europa.

James Petras, ehemaliger Professor der Soziologie an der Binghamton Universität, New York, hat 50 Jahre Erfahrung im Klassenkampf, ist Berater der land- und arbeitslosen Menschen in Brasilien und Argentinien und ist Ko-Autor von 'Globalization Unmasked' (Demaskierte Globalisierung bei Zed Books.

Übersetzung Einar Schlereth

+++EILMELDUNG VOM BUNDESSPRECHERAMT+++EILMELDUNG

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Steffen Seibern, Kanzlerin Angela Dorothea Merkels Bundessprecher, teilte auf einer eilig zusammengewürfelten Bundespressekonferenz, den herbeigeeilten, sogenannten Journalisten unserer führenden Lei(d)medien mit, dass die ChancellorIn heute kein Telefongespräch mit Präsident Putin geführt habe. Steffen Seibern berief sich auf Quellen die der NSA sehr nahestehen und Telefonate der ChancellorIn an einer nicht genanten Abzweigung der Drähte mithören. Auf die Frage eines sogenannten Journalisten, ob die Herbe denn den Gesprächsfaden mit Afrikas Sohn Obama aufrecht halte, antwortete Bundessprecher Seibern: "Selbstverständlich! Mit Übersee schleimen wir immer. Rund um die Uhr und ohne Bedingungen! Bis zum Zusammenbruch unserer Wirtschaft."

Der Bundessprecher erwähnte auch den mutigen Kampf der polnischen Regierung im Kampf um die Aufrechterhaltung einer freien Pornokratie, als sie den russischen Verteidigungsminister Schoigu daran hinderte seinen zuvor genehmigten Flug über Polen fortzusetzen und er zurück nach Bratislava musste, wo er etliche Stunden zuvor mit Staatsgästen aus mehr als 30 Ländern des antifaschistischen Aufstandes vor 70 Jahren gedacht hatte. "Heute", so Seibern mit zitternder Stimme, "ist die Zeit gekommen wieder Opfer für den Faschismus zu bringen - nicht dem Antifaschismus! Wir haben uns bei dem Putsch auf dem Majdan ja was gedacht warum wir ihn durchführten. Wer konnte schon ahnen, dass Putin uns in die Quere kam? Mit den tollen Erfahrungen die Obama und seine Vorgänger beim Export unserer pornokratischen Werte in alle Welt gemacht haben, war das nicht vorhersehbar. Falls Sie verstehen was ich meine. Wenn wir nicht unser Opfer auf dem Altar des Faschismus bringen dürfen, bleibt uns in Deutschland noch immer eine Koalition mit der AfD, die mit Antifaschismus auch nichts am Hut hat. Jetzt wo uns die FDP abhanden gekommen ist."

Erich Raeder 1940 mit
Großadmiralsstab
Wikimedia, Creative Commons
Die Polen sollen für ihren Flugstopp reichlich belohnt werden und ihren Ministerpräsidenten Donald Duck Tusk als Nachfolger Herman Van Rompuys ins Amt des EU-Ratspräsident hieven können. Cameron will es so. Mit garantiert besserer Bezahlung als er bisher hatte. Und die für das Amt jetzt notwendige Russophobie trägt er sicher mit im Ränzel, so wie Erich Raeder den Großadmiralsstab. Wenn nicht, wird er es lernen.

Eine noch nicht ganz zündfertige Bombe ließ Seibern zum Schluss seiner Bundespressekonferenz aus dem Sack. Da Vice Chancellor Sigmar Gabriel (S?PD), am späten Abend vorgestern aus allen Nähten seines Mao-Kampfanzuges platzte, kann er seine Rolle als Chancellor in spe nicht länger spielen und ChancellorIn Merkel führt informelle Gespräche mit "Deutschland muss wieder führen"-Gauck, ob er es sich zutraue Gabriels Vice Chancellorjob neben seinem Präsidentenamt, das ihn ja nicht richtig auszufüllen scheint, so ganz nebenbei salbungsvoll mitzuführen. Opfer müssen sein.

Schließlich war der Vater Marineoffizier zur Zeit des Faschismus und von den Sowjets verurteilter Kriegsverbrecher. Es würde alles so schön wieder passen, Mr. President.

FH

Hillary, das Falkenweibchen, fliegt wieder

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Von Ralph Nader
The Nader Page, 15.08.14
Bild Wikimedia, Creative Commons
Der auch politisch aktive US-Verbraucherschutzanwalt Ralph Nader hat ein lesenswertes Kurzporträt der potenziellen US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton veröffentlicht.

"Hillary arbeitet für Goldman Sachs und liebt den Krieg, ansonsten mag ich sie," hat ein ehemaliger Mitarbeiter Bill Clintons einmal süffisant grinsend zu mir gesagt. Seine erste Anmerkung bezog sich auf ihr kuscheliges Verhältnis zu Wall-Street-Baronen und ihre 200.000-Dollar-Reden für das unter dem Namen Goldman Sachs bekannte kriminelle Unternehmen, das eine führende Rolle in der 2008 in den USA ausgelösten Finanzkrise spielte, die den Steuerzahlern kostspielige Rettungsaktionen aufbürdete. Sein zweiter Hinweis galt ihren kriegstreiberischen Aktivitäten als US-Außenministerin.

Erst letzte Woche fiel die forsche Hillary wieder einmal mit einem Interview im Magazin The Atlantic auf (das hier nachzulesen ist); darin hat sie Obama vorgeworfen, zu schwach zu sein und keine schlüssige Außenpolitik zu betreiben. Schon wegen der vielen Drohnen- und Bombenangriffe während Obamas Präsidentschaft ist der Schwächevorwurf kaum berechtigt. Obama macht zwar häufig Fehler, ist aber ganz gewiss kein Pazifist. Deshalb verwundert es, dass die "zu die den Falken zählende Hillary" seit einem 2008 in der New York Times veröffentlichten Artikel von Mark Landler für "kriegerischer als Mister Obama" gehalten wird.

 In dem Interview in The Atlantic hielt Hillary Obama vor, die Rebellen in Syrien nicht genügend unterstützt zu haben, obwohl die in sehr unterschiedliche Gruppierungen aufgespalten sind, keine einheitliche Führung und zu wenig ausgebildete Kämpfer haben. Frau Clinton weiß sehr wohl, dass der Kongress das Weiße Haus an einer Intervention in Syrien gehindert hat, weil nicht klar war, welche Rebellengruppe mit Waffen beliefert werden sollte, und befürchtet wurde, dass die Waffen in falsche Hände gerieten.

Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
In ihrem Interview erklärte Hillary großspurig: "Große Nationen brauchen Ordnungsprinzipien," und außerdem sei "keinen Unsinn verzapfen" kein Ordnungsprinzip. Das ist doch nur Schaumschlägerei. "Sich nicht in verfassungswidrige Kriege stürzen" ist zum Beispiel ein vernünftiges Ordnungsprinzip. Hillary hat aber schon für die kriminelle Invasion des Iraks gestimmt, die jetzt als kostspieliges Chaos auf uns zurückschlägt und zur Tragödie für die Iraker und die US-Steuerzahler geworden ist.

Außerdem hat sie als Außenministerin ihre 2013 beendete mittelmäßige Amtszeit vorrangig dazu benutzt, ein Ministerium zu militarisieren, das vor über 200 Jahren als Hort der US-Diplomatie gegründet wurde. Als Außenministerin hat Hillary Clinton viel häufiger kriegstreiberische Erklärungen abgegeben als Verteidigungsminister Robert Gates. Einige gelernte Diplomaten ihres Ministeriums fanden ihre aggressiven Statements wenig hilfreich, wenn nicht sogar äußerst schädlich für ihre jeweiligen diplomatischen Missionen.


Mit ihrer Kriegstreiberei hat sie den widerwilligen Verteidigungsminister Robert Gates und den zögernden Präsidenten Obama dazu gebracht, den libyschen Diktator Muammar Gaddafi zu stürzen. Gaddafi hatte die Entwicklung von Atomwaffen aufgegeben (weitere Infos dazu hier) und war dabei, die Beziehungen zu den westlichen Staaten und westlichen Ölkonzernen wieder zu verbessern. (Nach den Luftangriffen auf Libyen) fiel Frau Clinton auch kein "Ordnungsprinzip" ein, mit dem sie die tödlichen Auseinandersetzungen sich bekämpfender Milizen, die Libyen in Stammesgebiete aufsplitterten, hätte schlichten können; sie konnte (oder wollte) auch nicht verhindern, dass die Kämpfe erst auf Mali und dann auch auf Zentralafrika übergriffen. Der Überfall auf Libyen, Hillary Clintons unerklärter Krieg, entwickelte sich zu einem Desaster und ist ein schlagender Beweis dafür, dass gerade sie als Außenministerin "viel Unsinn verzapft hat". Sie schätzt die Gefahren, die den USA aus einem Machtvakuum in vorher diktatorisch regierten, durch Stammes- oder Religionszugehörigkeit geprägten Gesellschaften erwachsen können, völlig falsch ein.

Nach der harschen Kritik an Obama erklärte Frau Clinton, sie habe den Präsidenten angerufen, um ihm zu sagen, dass sie ihn nicht angreifen wollte und eventuelle Missverständnisse durch ihre Teilnahme an einer Party in (Obamas Urlaubsort) Martha's Vineyard ausräumen werde. Dieses opportunistische Anbiedern nach den vorhergehenden Ausfällen ist ziemlich schäbig.

Wie ist Hillary Clinton, die in ihrer Jugend noch gegen den Vietnam-Krieg demonstriert hat, unter die kriegslüsternen Falken geraten? Vielleicht ist diese Wandlung auf ihren maßlosen politischen Ehrgeiz und ihre Absicht zurückzuführen, als Frau den Vorwurf zu vermeiden, zu wenig militaristisch und machtbewusst zu sein.

Nach ihrer im Jahr 2000 durch ihren Prominentenbonus gewonnenen Wahl zur Senatorin des Staates New York erhielt sie auch den gewünschten Sitz im Verteidigungsausschuss des Senats. Dort hat sie, anders als ihr ebenso kriegslüsterner Freund, der republikanische Senator John McCain, nur selten gegen überteuerte Verträge des Pentagons gestimmt und sich nie wegen unnötiger, überzogener oder betrügerischer Angebote mit der Rüstungsindustrie angelegt. Es gab kaum ein überflüssiges oder überzähliges Waffensystem, das sie nicht befürwortet hat, auch wenn es von meist pensionierten Generälen oder Admiralen abgelehnt wurde.

Der berüchtigte militärisch-industrielle Komplex, vor dem schon Präsident Eisenhower warnte, hat schnell erkannt: Auf Hillary Clinton ist Verlass.

Energisches Engagement für den Frieden stand nie auf der Tagesordnung der Außenministerin Clinton. Sie hat sich viel lieber für US-Militäreinsätze in einem Land nach dem andern eingesetzt. 2012 hat Generalissma Clinton an der U.S. Naval Academy eine Rede über die "militärische Absicherung" der Neuorientierung der USA auf Ostasien gehalten; sonst verwendet sie diese Absicherung meist den Ausdruck "Force Protection" (Schutz durch Streitkräfte), der zu ihren Lieblingsausdrücken gehört, und meint damit die Stationierung von Schiffen, Flugzeugen und Truppen der US-Streitkräfte in Staaten, die an China angrenzen. Natürlich hat China darauf mit der Erhöhung seines Militärhaushaltes und der Verstärkung seiner eigenen Militärmacht reagiert. Die einzige Supermacht der Welt sollte ihre andauernden Provokationen lassen, weil die meist unbeabsichtigte Folgen haben.

Zur Zeit reist Hillary Clinton, von einem aus öffentlichen Geldern bezahlten Sicherheitsdienst bewacht, in den ganzen USA herum, um den gewinnträchtigen Verkauf ihres Buches "Hard Choices" (Schwere Entscheidungen) anzukurbeln; dabei hat sie große Probleme, sich bei der kriegsmüden, der Herrschaft der Konzerne überdrüssigen US-Bevölkerung als künftige Präsidentschaftskandidatin (der Demokraten) anzubiedern. Als ehemaliges Mitglied des Verwaltungsrates von Walmart hat Hillary Clinton bis zum April dieses Jahres gewartet, bis sie sich dazu entschlossen hat, für einen höheren Mindestlohn für dreißig Millionen US-Arbeitnehmer einzutreten, von denen die meisten Frauen sind.

