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Das Eigenleben der Geheimdienste

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Uraltkanzler Helmut Schmidt:
"....Ich traue inzwischen überhaupt keinem Geheimdienst mehr. Punkt.

ZEIT: Wie sind Sie denn zu dieser Einsicht gekommen?

Schmidt: Das sind arme Schweine. Die leiden unter zwei psychischen Krankheiten: Die eine Krankheit beruht darauf, dass sie für das, was sie tatsächlich leisten, niemals öffentliche Anerkennung bekommen. Es ist unvermeidlich so, sie müssen ja im Verborgenen arbeiten. Das deformiert die Seele. Die andere Krankheit beruht darauf, dass sie tendenziell dazu neigen, zu glauben, sie verstünden die nationalen Interessen des eigenen Landes viel besser als die eigene Regierung. Diese letztere Krankheit ist der Grund dafür, dass ich ihnen nicht traue. Ich war 13 Jahre lang Mitglied einer Bundesregierung. Ein einziges Mal habe ich den Chef des BND für zehn Minuten empfangen; das war einer, den ich kannte... Zeit online 30.08.2007"
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Welche Geschichte hat man nur dem offensichtlich total überforderten deutschen Vorratsdatenspeicherminister in Washington eigentlich erzählt? Ich halte ihm zugute, dass er die Story von 45 verhinderten Terroranschlägen, davon fünf die in Deutschland ausgeführt werden sollten, und die dank des "Bürger-Schutzprogrammes-PRISM" verhindert wurden, wirklich auch glaubte. Nun sind von den ursprünglich fünf Attentatsplänen nur noch offiziell zwei übrig, und der Vorratsdatenspeicherminister kommt ins Stottern. Die zwei übriggebliebenen sind die Sauerland-Gruppe und die Düsseldorfer Zelle. Zu den restlichen drei Fällen die auf einmal wegfielen, wurden auch auf Nachfrage keine konkreten Angaben gemacht. Zur Sauerlandgruppe wäre noch zu sagen,
"dass der Lieferant jener Bombenzünder damals ein Geheimdienstspitzel mit CIA-Kontakten war, und dass der Vordenker der Zelle von deutschen Diensten zuvor als V-Mann geführt wurde (Ferngelenkte Terroristen?). Eine Konstellation, die der amerikanische Journalist Trevor Aaronson in seinem aktuellen Buch "The Terror Factory" nun als Muster entlarvt hat. Er fand heraus, dass fast die Hälfte aller Terror-Ermittlungsverfahren des FBI seit 9/11 auf der Vorarbeit von Spitzeln beruhten, von denen viele erst mit großen Geldbeträgen vom FBI zur Terrorplanung bewegt wurden. Paul Schreyer, Telepolis"
Dennoch würde es mich nicht erstaunen, wenn jetzt kurzfristig Terroranschläge wieder vermehrt zur Anwendung kommen. Nicht so sehr wegen fehlender Überwachungserfolge der Geheimdienste, sondern aus Gründen der Schnorchel-Arbeitsplatz-Eigensicherung.

Oder um mit den Worten der Springer-Kanzlerin aller Deutschen darauf hinzuweisen, "dass für uns alles Neuland ist". Nicht Geheimdiensttätigkeiten als solche, mit denen IM Erika noch aus DDR-Zeiten bestens vertraut ist. Überliefert sind Geheimdiensttätigkeiten bereits aus der Zeit der Pharaonen. Also schon seit vielen tausend Jahren sind Geheimdiensttätigkeiten den Menschen bekannt. Nach dem ältesten Gewerbe der Menschheit, der Prostitution, dürfte mit Sicherheit Geheimdiensttätigkeit unser zweitältestes Gewerbe sein. Aber im Gegensatz zur Prostitution, standen Geheimdienste nie im Dienst des Volkes, sondern waren immer nur Herrschafts- und Unterdrückungsinstrumente der herrschenden Klasse gegen das Volk. Ihre Machtstellung erhielten die Schnorchelkönige dadurch, dass sie jede Schweinerei mitmachten von der sie glaubten sie läge im Interesse der herrschenden Klasse. Und zwar ausschließlich. So war es zuzeiten der Pharaonen, wie auch noch heute. Wobei die Interessen der herrschenden Klasse, wenn es den Herrschenden in den Kram passt, fälschlicherweise oft mit Staatsinteressen oder nationale Interessen, verwechselt werden. Soviel Manipulation muss schon sein um für "Volk, Gott, Banken und Kapitalismus" in den Krieg zu ziehen.

In Israel, dem Zionistenstaat der 1948 im Nahen Osten auf palästinensischen Leichenbergen errichtet wurde, fand man vor einiger Zeit, nach Bohrungen in der Nähe von Jerusalem Ölvorkommen, die mehr als 150 Miliarden Barrel (1 Barrel ≈ 159 Liter), betragen sollen. Dazu kommen noch Riesenvorkommen vor der eigenen Küste, in übrigen Gegenden des Staates Israels, obwohl es bis heute unmöglich ist die Grenzen Israels zu kennen, da Israel sein "Staatsgebiet" noch nicht durch offizielle Grenzziehungen kenntlich gemacht hat. Als einzigs Land der Welt hält sich die herrschende Klasse Israels die Grenzziehung auch weiterhin nach oben offen. Aber schon in den heute besetzten Gebieten, in Nachbarstaaten wie Syrien und weiter entfernt liegenden Ländern wie Iran, sind enorme Öl- und Gasvorkommen die locken und schon wird offen gesagt, dass Israel bereits heute Zugang zu Gas- und Ölvorkommen hat, die unter seiner Verfügungsgewalt stehen und mit denen Saudi-Arabiens vergleichbar sind.

Dass der Nahe und Mittlere Osten in Öl- und Gasvorkommen schwimmen, wusste das internationale Kapital 1948 so gut wie heute. Es wusste auch wie die Ermordung von Millionen Europäern die irgendwie Anknüpfung zur jüdischen Religion hatten, zu instrumentalisieren sei. Nämlich mit dem wichtigsten, weil die Massen umfassend mobilisierendes Herrschaftsinstrument, der Religion. Die wiederum wird mit Vorteil dazu eingesetzt, um im Namen der Götter, fremde Länder zu erobern, sich ihrer Ressourcen anzunehmen, und so den Wohlstand der eigenen Machteliten zu vermehren. Ein bis heute immer wiederkehrender Kreislauf.

Man muss nicht Experte sein um zu verstehen, dass das Dauergeschwätz von einem "Heiligen Land" in das man nach 2000 Jahren in der Diaspora, fast wie zu Moses Zeiten zurückgeführt wird, zwar nicht von