 Diese Zurückhaltung kann nicht überraschen, weil Hillary Clinton den Großteil ihrer Zeit mit wohlhabenden Leuten und im Umfeld der Wall Street verbringt, wenn sie nicht gerade mit Reden auf großen Wirtschaftskongressen saftige Honorare einstreicht. Das schafft doch etwas Distanz zwischen ihr und der Masse der hart arbeitenden US-Bürger, oder etwa nicht?

Übersetzung Wolfgang Jung, luftpost-kl.de

Sachsenwahl und Sachsensumpf - Minderheitsregierung in jedem Fall

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Auch für weniger Begabte der Mathematik ist die diesjährige Sachsenwahl gut fürs Nachrechnen. Man muss nur noch die hochgeschönten Wahlergebnisse durch zwei teilen um der Wahrheit ein Stück näher zu kommen. Die 'Wahrheit' ist, selbst wenn sämtliche im neuen Landtag der Sachsen vertretenen Parteien eine Allparteienregierung bilden würden, käme weder eine große noch riesengroße Koalition zustande. Auch sie wäre eine Minderheitsregierung, die mit weniger als der Hälfte der wahlberechtigten Wähler zustande gekommen wäre. Gewählt haben nämlich nur 49,2 Prozent der Wahlberechtigten, was jede Partei nur noch winzig erscheinen lässt. Danach würde das Ergebnis etwa wie folgt aussehen:

Herresbach Politische Cartoons

CDU
19,4%

Linke
9,3%

SPD
6,1%

AfD
4,8%

Grüne
2,8%
_________________
Sämtliche im Landtag vertretenen Parteien
repräsentieren zusammen
42,4% der Wahlberechtigten.

NPD
2,4%

FDP
1,8%

sonst.
2,5%
___________________
Nicht mit einem Mandat im Landtag
berücksichtigte Parteien repräsentieren
6,7 % der Wahlberechtigten.

50,8 % der Wahlberechtigten blieben zu Hause und werden durch 0 Parteien repräsentiert.

Was natürlich Nikolaus Blome von SpiegelBild veranlasste sich zu Wort zu melden - und alle Nichtwähler in Sachsen dazu verdonnerte sich zu schämen! Sagt der Pressevertreter eines Lei(d)mediums das typischerweise für diese Entwicklung mitverantwortlich zeichnet wie kaum ein anderes. Es liegt nicht an der Menge der zur Wahl stehenden Parteien, sondern an deren nicht messbaren ideologischen Unterschiede. Und an einer staats- und konzernhörigen Presse, die schon lange aufgehört hat, die Bürger unabhängig und wahrheitsgetreu zu informieren. Das Volk merkt am Ende wenn es belogen und verarscht wird. Von Lei(d)medien und Parteien. Den "Bock auf Rechts", den Blome fadenscheinig beklagt, ist ein Resultat der rechten Propaganda mit der staats- und konzerntragende Medien das Volk beschallen und belehren. Beispielsweise war Hans Olaf Henkel Dauergast in allen möglichen und unmöglichen Schwatzschaus der Republik, als er noch nicht in der AfD mitturnte und vertrat dieselben Auffassungen die er heute in der AfD vertritt. Da galten sie als FDP/liberal, heute als rechtspopulistisch. Merken Sie was Blome? Ich war und bin kein Fan von Henkel. Und zwar wegen seiner Ansichten die er schon damals lauthals kundtat und ihm ein sicheres Schulterklopfen von Bild einbrachte, bei der Sie ja damals auch irgendwie beschäftig waren - Deutschlands größtem pornokratischen Umweltverschmutzer.

Ansonsten wäre es mir auch lieber wenn das Volk aktiver protestieren würde. Und aufhörte Erzeugnisse zu kaufen mit denen pornokratische Werteverbreiter es davon abhält sich zur Abwechslung mal einen einzigen eigenen politischen Gedanken zu machen.

FH

Das US-Terror-Verursacherprinzip bei Regimewechsel im Mittleren Osten und in Nordafrika

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Mowitz
Aus einem Dokument des US-Außenministeriums, dessen Freigabe gerichtlich durchgesetzt wurde, geht hervor, dass die Obama-Regierung im Mittleren Osten und in Nordafrika von ihr finanzierte NGOs die Voraussetzungen für Regimewechsel schaffen lässt.
Das die Weltmacht USA hinter den meisten Unruhen und den damit verknüpften Terroraktionen steht, ist nicht zu bestreiten. Ob im Irak, Syrien, oder in anderen Ländern des Nahen- und Mittleren Osten, nichts geschieht ohne dass der Große Bruder nicht schon langfristig die Richtung vorgegeben hat.

[1] Es ist bekannt und dokumentiert, dass die USA und die NATO seit dem Krieg gegen die Rote Armee in Afghanistan aus der (damals entstandenen) Al-Qaida hervorgegangene Gruppierungen in zahlreichen Konflikten als "von Geheimdiensten gelenkte Hilfstruppen" eingesetzt haben und immer noch einsetzen. In Syrien sind es die Terroristen der Al-Nusra und des IS, die als Fußsoldaten der westlichen Militärallianz unter deren Kontrolle rekrutiert und zu paramilitärischen Kämpfern ausgebildet wurden. Die USA und die NATO sind an der Rekrutierung, Ausbildung und Finanzierung der IS-Todesschwadronen im Irak und in Syrien beteiligt. Der IS wird über indirekte Kanäle von westlichen Geheimdiensten dirigiert. Außerdem weiß man aus Berichten über die syrischen Aufständischen, dass westliche Spezialkräfte und Söldner im IS integriert sind.

Die Unterstützung des IS durch die USA und NATO erfolgt auch verdeckt über treue US-Verbündete wie Katar und Saudi-Arabien. Im Londoner Daily Express war zu lesen: "Er wird von Katar und Saudi-Arabien mit Geld und Waffen versorgt."

Bild: Sebastian Misseling,
Freidenker Galerie
Durch Verbündete wie Saudi-Arabien und Katar hat der Westen Al-Qaida nahestehende militante Rebellengruppen unterstützt, die sich zum IS zusammengeschlossenen haben [Daily Telegraph, 12. Juni 2014,]. Daher stammen auch die Unsummen mit Geld, die es den Terrorgruppen möglich machen sich mit modernsten Waffen zu versorgen und die Zivilbevölkerung abzuschlachten. Und Saudi-Arabien und Katar unterstützen keine Terrorgruppen, ohne es nicht in enger Abstimmung mit den USA zu tun. "Die Aufsplitterung des Iraks entlang interner konfessioneller (und ethnischer) Trennungslinien ist ein seit langer Zeit angestrebtes Ziel der USA und ihrer Verbündeten", schreibt Prof. Michel Chossudovsky. (s. dazu den unten angegebenen Link)

Über all das schreiben Konzern- und Staatsmedien kaum oder gar nicht, machen es nicht zu großen Themen in ihren Spaß- und Pornomedien, sondern geben sich mit dunklen Andeutungen zufrieden, dass man schon aufpassen müsse, dass die nun auch von Deutschland gelieferten Waffen, "nicht in falsche Hände fallen würden." So schwätzt man auch völlig verantwortungslos im Deutschen Bundestag. Waffen fallen immer in falsche Hände! Das ist nur eine Frage des Standortes des Betrachters. Unsere Medien sind am Ende eben auch nur Handlanger des Terrors, und Diener einer nichtdemokratischen NWO-Politik des Imperiums.

Dazu noch gestern das feindselige Gedröhne auf der Westerplatte bei Danzig, durch den Weltverklärer Gauck an die Adresse Russlands, "Niemand sollte daran zweifeln: Deutsche und Polen stehen beieinander und ziehen am selben Strang," und ich frage mich, wieso sitzt der Mann eigentlich immer noch im Schloss Bellevue? In seiner Position, und mit seinem mangelnden Durchblick der geopolitischen Zusammenhänge was hier eigentlich abläuft, ist er ein hohes Kriegsrisiko für Deutschland und sollte unverzüglich aus seinem Amt entfernt werden, bevor er mit seinem selbstgefälligen Auftreten und salbungsvollen Stuss, noch mehr Unheil anrichtet als Deutschland gut tut.

FH

[1] Gegenmeinung: Inszenierte Zerstörung und politische Zersplitterung des Iraks: Die USA sponsern die Schaffung eines islamistischen Kalifats.....

Fidel Castro: NATO agiert im Stil der SS

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Das wichtigste Foto von Luis Korda und zugleich bedeutendste Foto der kubanischen Revolution:
Fidel Castro und Camilo Cienfuegos während ihres Einzugs in Havanna, 8. Januar 1959
Wikimedia, CREATIVE COMMONS CC0 1.0 Universal
Havanna. Kubas ehemaliger Staats- und Regierungschef Fidel Castro hat die Politik der USA und der Europäische Union in der Ukraine in einem am Montag in kubanischen Medien veröffentlichten Kommentar als zynisch kritisiert. Beide Akteure versuchten, über die NATO Kriege anzuzetteln. Die Wortführer erinnerten dabei "in Stil und Ausdruck der Nazi-SS", so Castro

"Die Weltgemeinschaft kennt in den letzten Jahren keinen Waffenstillstand mehr, insbesondere seit die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft unter der eisernen Führung der Vereinigten Staaten zu der Auffassung gelangt zu seien scheint, dass die Zeit der Abrechnung mit zwei verbleibenden Großmächten (Russland und China) gekommen ist", heißt es in dem Text. Das "Vergehen" von Russland und China habe darin bestanden, die von Europa und den Vereinigten Staaten aufgezwungene kolonialen und imperialistische Ordnung zu verändern, so Castro weiter.......

Weiterlesen >>> amerika21.de

Ehemalige US-Geheimdienstler warnen Bundeskanzlerin Merkel vor "Geheimdiensterkenntnissen"über eine russische Invasion der Ukraine

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Ehemalige Mitarbeiter von US-Geheimdiensten fordern Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem offen Brief auf, die Behauptungen der US-Regierung über eine Militärintervention Russlands in der Ukraine auf dem anstehenden NATO-Gipfel kritisch zu hinterfragen.

Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de


Von den Veteran Intelligence Professionals for Sanity
Consortiumsnews.com, 01.09.14

Alarmiert von der antirussischen Hysterie – die das offizielle Washington befallen hat – und vom Gespenst eines neuen Kalten Krieges, haben ehemalige US-Geheimdienstler einen ungewöhnlichen Schritt gewagt und am 30. August der deutschen Kanzlerin Merkel einen offenen Brief geschrieben; darin weisen sie darauf hin, dass die von Medien der Ukraine und der USA verbreiteten Behauptungen über eine russische "Invasion" der Ukraine nicht belegt sind.

Memorandum an Angela Merkel, die Kanzlerin Deutschlands

von den Veteran Intelligence Professionals for Sanity / VIPS (den ehemaligen Geheimdienstlern für Vernunft)

Thema: Die Ukraine und die NATO

Wir, die Unterzeichner, sind ehemalige langjährige Mitarbeiter von US-Geheimdiensten. Wir unternehmen den ungewöhnlichen Schritt, Ihnen einen offenen Brief zu schreiben, um Sie noch vor dem NATO-Gipfel am 4. und 5. September über unsere Ansichten (zur gegenwärtigen Situation in der Ukraine) zu informieren.

Sie müssen unbedingt wissen, dass die Anschuldigung, russische Truppen seien in einer großangelegten "Invasion" in die Ukraine eingedrungen, nach unseren Informationen nicht durch gesicherte geheimdienstliche Erkenntnisse gestützt wird. Die angeblichen "Erkenntnisse“ scheinen ebenso zweifelhaft und "aus politischen Gründen manipuliert" zu sein, wie die "Erkenntnisse", mit denen vor 12 Jahren der von den USA angeführte Überfall auf den Irak "gerechtfertigt" wurde (s. dazu auch hier).

Damals lagen uns keine glaubwürdigen Beweise für das Vorhandensein von Massenvernichtungswaffen im Irak vor, und bisher wurden auch keine glaubwürdigen Beweise für eine russische Invasion (der Ukraine) vorgelegt. Vor zwölf Jahren hat sich der damalige Kanzler Gerhard Schröder wegen der Dürftigkeit des vorgelegten "Beweismaterials über irakische Massenvernichtungswaffen" geweigert, an dem Angriff auf den Irak teilzunehmen. Aus unserer Sicht sollten Sie den Anschuldigungen, die das US-Außenministerium und NATO-Offizielle wegen einer angeblichen Invasion der Ukraine gegen Russland erheben, ebenso misstrauisch begegnen.

Präsident Barack Obama hat am 29. August versucht, die Aussagen höherer US-Diplomaten und die Meldungen in US-Medien herunterzuspielen, indem er die jüngsten Aktivitäten in der Ukraine öffentlich als "Fortsetzung der schon seit Monaten unverändert laufenden Operationen ..." bezeichnete.

Obama hat jedoch kaum Einfluss auf die Leute, die über die Politik seiner Regierung bestimmen, aber leider wenig von Geschichte und vom Krieg verstehen und sich vor allem von antirussischen Ressentiments leiten lassen. Bereits vor einem Jahr haben kriegslüsterne Offizielle des US-Außenministeriums und ihre Freunde in den Medien Obama fast dazu gebracht, einen Großangriff auf Syrien zu starten; auch damals stützten sie sich nur auf ziemlich dubiose "geheimdienstliche Erkenntnisse".

Nur wegen der Überschätzung scheinbar zuverlässiger geheimdienstlicher Erkenntnisse, die wir für gefälscht halten, hat sich die Möglichkeit eines die Grenzen der Ukraine sprengenden Konflikts in den letzten Tagen signifikant verstärkt. Wir glauben, dass der Ausbruch eines größeren Konfliktes nur dann noch verhindert werden kann, wenn Sie und andere führende europäische Politiker auf dem NATO-Gipfel in der nächsten Woche mit besonnener Skepsis auftreten.

Erfahrungen mit der Unwahrheit

Hoffentlich wurden Sie von Ihren Beratern auf die mangelnde Glaubwürdigkeit des NATO-Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen hingewiesen. Rasmussens Reden scheinen immer noch in Washington verfasst zu werden. Das wurde auch schon am Tag vor der US-geführten Invasion des Iraks deutlich. Damals hat er als dänischer Ministerpräsident vor seinem Parlament beteuert: "Der Irak hat tatsächlich Massenvernichtungswaffen. Das glauben wir nicht nur, das wissen wir."

Fotos können tausend Worte ersetzen, sie können aber auch zur Täuschung benutzt werden. Wir haben umfangreiche Erfahrungen im Beschaffen, Analysieren und Bewerten von Satelliten- und andere Aufnahmen oder von sonstigen Informationen. Sie können uns also vertrauen, wenn wir die am 28. August von der NATO veröffentlichten Bilder, die eine russische Invasion der Ukraine beweisen sollen, als völlig ungeeignete "Beweismittel" ansehen. Sie ähneln den Bildern, die Colin Powell am 5. Februar 2003 der UNO vorgelegt hat, und beweisen wie die damals vorgelegten überhaupt nichts. (Die NATO-Fotos mit Bewertung sind hier aufzurufen):

Damals haben wir Präsident Bush noch am gleichen Tag darauf hingewiesen, dass Analysten, die wir noch als Kollegen kennengelernt hatten, „verzweifelt über die zunehmende Manipulation geheimdienstlicher Erkenntnisse durch die Politik" seien und ihm unverblümt mitgeteilt, mit „Powells Videopräsentation lasse sich kein Krieg rechtfertigen". Wir drängten Bush dazu, „die Diskussion über den Kreis der Berater hinaus auszuweiten ..., die unbedingt einen Krieg wollten, den wir für unbegründet hielten und der zudem unabsehbare katastrophale Folgen haben werde.

Wenn Sie sich den Irak heute betrachten, sehen Sie, dass die Folgen mehr als katastrophal waren.

Präsident Wladimir Putin hat im Konflikt um die Ukraine bisher zwar sehr große Zurückhaltung gezeigt, wir möchten aber daran erinnern, dass auch Russland „Schock und Entsetzen" verbreiten kann. Wir meinen, die führenden Politiker Europas sollten einmal sehr nüchtern darüber nachdenken, was mit Europa passiert, wenn sich der Konflikt um die Ukraine ausweitet.

Wenn die NATO und die USA keine stichhaltigeren "Beweise" für eine russische Invasion der Ukraine als die veröffentlichten Fotos vorlegen, können wir uns des Verdachts nicht erwehren, dass es ihnen nur darum gegangen ist, überhaupt etwas vorweisen zu können, mit dem sich auf dem NATO-Gipfel provozierende Maßnahmen gegen Russland durchsetzen lassen. Den Ausdruck "Caveat emptor" (lat. möge der Käufer sich in Acht nehmen), werden auch Sie kennen. Müssen wir da noch hinzufügen, dass man bei allem, was Herr Rasmussen oder US-Außenminister John Kerry anpreisen, sehr vorsichtig sein sollte?

Wir gehen davon aus, dass Ihre Berater Sie seit Beginn der Ukraine-Krise Anfang 2014 regelmäßig informiert und darauf hingewiesen haben, wie sehr dem Kreml davor graut, dass die Ukraine Mitglied der NATO werden könnte. Einer von WikiLeaks veröffentlichten Depesche, die von der US-Botschaft in Moskau am 1. Februar 2008 an die damalige US-Außenministerin Condoleezza Rice gerichtet wurde, ist zu entnehmen, dass US-Botschafter William Burns von dem (russischen) Außenminister Sergei Lawrow einbestellt und über die strikte russische Ablehnung einer NATO-Mitgliedschaft der Ukraine informiert wurde.

Lawrow warnte ausdrücklich "vor der Möglichkeit einer gewaltsamen Spaltung der Ukraine in zwei Teile, die einen Bürgerkrieg auslösen und Russland zum Eingreifen zwingen könnte". Burns gab dieser Depesche die ungewöhnliche Überschrift „Njet bleibt Njet: Die rote Linie Russlands bei der Osterweiterung der NATO" und schickte sie mit dem Vermerk "Sofortige Übermittlung" nach Washington. Auf dem zwei Monate später in Bukarest abgehaltenen NATO-Gipfel wurde beschlossen, "dass Georgien und die Ukraine in die NATO aufgenommen werden sollen".

Am 29. August 2014 hat der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk auf seiner Facebook-Seite mitgeteilt, das (ukrainische) Parlament habe jetzt mit einer von ihm eingeforderten Entscheidung den Weg der Ukraine in die NATO geebnet. Schon vor dem am 22. Februar in Kiew angezettelten Staatsstreich wurde Jazenjuk als Washingtons erste Wahl für das Amt des Ministerpräsidenten gehandelt.

„Jaz ist unser Mann“, hatte Victoria Nuland, eine Staatssekretärin im US-Außenministerium, schon einige Wochen vor dem Putsch in einem abgefangenen Telefongespräch mit Geoffrey Pyatt, dem US-Botschafter in der Ukraine, gesagt. Sie erinnern sich vielleicht auch noch daran, dass Frau Nuland im gleichen Gespräch „Fuck the EU“ getönt hat.

Das Timing der russischen "Invasion"

Noch vor Kurzem hat Kiew die Botschaft verbreitet, die ukrainischen Streitkräfte hätten die Oberhand im Kampf gegen die den Putsch ablehnenden Separatisten in der Südost-Ukraine, und es handle sich nur noch um eine Aufräumaktion. Diese Darstellung der Kämpfe stammte fast ausschließlich aus offiziellen Regierungsquellen in Kiew. Es gab nur sehr wenige Berichte, die direkt aus der Südost-Ukraine kamen. Ein Bericht, in dem der ukrainische Präsident Petro Poroschenko zitiert wird, hat allerdings Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Verlautbarungen der ukrainischen Regierung geweckt.

Nach Angaben des "Pressedienstes des Präsidenten der Ukraine" vom 18. August hat Poroschenko eine "Umgruppierung der ukrainischen Militäreinheiten" gefordert. "Die Streitkräfte, die in die Operationen im Osten unseres Landes einbezogen sind, müssen reorganisiert werden, damit wir unser Territorium verteidigen und weitere Offensiven starten können“, erklärte Poroschenko und fügte hinzu: "Unter den veränderten Umständen müssen wir eine neue Militäroperation erwägen."

Mit den "veränderten Umständen” können kaum Erfolge der ukrainischen Regierungstruppen gemeint gewesen sein, weil die Streitkräfte dann nicht "umgruppiert" und "reorganisiert" werden müssten. Etwa zur gleichen Zeit kamen aus Quellen vor Ort Berichte über eine ganze Reihe erfolgreicher Angriffe der Separatisten auf die Regierungstruppen. Nach diesen Quellen hat die Armee der (ukrainischen) Regierung starke Verluste erlitten und große Geländeverluste hinnehmen müssen, hauptsächlich wegen ihrer unfähigen, schlecht organisierenden Führung.

Als die ukrainische Armee zehn Tage später umzingelt oder auf dem Rückzug war, wurde zur Vertuschung ihrer Niederlage schnell die "russische Invasion" erfunden. Gleichzeitig veröffentlichte die NATO ihre unscharfen nichtssagenden Fotos, und Reporter wie Michael Gordon von der New York Times durften verkünden: "Die Russen kommen!“ Michael Gordon war auch schon vor dem Irak-Krieg als willfähriger Propagandist aufgefallen.

Keine Invasion, aber reichlich andere russische Unterstützung

Die den Putsch ablehnenden Separatisten in der Südost-Ukraine erfreuen sich erheblicher Unterstützung durch die Bevölkerung vor Ort – auch wegen des Artilleriebeschusses der großen Bevölkerungszentren durch die Regierungstruppen. Wir gehen auch davon aus, dass russische Unterstützer über die Grenze eingesickert sind, die über exzellente Kampferfahrung verfügten. Es ist jedoch keineswegs sicher, dass die Separatisten auch schon Panzer und Geschütze von Russland erhalten haben; sie werden einfach besser geführt und waren deshalb sehr erfolgreich beim Einschließen von Regierungstruppen.

Gleichwohl haben wir kaum Zweifel daran, dass auch russische Panzer kommen, wenn die Separatisten sie benötigen und anfordern.

Genau deshalb sind in dieser Situation aufeinander abgestimmte Bemühungen um eine Waffenruhe notwendig, die, wie Sie wissen, Kiew bisher immer angelehnt hat. Was muss jetzt geschehen? Aus unserer Sicht müssen Poroschenko und Jazenjuk zu der Einsicht gebracht werden, dass eine NATO-Mitgliedschaft (der Ukraine) nicht in Frage kommt, weil die NATO keinen Stellvertreterkrieg mit Russland zu führen gedenkt – besonders nicht zur Unterstützung der geschlagenen ukrainischen Armee. Davon sollten Sie auch andere Mitglieder der NATO überzeugen.

Für den Vorstand der Veteran Intelligence Professionals for Sanity

William Binney, ehemaliger Technischer Direktor für geopolitische und militärische Analysen bei der NSA; Mitbegründer des SIGINT Automation Research Centers (i.R.)

Larry Johnson, früher tätig für die CIA und das US-Außenministerium (i.R.)

David MacMichael, ehemaliges Mitglied des National Intelligence Council (i.R.)

Ray McGovern, ehemaliger Offizier der Infanterie und des Geheimdienstes der US Army und CIA-Analyst (i.R.)

Elizabeth Murray, stellvertretende Chefin des Nationalen Geheimdienstes für den Mittleren Osten (i.R.)

Todd E. Pierce, Major, Rechtsoffizier der US Army (i.R.)

Coleen Rowley, Divisionsberater und Special Agent des FBI (i.R.)

Ann Wright, Oberst der US Army (i.R.), in Diensten des US-Außenministeriums (zurückgetreten)

Übersetzung: Wolfgang Jung luftpost-kl.de

Ein weiteres Memorandum ehemaliger US-Geheimdienstler:

Obama soll Beweise zum Abschuss über der Ukraine vorlegen >>>

Zäunen die Wall Street-Moneymakers ihre Beute Ukraine vorerst ein und warten auf "bessere" Zeiten?

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Mowitz
Der durch den faschistischen Staatsstreich im Februar auf den Schultern des Washingtoner Wall Street-Regimes ins Amt eines ukrainischen Ministerpräsidenten geputschte Bänkster Arsenij Jazenjuk, plant den Bau einer 2.000 Kilometer langen Mauer längs der Grenze zu Russland. Als Alternative zur Mauer ist nach Meinung des Putschisten-Premiers Jazenjuks auch ein Elektrozaun mit Minen und Stacheldraht denkbar, um die "territoriale Integrität" zu sichern. 100 Millionen Euro will sich der bereits bankrotte Staat den faschistischen Schutzwall kosten lassen; der seine Gasrechnungen nicht bezahlen kann und bald auch nicht seine Zinsen und Tilgungen an den IWF für erhaltene Milliarden-Kredite.

Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Das die "staatliche Integrität" der Ukraine erst durch den Putsch Washingtons, Europas, der gemeinsamen nordatlantischen Terrororganisation Nato und den Mörder- und Schlägerbanden des nazistischen "Rechten Sektors" auf dem Majdan ausgehebelt wurde, wird heute, nur wenige Monate nach dem Putsch, von unseren Konzern- und Staatsmedien totgeschwiegen, oder verfälscht dargestellt. Wie die Fakten über den Abschuss der malaysischen Boeing 777, Flug MH17, dem 298 unschuldige Passagiere zum Opfer fielen. So schnell geht das in Orwells Welt des schnellen Vergessens. Nun sitzen die Faschisten mit am Regierungstisch in Kiew und zeichnen verantwortlich für die "innere Sicherheit". Das finden die sich antifaschistisch gebenden Nato-Regierungen völlig normal. Die hohe Schule der Diplomatie in einer Welt des internationalen Groß- und Finanzkapitalismus funktioniert wie immer - nur eben faschistisch. Menschen werden in Angst und Schrecken versetzt – auch das ein nicht zu übersehendes Markenzeichen faschistischer Machtausübung. Terrorakte werden verdeckt durchgeführt und die Schuld anderen zugewiesen. Die Erinnerung an den Brand des Gewerkschaftshauses in Odessa, mit mehr als 50 Toten, ist bei uns bereits verblasst. Der Begründer des Netzwerks „Stop NATO“, Rick Rozoff, schrieb damals den Artikel „Das Schweigen der Wölfe: Die Ukraine und die moralische Verdummung des Westens“ („Silence of the Wolves: Ukraine and the Moral Stultification of the West“):
Es wird keine Proteste wegen des barbarischen Massakers in Odessa geben. Keines der Hunderten Senatsmitglieder, keines der 435 Mitglieder des Repräsentantenhauses der USA und keiner der EU-Parlamentarier wird diese Ereignisse verurteilen, die an die Taten der Wehrmacht unter Adolf Hitler während des Zweiten Weltkrieges oder der herumstreunenden Söldnerbanden aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs im 17. Jahrhundert erinnernRia Novosti
Deutsche Radiomeldungen verharmlosten die Untat damit, dass das Gewerkschaftshaus "in Brand geraten" sei. Mit orwellschem Neusprech werden Kriegsverbrechen und Schuld ins Schattenreich des Mystischen verbannt. Wenn es gilt die eigenen Verbrechen zu kaschieren. Solche Methoden gab es schon zuzeiten des ersten Kalten Krieges und werden nahtlos in den zweiten Kalten Krieg mitgenommen:
Eine Serie von brutalen Bombenanschlägen erschütterte Italien von den 1960er bis in die 1980er Jahre. 1969 starben z.B. in Mailand 16 Menschen bei einem Bombenanschlag. Im August 1980 detonierte eine versteckte Zeitbombe im Wartesaal des Bahnhof Central in Bologna. Dabei wurden 85 Menschen getötet unter ihnen viele Frauen und Kinder. Im September des gleichen Jahres gab es auch in Deutschland Bombenopfer: beim Münchner Oktoberfestattentat, dem schwersten Anschlag in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte, starben 13 Menschen und über 200 wurden zum Teil schwer verletzt.

Im Laufe der Jahre häuften sich die Indizien, dass diese Anschläge in einem möglichen Zusammenhang stehen. Alle Täter kamen aus dem Umfeld rechtsradikaler Gruppen. Mehrfach wurde militärischer Sprengstoff benutzt. Die Spuren führten zu einer westeuropäischen geheimen Struktur, koordiniert von der NATO und den nationalen Geheimdiensten - ohne parlamentarische Kontrolle. Ihr Name: "Stay behind", später auch "Gladio“".

FH

Mehr zum Thema:

Faschismus ist tabu >>>

Wohin mit den britischen Atomwaffen, falls die Schotten Großbritannien abwählen?

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Bild: Wikimedia, public domain
Trafalgar-Klasse, HMS Tireless am Nordpol
Die Schotten entscheiden am 18. September 2014 in einem Referendum über Schottlands Unabhängigkeit und damit das Ende der "Union of the Crowns". Die Chancen für einen glücklichen Ausgang des Volksentscheides, im Sinne der "Yes for Scotland"-Patrioten, stehen anscheinend nicht so schlecht wie zu befürchten war.

Laut Meinungsforschungsinstitut YouGov hat die "Yes"-Seite im letzten Monat aufgeholt und soll im Augenblick bei 47 Prozent liegen die für die Selbstständigkeit Schottlands stimmen wollen. Ein Plus von 6 Punkten im letzten Monat. Tendenz steigend.

Das EhNaMag schrieb gestern, falls die Unabhängigkeitseite siegen sollte, so hätte die schottische Regierung versprochen, wäre Schottland binnen fünf Jahren atomwaffenfrei. Großbritannien müsste seine Nuklearflotte aus Schottland abziehen, einen anderen Standort in England finden, was schwierig wäre, - oder das Teufelszeug ganz abschaffen.

Also eine einmalige Gelegenheit der Schotten, Geschichte stellvertretend für die Völker der Welt zu schreiben; die uns am Ende eines längeren Kampfes eine atomwaffenfreie Welt zurückbringen könnte. Das wäre Geschichte der Vernunft. Nicht des Geld- und sonstigen Adels. Eine echte Geschichte des Volkes.

Die Politik des britischen Finanzadels hat Großbritannien zu dem Land in der EU gemacht, wo der Unterschied zwischen Arm und Reich am extremsten, die Kinderarmut am weitesten verbreitet ist. Ein klägliches Resultat. Das aber den Zusammenhang zwischen Empirepolitik, auch wenn das "Empire" heute nur noch rudimentär-ruinös vorhanden ist, Militärausgaben und Kosten für den Erhalt einer Oberklassenschicht, trefflich aufzeigt.

Sollten die "Ewig-Gestrigen" nach einem Wahlsieg der Unabhängigkeitsbewegung aber darauf bestehen, dass die Atom-U-Boot-Flotte wegen fehlender Ankerplätze in England, in Schottland bleiben müsse, so schickt die Flotte umgehend zur Endlagerung in die City of London. Hier beispielsweise. Das macht den Weg schnell frei zu einer finalen Verschrottung.

FH

Wendepunkt: Pressekonferenz mit Top-Offiziellen Neurusslands

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Die Bedeutung dieser Pressekonferenz mit Alexander V. Zakharchenko, Vorsitzender des Ministerrates der Volksrepublik Donetsk kann nicht überschätzt werden, schreibt The Saker, der die Übersetzung dieser Pressekonferenz in verschiedene Sprachen, darunter auch deutsch, organisiert hat.

Dazu noch ein Artikel von Paul Craig Roberts zum Thema, den Einar Schlerethübersetzte. Die Pressekonferenz IST EIN MUSS für alle die genug von den Lügen deutscher und anderer westlicher Staats- und Konzernmedien haben.



Mit deutschen Untertiteln

PS: There is an important error in the translation: at 16:53, the subtitles say "we did not capture any regional administrations". They SHOULD say "we were not THE FIRST to capture any regional administrations"
(PS: Leider ist uns ein wichtiger Fehler in der Übersetzung unterlaufen: von 16:53, heißt es in den Untertiteln: "Bitte nehmen Sie es wahr, wir haben keine Regionalverwaltungen gekapert, noch Bezirksabteilungen in Brand gesetzt "wir haben keine regionalen Administrationen eingenommen". Sie hätten sagen müssen: "Wir waren nicht DIE ERSTEN die irgendeine regionale Verwaltung eingenommen hat.)

Westliche Kriegsgründe werden jeder Legitimität beraubt


Die Nationale Republik von Donetsk erklärt die Fakten

"Jedes Mal, wenn du mit dem Schwert nach Russland kommst, wirst du durch das Schwert untergehen."

Von Paul Craig Roberts
Information Clearing House
Die vormaligen russischen Provinzen, die sowjetische Parteiführer sorglos der Ukraine übergeben haben zu einer Zeit, als es so aussah, dass es keinen Unterschied mache, da alle Teil der Sowjetunion waren, sind jetzt unabhängige Republiken mit ihren eigenen Regierungen.

Der Westen behauptet, das sei nicht so, weil Washington und seine Marionetten die Unabhängigkeit der früher gefangenen Menschen nicht anerkennen. Aber die Meinung des Westens zählt nicht mehr.

In den vergangenen paar Tagen haben die neu gebildeten Einheiten der Nationalen Republik Donetsk (NRD) große Teile der übriggebliebenen ukrainischen Armee besiegt und eingekesselt. Der russische Präsident Putin bat die NRD, den besiegten Ukrainern zu erlauben, zu ihren Frauen und Kindern heimzukehren. Die NRD stimmte Putins Gnadengesuch zu, aber nur wenn die Ukrainer ihre Waffen zurückließen. Die NRD ist knapp an Waffen, da sie entgegen den westlichen Lügen, nicht mit Waffen aus Russland versorgt wird.

Washingtons Marionetten-Regierung in Kiew lehnte die Gnade für ihre Truppen ab und sagte, sie sollten bis zum Tod kämpfen. Die Schatten Hitlers in Stalingrad. Die West-Ukraine blieb seit 1945 der Zufluchtsort des Nazismus und es ist die West-Ukraine, mit der Washington gegen Freiheit und Demokratie verbündet ist.

Dank The Saker haben wir eine Pressekonferenz mit englischen Untertiteln erhalten, die Alexander Zachartschenko, Vorsitzender des Ministerrates der NRD mit den Medien abhielt. Anwesend war die russische und die westliche Presse.

Ihr werdet beeindruckt sein von der Leichtigkeit, mit der Zachartschenko die ignoranten und korrupten westlichen Medien-Vertreter behandelt und werdet euch vor Lachen krummlegen bei seiner Antwort auf die Frage der Medien: "Kämpfen reguläre russische Armee-Einheiten auf ihrer Seite?"

Die britischen und amerikanischen Journalisten waren die dümmsten, wie wir bereits wissen. Ihr werdet auch lachen über die Antwort auf die Frage: "Warum haben sie die Gefangenen paradieren lassen?"

Die Person von Zachartschenko stellt jeden Politiker in den USA, Europa, Kanada, Australien, Japan und alle anderen Marionetten-Politiker des amerikanischen Imperiums in den Schatten. Wenn die USA nur Leute vom Charakter und der Qualitär Zachartschenkos hätten.

Jetzt, nachdem Zachartschenko gezeigt hat, was er kann und aus den stupiden westlichen Medien Hackfleisch gemacht hat, wird er dämonisiert und verfälscht werden. Nutzt also diese Gelegenheit, selbst zu sehen, wer Integrität und Charakter hat. Ein Tipp: Niemand in den politischen und Medien-Kreisen des Westens.

Resultat des Kriegswilligen-Gipfels in Wales: Deutschland Teil der willigen Zehner-Koalition im Irak

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Mowitz
Jahrzehntelange Bemühungen der nordatlantischen Terrororganisation Nato, nach der Löffelabgabe der Sowjetunion am 31. Dezember 1991 immer neue Unruheherde zu schaffen, die sie dann bekämpfen konnte und so das eigene Überleben rechtfertigte, hat in Newport einen neuen Höhe- beziehungsweise Tiefpunkt erreicht; je nachdem ob man das Resultat durch die Friedens- oder Kriegsbrille betrachtet.

Die staatstragenden deutschen Lei(d)medien feierten in ihren ersten Siegesmeldungen von der Front der Willigen, "Merkels Macht der leisen Worte", so als wäre sie es gewesen, die einen Krieg gegen Russland gerade noch vermieden hätte. Um diesen Eindruck zu vermitteln, war sicher auch das schrille Gekläffe des pomadigen Generalwadenbeißers der North Atlantic Terror Organization, Anders Fogh Rasmussen, sehr hilfreich, und ließ Merkels Stil, mit freundlicher Unterstützung schönfärberischer, lei(d)medialer Propaganda als besonnen und zurückhaltend erscheinen.

Russland sieht das wohl etwas anders und nennt Dinge beim Namen, die in der westlichen Öffentlichkeit unisono totgeschwiegen werden. So kritisiert beispielsweise das russische Außenministerium die Unterstützung der Neofaschisten in der Ukraine durch die NATO. Faschisten mit denen man nach westlicher Lesart ja nicht zusammenarbeiten würde. Auch die provokanten Manöver welche die Nato gedenkt an der Grenze zu Russland abzuhalten kommentiert man:
„Der Sinn der von der Allianz abgegebenen Erklärungen zur Ukraine und die verkündeten Pläne, gemeinsame Manöver auf dem Territorium der Ukraine noch in diesem Jahr abzuhalten, werden unweigerlich zu weiteren Spannungen führen und den aufkeimenden Friedensprozess in der Ukraine unterhöhlen. Diese Erklärungen werden die Spaltung in der ukrainischen Gesellschaft noch tiefer machen“, betonte das russische Außenamt. RIA Novosti"
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Ich glaube schon, dass vor allen Dingen die USA alles tun werden um das Feuer gegen Russland weiterhin zu schüren und von ihrem Bestreben nicht abzubringen sind, die Macht des Petrodollars zu erhalten. Hat vielleicht schon irgendjemand im Mainstream der Seligen an herausragender Stelle, mit fetten Buchstaben und zu 'christlichen' Sendezeiten davon gehört, worum es in diesem Konflikt wirklich geht? All das Geschwurbel des Kalten Krieges vom 'friedlichen' Kampf der Systeme, gemeint waren damals das kapitalistische und das real existierende 'kommunistische' System, wird neu geladen und im Augenblick zu einem antirussischen umfunktioniert. Obwohl die Russen so kapitalistisch wirtschaften wie der Westen auch. Um die Ressourcen Russlands geht es, und nur darum und was damit zusammenhängt. Das 'böse' System 'Kommunismus' wird zu einem 'bösen' Putin 'reloaded'. So hat man sein altes Feindbild nahtlos wieder . Und wer sind die Einflüsterer, von denen sogar ehemalige US-Geheimdienstler meinen, Obama hat kaum Einfluss auf die Leute, die über die Politik seiner Regierung bestimmen, aber leider wenig von Geschichte und vom Krieg verstehen und sich vor allem von antirussischen Ressentiments leiten lassen.

Da fallen mir nur die Strukturen der Wall Street-Moneymakers ein.

Es sollte nicht vergessen werden, dass der ISIS selbst ein Geschöpf der USA, Saudi-Arabiens, Israels und Katars ist und seit Jahren auch von dem NATO-Mitglied Türkei materielle Unterstützung erhält.

Dann hatten wir noch die IS-Strukturen, denen sich die Friedensfürsten der Nato, reinen Herzens auf dem Gipfel widmeten. Obama will den IS gar "zerstören". Eine Wiedergutmachung dafür, dass die USA und NATO die IS als "von Geheimdiensten gelenkte Hilfstruppen" in zahlreichen Konflikten einsetzten und immer noch einsetzen? Und die Deutschen vorne mit dabei, mit Merkel und Gabriel in der Etappe. Das 'Beste' was wir haben muss sicher plaziert werden. Wo kämen wir sonst auch hin?
"In Syrien sind es die Terroristen der Al-Nusra und des IS, die als Fußsoldaten der westlichen Militärallianz unter deren Kontrolle rekrutiert und zu paramilitärischen Kämpfern ausgebildet wurden. Die USA und die NATO sind an der Rekrutierung, Ausbildung und Finanzierung der IS-Todesschwadronen im Irak und in Syrien beteiligt. Der IS wird über indirekte Kanäle von westlichen Geheimdiensten dirigiert. Außerdem weiß man aus Berichten über die syrischen Aufständischen, dass westliche Spezialkräfte und Söldner im IS integriert sind.

Die Unterstützung des IS durch die USA und NATO erfolgt auch verdeckt über treue US-Verbündete wie Katar und Saudi-Arabien. Im Londoner Daily Express war zu lesen: "Er wird von Katar und Saudi-Arabien mit Geld und Waffen versorgt."

Durch Verbündete wie Saudi-Arabien und Katar hat der Westen Al-Qaida nahestehende militante Rebellengruppen unterstützt, die sich zum IS zusammengeschlossenen haben [Daily Telegraph, 12. Juni 2014,]. Daher stammen auch die Unsummen mit Geld, die es den Terrorgruppen möglich machen sich mit modernsten Waffen zu versorgen und die Zivilbevölkerung abzuschlachten. Und Saudi-Arabien und Katar unterstützen keine Terrorgruppen, ohne es nicht in enger Abstimmung mit den USA zu tun. "Die Aufsplitterung des Iraks entlang interner konfessioneller (und ethnischer) Trennungslinien ist ein seit langer Zeit angestrebtes Ziel der USA und ihrer Verbündeten"
Mike Whitney meint, das Scheitern der (verdeckten) US-Operationen in Syrien hat zu einer Verschärfung des von Washington initiierten Stellvertreterkrieges in der Ukraine geführt. Mit der Unterstützung angeblich "gemäßigter" islamistischer Kämpfer hoffte das Obama-Regime die Assad-Regierung in Syrien zu stürzen, ihn durch eine US-hörige Marionette zu ersetzen und damit die Errichtung der unerwünschten Iran-Irak-Syrien- Pipeline verhindern zu können. Dieser Plan ist nicht aufgegangen und wird auch in naher Zukunft nicht zu realisieren sein; das könnte bedeuten, dass diese Pipeline doch noch gebaut wird. Nichtsdestotrotz arbeiten die USA unverdrossen an ihrem Projekt "stürzt den Assad" weiter. Die Idee, eine Armee dschihadistischer Kämpfer zu bewaffnen, zu trainieren und zu finanzieren, um Assad zu stürzen und Syrien im Interesse des Westens umzuformen, ist energiepolitischen Ursprungs; damit soll verhindert werden, dass sich US-Rivalen in dieser Region Vorteile verschaffen.

Russland und China, potente Rivalen der USA, schlossen ein Währungsabkommen, in dem festgelegt wurde, dass der beiderseitige Handel künftig in den Landeswährungen abgewickelt wird, um im bilateralen Zahlungsverkehr die Abhängigkeit vom US-Dollar zu beseitigen. Auch das wollen die USA mit Hilfe ihrer europäischen Vasallen mit allen Mitteln verhindern, auch um den Preis einer Zerstörung na ja, zumindest nachhaltigen Schwächung der europäischen Wirtschaft. Denn auch Europa könnte irgendwann in die Riege der Rivalen aufsteigen, was die USA bisher erfolgreich verhindern konnten und daran arbeiten, dass es auch weiter so bleibt. Trotzdem sollte man den Menschen das erklären, damit sie zumindest wissen wofür sie ins Gras beißen sollen/werden. Und nicht der kollektiven Lebenslüge auf den Leim gehen, es gälte die "Freiheit" zu verteidigen und das 'Völkerrecht' wiederherzustellen. So beherzenswert das wäre, aber solche Werte sind vom Großen Bruder in Washington außer Kraft gesetzt worden, und er hat nicht die Absicht sie wieder in Kraft zu setzen. Das würde den Zielen unserer Wall Street-Moneymakers total zuwiderlaufen. Freiheit, Recht und Wissen gleichzeitig für die Völker dieser Erde, wäre zuviel für die Mächtigen der Welt und ihren weiteren Machterhalt.

Zum Schluss noch zwei Links, die mir ein aufmerksamer Leser heute, mit von ihm passend gesetzten Rubriken sandte und die ich meinen Lesern nicht vorenthalten möchte; obwohl sie außerhalb des gerade von mir abgehandelten Themas liegen. Aber irgendwie hängt sowieso alles mit allem zusammen.

Wie ging das Verfahren aus? Einer Familie Friedmann wird immer geholfen >>>
In Polen redet der Gauck ganz anders! - DAS WAR EINMAL: Gauck weist Forderungen nach Reparationen zurück >>>

FH

Visionäre Schotten auf der Überholspur - Ewig-Gestrige nur noch bei 49 Prozent

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Mowitz
Die (Ä)liten Europas, an seinen Rändern und anderswo, würgen zur Zeit an einem heftigen Schluckauf. In einem rasanten Endspurt scheinen die Schotten die Wegweiser zu werden, von denen auch der Rest der Welt lernen könnte. Nämlich, dass die Macht nicht nur vom Volk ausgeht, sondern auch vom Volk angewandt werden kann. Und das nicht nur bei blutigen Revolutionen, sondern auch bei friedlichen Volksabstimmungen. So wie auf der Krim - und vielleicht bald auch im Osten der Ukraine oder Neurusslands. Was die westlichen (Ä)liten in Panikstimmung versetzt. Auf deutsch bedeutet "Elite" etwas hochtrabend die "Auslese der Besten", warum ich meine Schreibweise schon lange auf (Ä) umgestellt habe, um die sogenannten 'Leistungsträger' der Gesellschaft dort anzusiedeln wo sie hingehören und welches Maß der Hochachtung ihnen wirklich gebührt. (Ä) wie kurz vor dem Kotzen, oder feiner ausgedrückt des Erbrechens, was auf dasselbe hinausläuft.

Denkmal für den Mau-Mau-General Dedan Kimathi
im Zentrum Nairobis.

Kimathi wurde 1957 gehängt.
Wikimedia, public domain, von Murungaru
Die sogenannten Vereinigungen, auch die Schottlands und Englands, sind ja nie etwas anderes gewesen als die Vereinigung der respektiven (Ä)liten, in diesem Fall der mehr oder weniger degenerierten Königshäuser, welche an der Spitze der Macht(ä)lite thronte und es sich gut schmecken ließ. Was sich noch nicht einmal die Erzeuger (Bauern) der Lebensmittel, erlauben konnten. Denn das war die eigentliche Aufgabe der (Ä)liten durch die Jahrhunderte hindurch: die Besten zu sein, wenn es darum ging das Volk rigoros auszubeuten, es mit Magerkost kurz vor dem Hungertod zu halten damit es noch eine Zeit weiter arbeiten konnte, und selbst durch Schlemmern und Völlerei sich einen beträchtlichen Leibesumfang anzufüttern.

Auf jeden Fall kracht es jetzt richtig gewaltig im (Ä)litengebälk Großbritanniens. Die britischen (Ä)liten spüren den kalten Schauer der Veränderung über ihren Rücken laufen, der sie in Angst und Schrecken versetzt. Sonst waren sie ja immer forsch und militaristisch, wenn sie an ihrem Empire auf dem Rücken unterjochter Völker, auch des eigenen, rumbastelten. Was nicht wenigen das Leben kostete. Allein der Befreiungskrieg in Kenia in den 1950er Jahren, soll nach unterschiedlichen Schätzungen, (genaue Zahl der Opfer ist aufgrund der Beseitigung vieler Dokumente unbekannt), zwischen 11.500 und 1,5 Millionen liegen. Eine Riesenspanne. Wer da wohl die Möglichkeit und ein Interesse daran hatte die vielen Dokumente zu beseitigen, darf jeder selbst drüber nachdenken. Kleiner Tip: Auf britischer Seite starben nur 63 Soldaten und 33 Siedler, des Weiteren mehr als 1800 einheimische Polizei- und Unterstützungskräfte. Die Dokumente waren anscheinend nicht beseitigt.

Ich hoffe nur, dass bei einem Wahlsieg der "Nein-Sager", noch sämtliche Wahlzettel aufzutreiben sind, um eine sichere Nachprüfung auf die Richtigkeit des bekanntgegebenes Wahlergebnis zu gewährleisten. Nicht das es zu groben Schätzungen wie bei den kenianischen Opfern kommt.

Im Übrigen wünsche ich den Schotten einen 2:1 Sieg im heutigen EM-Qualifikationsspiel gegen die deutsche Mannschaft in Dortmund und einen noch klareren Sieg der "Yes-Seite" - für ein unabhängiges Schottland - über die "Nein-Sager".

FH

Die historische Perspektive des Gaza-Massakers von 2014

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Von Ilan Pappé
Global Research, 21.08.14
Zu Israels "Operation Protective Edge" gegen den besetzten Gaza-Streifen

Die Menschen in Gaza und andernorts in Palästina sind enttäuscht über das Ausbleiben deutlicher internationaler Reaktionen auf das Blutbad und die Verwüstungen, die durch den erneuten israelischen Überfall im Gaza-Streifen angerichtet wurden. Die Unfähigkeit oder auch die fehlende Bereitschaft, etwas dagegen zu unternehmen, lässt sich wohl in erster Linie daraus erklären, dass die israelischen Begründungen für die Krise in Gaza allgemein akzeptiert wurden. Israel hat die Ursachen für das gegenwärtige Massaker in Gaza ja auch sehr überzeugend dargestellt.

Die Tragödie sei durch einen grundlosen Raketenangriff der Hamas auf den jüdischen Staat ausgelöst worden, auf den Israel aus Gründen der Selbstverteidigung reagieren musste. Westliche Mainstream-Medien, Akademiker und Politiker kritisieren allenfalls das Ausmaß der Gewaltanwendung Israels, bringen aber keine grundsätzlichen Einwendungen dagegen vor. Im Internet und in alternativen Medien werden das israelische Vorgehen und die dafür angegebenen Begründungen hingegen entschieden zurückgewiesen. Dort wird der israelische Überfall mit großer Übereinstimmung als Kriegsverbrechen bezeichnet und deshalb verurteilt.

Die unterschiedlichen Betrachtungsweisen erklären sich hauptsächlich daraus, dass sich (Friedens- und andere) Aktivisten intensiver mit dem ideologischen und historischen Kontext der gegenwärtigen israelischen Aktion in Gaza beschäftigen. Mein Beitrag ist ein bescheidener Versuch, die Tendenz zu einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit dem Konflikt (zwischen Israel und den Palästinensern) weiter zu vertiefen.

Spontanes Massaker?

Aus der historischen Einordnung und Einschätzung des gegenwärtigen und der drei vorausgegangenen israelischen Angriffe auf Gaza, die seit 2006 stattgefunden haben, ergibt sich eindeutig, dass Israel damit eine Politik des Völkermordes betreibt. Dieses Schritt für Schritt erfolgende massenhafte Töten ist weniger das Produkt einer mitleidlosen Rachsucht als das unvermeidliche Ergebnis der Gesamtstrategie, die Israel gegenüber allen Palästinensern und besonders gegenüber denen in den seit 1967 besetzten Gebieten verfolgt.

Dieser Zusammenhang muss hergestellt werden und zwar deshalb, weil der israelische Propaganda-Apparat die aktuelle Politik der israelischen Regierung immer wieder aus diesem Zusammenhang herauszulösen versucht und für jede neue Welle der Zerstörung und des Tötens auf den Schlachtfeldern Palästinas neue Vorwände geltend macht.

Die Strategie der israelischen Regierung, ihre brutale Politik immer als spontane Reaktion auf irgendeine aktuelle Aktion der Palästinenser auszugeben, ist genau so alt wie die zionistische Präsenz in Palästina. Sie dient immer wieder zur Rechtfertigung der zionistischen Vision von einem zukünftigen Staat Palästina, in dem es allenfalls nur noch sehr wenige hier geborene Palästinenser geben soll. Die Mittel, mit denen dieses Ziel angestrebt wird, haben sich im Lauf der Jahre geändert, die Absicht nicht: Unabhängig von der jeweiligen zionistischen Vision eines jüdischen Staates soll es darin möglichst wenige Palästinenser geben. Die heutige Regierung hat die Vision von einem (rein jüdischen) Israel, das sich fast über das ganze historische Palästina erstreckt, obwohl dort noch Millionen von Palästinensern leben.

Diese Vision stieß auf Schwierigkeiten, weil Israel in seiner Gier nach Land seit der Besetzung im Juni 1967 auch das Westjordanland und den Gaza-Streifen immer stärker unter seine Kontrolle zu bringen versucht. Israel möchte sich die besetzten Territorien aneignen, ohne der palästinensischen Bevölkerung die Rechte israelischer Staatsbürger zu gewähren. Der 1967 eingeleitete angebliche "Friedensprozess" diente nur dazu, Zeit zu gewinnen und die beabsichtigte Landnahme zu kaschieren.

Grafik entnommen aus:
http://www.bmlv.gv.at/misc/image_popup/ImageTool.php?strAdresse=/omz/grafiken/vollbild/kozak1397.png&intSeite=1536&intHoehe=864&intMaxSeite=1536&intMaxHoehe=822&blnFremd=1

Im Lauf der Jahrzehnte differenzierte Israel zwischen Gebieten, die es sich sofort angeeignet hat, und Gebieten, in denen es die palästinensische Bevölkerung durch wirtschaftliche und geografische Strangulierung dezimiert, um dann auch diese Restgebiete – ethnisch gesäubert – übernehmen zu können. Deshalb wurde das Westjordanland in "jüdische" und "palästinensische" Zonen aufgeteilt; damit wurden Tatsachen geschaffen, mit denen die meisten Israelis gut leben können, so lange sich die Palästinenser mit ihren (an die Apartheid in Südafrika erinnernden) Bantustans, zufrieden geben, in denen sie wie in großen Gefängnissen leben müssen. Die im Westjordanland geschaffene geopolitische Situation hat in Israel den Eindruck entstehen lassen, man könne sich immer mehr palästinensisches Land aneignen, ohne einen dritten Aufstand oder größeren internationalen Widerstand befürchten zu müssen.

Der Gaza-Streifen lässt sich wegen seiner einzigartigen geopolitischen Lage nicht so einfach in diese israelische Strategie einbeziehen. Seit 1994 und besonders zu Beginn des 21. Jahrhunderts unter Premierminister Ariel Sharon betreibt die israelische Regierung die fortschreitende Gettoisierung Gazas, in der Hoffnung, dass die heute noch dort lebenden 1,8 Millionen Palästinenser irgendwann in Vergessenheit geraten werden.

Aber das Getto erwies sich als rebellisch, und die darin lebenden Menschen waren nicht bereit, sich strangulieren, isolieren, in den Hungertod oder in den wirtschaftlichen Ruin treiben zu lassen. Ägypten wollte den Gaza-Streifen weder 1948, noch will es ihn 2014 annektieren. 1948 hat Israel Hunderttausende von Flüchtlingen in das Gebiet um Gaza getrieben, bevor es zum Gaza-Streifen gemacht wurde. Die Flüchtlinge kamen aus der Stadt Naqab und aus anderen Küstengebieten, und man hoffte, dass sie sich noch weiter von Israel entfernen würden.

In den ersten Jahren nach 1967 wollte man Gaza als "Township" erhalten, weil man hoffte, daraus wenig qualifizierte Arbeiter gewinnen zu können, denen man die Menschen- und Bürgerrechte verweigern konnte. Als sich die Menschen in den besetzten Gebieten in zwei "Intifadas" der fortschreitenden Unterdrückung widersetzten, hat man das Westjordanland in kleine Bantustans aufgeteilt, die mit jüdischen Siedlungen eingekreist wurden; das war in dem kleinen, dicht besiedelten Gaza-Streifen aber nicht möglich. Die Israelis konnten ihn nicht wie das Westjordanland zerstückeln. Deshalb machten sie ihn zum völlig von der Außenwelt abgeschlossenen Getto; und wenn sich die eingesperrte (palästinensische) Bevölkerung widersetzte, schoss die israelische Armee den Widerstand mit ihren furchterregenden, todbringenden Waffen einfach zusammen. Weil sich dieses Vorgehen ständig wiederholt, muss es als Völkermord bezeichnet werden.

Schrittweiser Völkermord

Die Ermordung von drei im Juni im besetzten Westjordanland entführten israelischen Jugendlichen, von denen zwei noch minderjährig waren, war mit großer Wahrscheinlichkeit nur eine Vergeltungsmaßnahme für die Ermordung palästinensischer Kinder, die im Mai stattgefunden hatte; sie wurde aber als Vorwand für den jüngsten Angriff auf Gaza genutzt. Der israelischen Regierung ging es dabei vor allem um die Zerschlagung der (überraschenden) Vereinigung von Hamas und Fatah, die erst kurz vorher stattgefunden hatte. Diese Vereinigung erfolgte nach der Entscheidung der Palästinensischen Autonomiebehörde, die Verhandlungen im Rahmen des "Friedensprozess" abzubrechen und einen Appell an internationale Organisationen zu richten, in dem eine Verurteilung Israels wegen Verletzung der Menschen- und Bürgerrechte gefordert wird. Beide Entwicklungen haben die israelische Regierung alarmiert.

Der Vorwand bestimmte das Timing – der Angriff war aber deshalb so unverhältnismäßig, weil die israelische Regierung unfähig ist, in Bezug auf den Gaza-Streifen, der 1948 von Israel selbst geschaffen wurde, eine vernünftige Politik zu entwickeln. Die jetzige Politik besteht in der Überzeugung, durch Vertreibung der Hamas aus dem Gaza-Streifen auch dieses Getto domestizieren zu können.

Seit 1994, sogar schon bevor die Hamas im Gaza-Streifen die Macht an sich riss, war wegen der besonderen geopolitischen Lage des Gaza-Streifens klar, dass jede kollektive Strafaktion – auch die gerade stattfindende – nur die weitere Verwüstung des Gaza-Streifens und die fortschreitenden Dezimierung seiner Bevölkerung zum Ziel haben muss. Mit anderen Worten: es findet ein (geplanter) schrittweiser Völkermord statt.

Diese Erkenntnis hat die Generäle, die den Beschuss des Gaza-Streifens aus der Luft, vom Boden und vom Meer aus befehlen, nie gestört. Als Zionisten haben sie immer noch die Vision, die noch im historischen Palästina lebenden Palästinenser möglichst stark zu dezimieren; deshalb müssen sie die Palästinenser immer mehr entmenschlichen. In Gaza, geschieht das auf die unmenschlichste Art und Weise.

Das Timing des jüngsten Angriffs wird – wie das der vorausgegangenen – auch noch von zusätzlichen Erwägungen bestimmt. Die sozialen Unruhen, die 2011 in Israel ausbrachen, schwelen immer noch; in der Öffentlichkeit wurde sogar zeitweise schon eine Senkung der Militärausgaben und die Verwendung von Geldern aus dem aufgeblähten "Verteidigungshaushalt" für soziale Zwecke gefordert. Die israelische Armee hat diese Forderung umgehend als selbstmörderisch zurückgewiesen. Nichts kann die Stimmen, die nach einer Senkung der Militärausgaben rufen, schneller zum Schweigen bringen, als eine laufende Militäroperation.

Charakteristische Merkmale vorheriger Angriffe im Rahmen des schrittweisen Völkermordes kennzeichnen auch den jüngsten Überfall auf Gaza. Bereits bei der ersten Militäroperation, die 2006 unter dem Codenamen "First Rains" (Erste Regenfälle, s. hier,) lief, erhob sich wie bei der 2009 folgenden zweiten Operation "Cast Lead" (Bleigießen, weitere Infos dazu hier) und der 2012 folgenden dritten Operation "Pilar of Smoke" (Rauchsäule, s. hier) unter den jüdischen Israelis kaum Widerspruch gegen das unter den Palästinensern im Gaza-Streifen angerichtete Massaker. Auch die Akademiker schwiegen dazu. Verschiedene Universitäten haben der israelischen Regierung sogar angeboten, von Studenten die israelische Sicht des Konflikts im Internet und in sozialen Medien verbreiten zu lassen.

Die israelischen Medien lagen und liegen ebenfalls loyal auf Regierungslinie; sie zeigen keine Bilder von den humanitären Katastrophen, die von der israelischen Armee angerichtet wurden und werden, und behaupten jedes Mal: "Die Welt versteht uns und steht hinter uns." Diese Behauptung trifft insofern zu, als die politischen Eliten im Westen das Verhalten der israelischen Regierung nur äußerst selten und wenn überhaupt, dann nur sehr zurückhaltend kritisieren. Die jüngste Aufforderung westlicher Regierungen an den Ankläger des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag, die israelischen Verbrechen in Gaza nicht zu untersuchen, sind ein Paradebeispiel für diese Einstellung (s. hier). Die westlichen Medien folgen den israelischen und versuchen fast alle, die israelischen Militäroperationen ebenfalls zu rechtfertigen.

Diese verzerrte Darstellung entspringt der für westliche Journalisten typischen Einstellung, dass die Gräueltaten in Gaza weniger schlimm als die im Irak oder in Syrien sind. Dabei wird die historische Perspektive der israelischen Verbrechen meist außer Acht gelassen. Ein längerer Blick auf die Geschichte der Palästinenser würde das ganze Ausmaß ihres Leidens und die mit den Massakern verfolgte Absicht viel besser erschließen.

Schlussfolgerungen: Hört auf mit zweierlei Maß zu messen!

Ein Blick auf die Geschichte reicht für eine bessere Einschätzung der Massaker in Gaza aber noch nicht aus. Notwendig ist auch ein dialektisches Herangehen, das die Unterschiede zwischen der Immunität, die Israel trotz der Gräueltaten seines Militärs genießt, und dem Entsetzen über andernorts begangen Gräueltaten untersucht. Die Entmenschlichung ist in Gaza genau so weit fortgeschritten und grauenerregend wie im Irak und in Syrien. Trotzdem wird ein wichtiger Unterschied zwischen der Brutalität von Terroristen und der Brutalität der israelischen Armee gemacht: Die Brutalität der Terroristen wird weltweit als barbarisch und unmenschlich verurteilt, während die Brutalität der israelischen Armee als berechtigt angesehen und vom Präsidenten der USA, von führenden Politikern der EU und von anderen Freunden Israels in aller Welt gebilligt wird.

Die einzige Chance für einen erfolgreichen Kampf gegen den Zionismus in Palästina ist die Durchsetzung der Menschen- und Bürgerrechte in allen Ländern. Auch ihre Verletzung muss in allen Ländern gleichermaßen verurteilt und abgestellt werden; dabei ist überall klar zwischen Opfern und Tätern zu unterscheiden. Die Israelis, die Verbrechen an den Palästinensern begehen, sollten mit den gleichen moralischen und ethischen Maßstäben gemessen werden, wie diejenigen, die in der arabischen Welt Gräueltaten an unterdrückten Minderheiten und wehrlosen Gemeinschaften verüben. In beiden Fällen handelt es sich um Kriegsverbrechen, die an den Palästinensern aber schon viel länger als an irgendeinem anderen Volk begangen werden. Dabei kommt es nicht darauf an, welcher Religion die Täter angehören und in wessen Namen sie ihre Gräueltaten begehen. Unabhängig davon, ob sie sich Dschihadisten, Judaisten oder Zionisten nennen, sie müssen alle als Kriegsverbrecher bestraft werden.

Eine Welt, die aufhören würde, im Umgang mit Israel mit zweierlei Maß zu messen, wäre ein Welt, die auch viel effektiver gegen Kriegsverbrechen vorgehen könnte, die in anderen Weltgegenden begangen werden. Nur mit der Beendigung des vorsätzlichen Völkermordes in Gaza und mit der Durchsetzung der grundlegenden Menschen- und Bürgerrechte auch für die Palästinenser – wo auch immer sie sich aufhalten und einschließlich des Rechtes auf Rückkehr – kann die internationale Gemeinschaft sinnvoll in den Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern eingreifen und auch andere Konflikte im Nahen und Mittleren Osten positiv beeinflussen.

Ilan Pappé ist ein israelischer Historiker, der an der Universität Exeter in Großbritannien lehrt. Zu seinen wichtigsten Büchern gehören "Die ethnische Säuberung Palästinas" (2007) und "Israel als Idee" (2014).

Übersetzung: Wolfgang Jung, luftpost-kl.de

Mehr von Ilan Pappé:
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Lauffeuer – Die Gräueltaten von Odessa am 02.Mai 2014 [Dokumentation]

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Bild entnommen aus:
http://www.russland.ru/lauffeuer-die-graeueltaten-von-odessa-am-02-mai-2014-dokumentation/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=lauffeuer-die-graeueltaten-von-odessa-am-02-mai-2014-dokumentation

In Odessa starben bei einem Brand am 2. Mai mindestens 48 Menschen. Ein rechter Mob warf Molotow-Cocktails auf das Gewerkschaftshaus, in das sich regierungskritische Aktivisten geflüchtet hatten.

Doch was genau passierte am 2. Mai in Odessa? Wer waren die Organisatoren? Und was bezweckten sie? – Nun entsteht eine Dokumentation über dieses Schlüsselereignis des ukrainischen Bürgerkrieges – und Wir bitten um Ihre Unterstützung.

Der deutsche Journalist, Ulrich Heyden, der seit 1992 in Moskau lebt und die Ukraine häufig bereist hat, und ein Team von Leftvision arbeiten zusammen an der Dokumentation, die Ende des Jahres erscheinen wird.

Mit einem Crowdfounding-Trailer versucht man die Finanzierung des Films voranzubringen.




Wer dieses Projekt finanziell unterstützen will, kann das auf der SPENDENSEITE: https://www.betterplace.org/de/projects/21584 tun.

Quelle: russland.RU

US-Spitzen-Russlandexperte: Ukraine-Beitritt zur NATO wird Atomkrieg provozieren

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Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Stephen Cohen ist einer von Amerikas Spitzen-Experten für Russland. Er ist Professor Emeritus für Russische Studien und Politik an der New York Universität und der Princeton Universität und Autor einer Anzahl von Büchern über Russland und die Sowjetunion.

Cohen sagt, dass hauptsächlich der Westen für die Krise in der Ukraine verantwortlich ist:
“Dies ist ein schrecklicher, tragischer, völlig unnötiger Krieg in der Ostukraine. Meiner Auffassung zufolge haben wir gewaltig zu dieser Tragödie beigetragen. Ich würde sagen, dass Historiker eines Tages zurückschauen und sagen werden, dass Amerika Blut an seinen Händen hat. Drei Tausend Menschen sind tot, die meisten von ihnen Zivilisten, die nicht schnell genug laufen konnten. Frauen mit Kleinkindern, ältere Frauen. Eine Million Flüchtlinge.”
Cohen pflichtet anderen amerikanischen Russland-Experten bei – wie dem ehemaligen US-Botschafter in der Sowjetunion Jack Matlock – in dieser Beurteilung. Cohen sagt auch, dass wenn die Ukraine der NATO beitritt, es zum Atomkrieg kommen wird:

Interviewer: Die Möglichkeit der Ukraine in der NATO und was das bedeutet und was -

Stephen Cohen:Atomkrieg.

Interviewer: Erklären Sie.

S. C.: Nächste Frage. Ich meine, das ist klar. Es ist klar. Erstens, nach NATOs eigenen Regeln, kann die Ukraine der NATO nicht beitreten, ein Land, das nicht sein eigenes Territorium kontrolliert. In diesem Fall kontrolliert Kiew mit jedem Tag weniger. Es hat die Krim verloren. Es verliert den Donbass – ich habe gerade erklärt, warum – wegen des Krieges. Ein Land, das nicht sein eigenes Territorium kontrolliert, kann nicht der Ukraine [sic] beitreten. So sind die Regeln.

Interviewer: Kann nicht beitreten -

S. C.: Ich meine die NATO. Zweitens, muss man gewisse Kriterien erfüllen, ökonomische, politische und militärische Kriterien, um der NATO beizutreten.
Die Ukraine erfüllt nicht ein einziges. Drittens, und am wichtigsten. Die Ukraine ist mit Russland verbunden, nicht nur im Sinne einer wesentlichen Sicherheitszone für Russland, sondern es ist auch ehelich verbunden, Verwandtenehe. Es gibt Millionen, wenn nicht dutzende Millionen von Russen und Ukrainern, die miteinander verheiratet sind. Steckt sie in die NATO und man errichtet eine Barrikade quer durch Millionen Familien. Russland wird militärisch reagieren.

In der Tat reagiert Russland bereits militärisch, denn schauen Sie, was man heute in Wales macht. [Die NATO] will eine schnelle Eingreiftruppe von 4000 Mann aufstellen. Was sind 4000 Mann? Fünfzehntausend oder weniger Rebellen in der Ukraine zerschmettern eine 50000 Mann starke ukrainische Armee. 4000 Mann gegen eine russische Armee von einer Million Mann, das ist Nonsense.

Der wahre Grund für die Schaffung einer Eingreiftruppe ist, dass man Infrastruktur braucht, wie sie sagen. Und diese Infrastruktur – das sind in klaren Worten Militärbasen – brauchen sie an den russischen Grenzen. Und sie haben gesagt, wo sie die haben wollen: in den baltischen Republiken, Polen und Rumänien.

Nun, warum ist das bedeutend? Weil die NATO seit 20 Jahren expandiert hat, aber es ist vor allem eine politische Expansion, die Einbringung dieser Länder Osteuropas in unsere politische Einflusssphäre; jetzt wird es eine militärische Expansion. In einer kurzen Zeitspanne, werden wir eine neue – nein, wir haben einen neuen Kalten Krieg, aber da gibt es einen Unterschied. Der vergangene Kalte Krieg, da fand die militärische Konfrontation in Berlin statt, weit weg von Russland. Jetzt, wenn sie diese NATO-Entscheidung umsetzen werden, wird sie direkt an den russischen Grenzen sein.

Russland wird dann das historische Atomabkommen, das Reagan und Gorbatschow 1987 unterzeichneten, aufgeben. Es war das erste Mal, dass atomare – eine Kategorie von Atomwaffen – jemals zerstört wurden. Wo sind, nebenbei gesagt, heute die Atomwaffen-Gegner? Wo sind die Graswurzelbewegungen, Sie wissen, FREEZE, SANE? Wohin sind diese Leute verschwunden? Schließlich haben wir ein neues atomares Wettrennen. Russland greift auf diese Mittelstreckenraketen zurück, um seine Grenzen zu schützen, da der Westen Russland näher rückt. Und die Gefahr, diese Waffen zu benutzen, ist groß.

Und noch eines. Russland hat, denke ich, 10 000 taktische Atomwaffen, manchmal atomare Schlachtfeldwaffen genannt. Man benutzt sie für kurze Distanzen. Sie können abgeschossen werden; man braucht keine Flugzeuge für sie. Sie können mit Kanonen abgefeuert werden. Aber sie sind atomar. Wir haben etwa 500. Russlands militärische Doktrin sagt eindeutig, dass wenn Russland von überwältigenden konventionellen Streitkräften bedroht wird, wird es taktische Atomwaffen einsetzen. Wenn also Obama sich brüstet, wie er es schon zweimal getan hat, dass unsere konventionellen Waffen den russischen weit überlegen sind, dann verstärkt er das Argument der russischen Falken, die taktischen Atomwaffen bereit zu halten.
Übersetzung: Einar Schlereth
Original

Der ISIS und der Plan, den Mittleren Osten zu balkanisieren

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Cartoon: Carlos Latuff, Wikimedia, copyright free
Lesen Sie von meinen Lippen ab! Nie wieder Krieg im Irak!
Wir werden die Besetzung des Iraks beibehalten


Von Kurt Nimmo
ALEX JONES' INFOWARS.COM, 15.06.14

Die Konzernmedien haben berichtet, die ISIS-Kämpfer hätten die modernen (US-)Waffen übernommen, die von der irakischen Armee bei ihrer Flucht aus Mossul zurückgelassen wurden. Der ISIS hat aber auch vorher schon moderne Waffen erhalten, und die meisten kamen aus den USA.

Michael Knights vom Washington Institute for Near East Policy, den die Website Vox.com als obsessiven ISIS-Beobachter bezeichnet [s. hier], behauptet, die ISIS-Terroristen seien auch schon vorher mit Waffen versorgt worden, weil sie in dem von den USA und den Saudis gesponserten Stellvertreterkrieg in Syrien die Regierung al-Assad stürzen sollten.

"Dieser Krieg eröffnete ihnen den Zugang zu schweren Waffen," erklärte Knights gegenüber Vox.

Nach dem Umsturz in Libyen schaffte die CIA mit Hilfe ihrer Partner (libysche) Waffen nach Syrien. Die Ermordung des US-Botschafters Chris Stevens war ein Kollateralschaden dieser Operation. In dem im September 2013 vom Geheimheimdienst-Ausschuss des Senates vorgelegten Bericht über die Vorkommnisse in Bengasi wird zwar gerügt, dass Stevens und sein Personal nicht besser geschützt wurden, der Waffentransfer kommt darin aber nicht vor.

Seymour Hersh, der mit Preisen ausgezeichnete investigative Journalist, den das Magazin The New Yorker wegen seiner Vorliebe für unbequeme Wahrheiten stillschweigend kaltgestellt hat, berichtete, wie der Senat die Informationen über die CIA und den Waffentransfer über Bengasi unterdrückt hat: [s. hier]
Ein streng geheimer Anhang zu dem Bericht (des Senatsausschusses), der nicht veröffentlicht wurde, bezieht sich auf ein Geheimabkommen, das Anfang 2012 zwischen den Regierungen Obamas und Erdogans abgeschlossen wurde. Darin geht es um die "RatLine" (die Rattenlinie, die zum Transfer der libyschen Waffen benutzt wurde). Aus diesem Abkommen geht auch hervor, dass die Türkei, Saudi-Arabien und Katar den Waffendeal finanziert haben; die CIA hat mit Unterstützung des (britischen Geheimdienstes) MI6 die Waffen aus den Arsenalen Gaddafis beschafft und nach Syrien bringen lassen. Dazu wurden in Libyen mehrere, zum Teil australische Scheinfirmen gegründet. Aus dem aktiven Dienst ausgeschiedene US-Soldaten, die nicht immer wussten, wer sie wirklich beschäftigte, wurden für das Verladen und Verschifften der Waffen angeheuert. Die Operation wurde von David Petraeus, dem damaligen CIA-Direktor geleitet; bald danach musste er zurücktreten, aber nur, weil bekannt wurde, dass er ein Verhältnis mit seiner Biografin hatte. Sein Sprecher bestritt, dass die Operation überhaupt stattgefunden hat.

Über diese Operation wurden vor ihrer Durchführung weder die Geheimdienstausschüsse noch die Führung des Kongresses informiert, obwohl das nach einem in den 1970er Jahren beschlossenen Gesetz erforderlich gewesen wäre. Wegen der Beteiligung des MI6 konnte die CIA den Waffentransfer als geheimzuhaltende Gemeinschaftsoperation ausgeben und damit das Gesetz umgehen. Ein ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter erklärte, die CIA habe diese Ausnahmeregelung jahrelang benutzt, um den Kongress zu täuschen und das ihm geschuldete "Finding" zu vermeiden. Dieses "Finding" ist ein Dokument, das die geplante verdeckte Operation der CIA beschreibt und das der Kongressführung zur Genehmigung vorgelegt werden muss. Kenntnis vom Anhang zu dem Bericht des Senatsausschusses erhielten nur die Verfasser und insgesamt acht führende demokratische und republikanische Politiker aus den Führungen und den Geheimdienstausschüssen des Repräsentantenhauses und des Senates. Dieses Verfahren kann natürlich die eigentlich erforderliche Vorabinformation nicht ersetzen: Es ist auch nicht bekannt, ob sich die acht informierten Politiker überhaupt getroffen und Fragen zu dem geheimen Anhang des Berichtes gestellt haben.

In dem Anhang steht nichts über die Vorgeschichte des Angriffs in Bengasi; darin wir auch nicht erklärt, warum das US-Konsulat überhaupt überfallen wurde. "Die einzige Aufgabe dieses Konsulats war die Organisation des Waffentransfers," erklärte der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter, der den Anhang gelesen hat. "Ansonsten hatte es keinen politischen Auftrag."
Der ISIS hat die Waffen von seinem Herrn und Meister erhalten

Bereits im April haben wir berichtet, dass die USA von ihren angeblich "gemäßigten Söldnern" auch Waffen an Al-Nusra und andere Terroristengruppen liefern ließen. [s. hier] Jamal Maarouf, der die von der CIA und von den Geheimdiensten Saudi-Arabiens und Katars geschaffene Syrian Revolutionary Front / SRF führt, sagte: "Wenn Leute [aus den USA, Saudi-Arabien oder Katar], die uns unterstützen, uns beauftragen, auch einer anderen Gruppe Waffen zu geben, dann tun wir das. Vor einem Monat haben sie uns gebeten, Waffen nach Yabroud [eine Stadt in Syrien] zu schicken, und daraufhin haben wir viele Waffen in diese Stadt geschickt. Wir tun alles, was sie uns sagen."

Nach Meinung Barak Barfis, eines Rechercheurs der von vielen Geldgebern finanzierten New American Foundation wird auch der Al-Qaida-Ableger Al-Nusra, der massenhaft syrische Soldaten exekutiert [s. hier], Christen enthauptet und andere Gräueltaten begangen hat, indirekt von der SRF mit Waffen beliefert.

Abu Bakr al-Baghdadi, der selbsternannte Führer des Islamischen Staates im Irak und in Syrien / ISIS, hatte sich auch schon bei der Gründung der Al-Nusra als nützlich erwiesen. Nach einem Machtkampf zwischen ISIS und Al-Nusra gab al-Baghdadi die Auflösung der Jabhat al-Nusra und die Eingliederung ihrer Kämpfer in den ISIS bekannt.

"Der ISIS konnte sich schnell mit der Eroberung großer Gebiete brüsten, die fast widerstandslos erfolgte, weil er die Al-Nusra-Kämpfer integriert hatte,"meldete Al-Monitor. "Nach Schätzungen haben sich etwa 65 Prozent der Al-Nusra-Kämpfer dem ISIS angeschlossen. Die meisten von ihnen waren nicht aus Syrien stammende Dschihadisten.

Sogar komplette Brigaden schlossen sich dem ISIS an, darunter auch der Mujahedeen Shura Council der von Abu al-Atheer geführt wurde; der ISIS hat ihn dann zum Emir von Aleppo ernannt. Auch die von Omar al-Chechani geführte Gruppierung Jaish al-Muhajireen und al-Ansar ging im ISIS auf.

Noch Anfang Juni hat Susan Rice, Obamas wichtigste außenpolitische Beraterin, zugegeben, dass die USA "gemäßigte syrische Rebellen" mit tödlichen Waffen versorgen; [s. hier] dass diese Waffen dann bei Al-Nusra und anderen radikalen islamistischen Gruppierungen landen, hat sie natürlich nicht erwähnt.

Erst kürzlich hat Marie Harf, die stellvertretende Leiterin des Pressebüros des US-Außenministeriums, vor Reportern erklärt. "Wir sind sehr besorgt über die Tatsache, dass dem ISIS sowohl in Syrien als auch im Irak so viele Waffen in die Hände gefallen sind, das stellt ein großes Sicherheitsproblem für beide Länder dar." [s. dazu auch hier].

Das Pentagon hat ebenfalls zur Bewaffnung des ISIS beigetragen, denn der hat auch die (vom Pentagon gelieferten) Waffen der geflüchteten irakischen Sicherheitskräfte übernommen.

"Sie fahren mit Fahrzeugen (der irakischen Armee) herum und haben auch noch anderes Material erbeutet; ich kann Ihnen aber nicht sagen, was tatsächlich alles in ihre Hände gefallen ist," teilte Rear Adm. (Flottillenadmiral) John Kirby, der Pressesprecher des Pentagons, am Freitag Reportern mit. [s. hier].

Der größte Teil des "Materials", von dem Kirby sprach, kam aus den USA – teilweise mit Unterstützung Saudi-Arabiens, Katars, der CIA und des MI6, wie wir von Hersh wissen. Es wurde aus geplünderten Waffenlagern in Libyen (nach Syrien) transferiert. Diese (in die Hände des ISIS gelangten) Waffen werden jetzt benutzt, um den ISIS als gefährlichen Gegner darzustellen, der durch ein direktes Eingreifen der USA auch und vor allem in Syrien, wo der Stellvertreterkrieg gegen Al-Assad ins Stocken geraten ist, ausgeschaltet werden müsse.

Der Plan, den Mittleren Osten in ethnisch und und religiös geprägte Vasallenstaaten aufzuspalten

Bereits 2006 hat der mittlerweile in den Ruhestand versetzte Lt. Col. (Oberstleutnant) Ralph Peters vorgeschlagen, "zum Abbau regionaler Spannungen eine Änderung der Grenzen im Mittleren Osten und in Asien unter Berücksichtigung ethnischer, religiöser und stammesgeschichtlicher Trennungslinien" vorzunehmen (s. Grafik); im Armed Forces Journal
war darüber zu lesen:

"Syriens günstige Lage und seine militärische Stärke machen es zum strategischen Zentrum des Nahen Ostens,"schrieb Robin Wright im September 2013 in der New York Times – in einem Artikel zu der Karte, die Peters für die Neuordnung des Nahen und Mittleren Ostens vorgeschlagen hat. "Mit der Neuordnung Syriens könnte ein Präzedenzfall für die ganze Region schaffen und nebenan fortgeführt werden. Bisher konnte der Irak wegen des vom Ausland ausgeübten Drucks, wegen regionaler Ängste vor irakischen Alleingängen und weil ihm sein Ölreichtum wenigsten auf dem Papier zu loyalen Unterstützern verholfen hat, seinen Zerfall verhindern. Aber der Bürgerkrieg in Syrien könnte auch den Irak in den Strudel reißen."

Der Irak scheint einer Aufsplitterung entlang ethnischer und religiöser Trennungslinien jetzt näher als jemals zuvor zu sein. Diese Aufsplitterung haben die Neokonservativen schon vor dem Amtsantritt des jüngeren Bush geplant – in ihrem (bereits 1996 vorgelegten Strategiepapier) "A Clean Break: A New Strategy for Securing the Realm" (Ein sauberer Bruch: Eine Strategie zur Sicherung der Ostflanke, weitere Infos dazu hier). In dem Dokument einer Studiengruppe, das sich mit einer neuen Israel-Strategie über das Jahr 2000 hinaus befasst, wurden bereits der Sturz Saddam Husseins und das Anzetteln eines Stellvertreterkrieges gegen Al-Assads Syrien gefordert.

Noch vor der Verfassung des "Clean-Break-Dokuments" hat (der israelische Politiker und Journalist) Oded Yinon "The Zionist Plan for the Middle East" (den Zionistischen Plan für den Mittleren Osten, s. hier) vorgelegt. Darin forderte er, Israel solle "die arabischen Staaten in kleinere Territorien zerschlagen und die Aufteilung Syriens und des Iraks in ethnisch oder religiös definierte Teilstaaten wie den Libanon betreiben". Das müsse "das langfristige Primärziel Israels zu Sicherung seiner Ostgrenze sein". Yinon schlug vor, die arabischen und islamischen Staaten von innen heraus unter Ausnutzung der in ihnen herrschenden religiösen und ethnischen Spannungen zu zerstören. (Weitere Infos dazu sind hier nachzulesen.)

P2OG in Aktion

Der ISIS wird als Ergebnis des Einflusses der Al-Qaida dargestellt. Es wäre jedoch zutreffender, ihn als Ergebnis der Einflusses darzustellen, den die Neokonservativen unter Bush auf das Pentagon hatten. Bereits 2005 hat Frank Morales aus einem Pentagon-Dokument, zitiert, in dem die Bildung einer Proactive Preemptive Operations Group / P2OG (einer vorausschauend handelnden operativen Gruppe, weitere Infos dazu hier) vorgeschlagen wird. [s. hier]
Aus einem Geheimdokument, das (der damalige US-Verteidigungsminister) Rumsfeld von seinem Defense Science Board (seiner Beraterkommission aus Wissenschaftlern, s. hier) erstellen ließ, geht hervor, dass die neue Proactive Preemptive Operations Group / P2OG Terroristengruppen durch geheime Operationen (schaffen und) zur Begehung von Gewalttaten anstiften soll. Es wird vorgeschlagen, sie aus 100 Spezialisten für Terrorbekämpfung zu bilden und ihr einen Jahresetat von 100 Millionen Dollar zur Verfügung zu stellen; nach dem von Arkin beschafften Dokument soll die P2OG offiziell "Terroristenführer" jagen, in Wirklichkeit aber Aktionen durchführen, die "Terroristengruppen" (entstehen lassen und) zu "gewalttätigen Reaktionen provozieren", damit – nach der Logik des damaligen US-Verteidigungsministers – unsere "Good Guys" (die US-Soldaten) "zum Gegenangriff" gegen sie vorgehen können. Mit anderen Worten, bei geheimen US-Militäreinsätzen sollen Morde und Sabotageakte begangen und Täuschungsmanöver inszeniert werden, (um Terroristengruppen zu formen) die dazu gebracht werden können, üble Anschläge auf unbeteiligte Zivilisten, möglichst auch auf US-Amerikaner, zu begehen – damit man dann den "Terrorismus" bekämpfen kann, den man selbst geschaffen hat!
Der ISIS wurde nur geschaffen, weil der vorher inszenierte Terror nicht den erwünschten Erfolg gebracht hat. Deshalb musste die CIA nachhelfen und mit Unterstützung ihrer Partner und der Hilfe "gemäßigter syrischer Rebellen" Al-Nusra und schließlich den ISIS mit besseren Waffen versorgen.

Der ISIS könnte es tatsächlich schaffen, ein brutales Kalifat zu errichten – wenn er nicht "zurück in die Steinzeit" gebombt wird, wie das Senator Lindsey Graham und andere Neokonservative im Kongress fordern.

Auf jeden Fall wird der Plan, die arabischen und islamischen Staaten zu zerschlagen und den Mittleren Osten zu balkanisieren, aufgehen. Als Reaktion auf den ISIS haben die Kurden im Irak de facto bereits einen eigenen Staat errichtet, und der Iran hat sich angeboten die Schiiten im Süden des Iraks zu verteidigen. All das ist ganz im Sinne des (Peters-)Planes, den Nahen und Mittleren Osten noch stärker zu zersplittern, als das die Briten nach dem Ersten Weltkrieg getan haben.

(luftpost-kl.de hat den bereits am 15. Juni 2014 erschienenen Artikel erst jetzt entdeckt und wegen seiner Aktualität komplett übersetzt. Kurt Immo ist hier zu sehen und zu hören. Ein Video in englischer Sprache, das die Aussagen in diesem Artikel bestätigt, ist hier aufzurufen.)
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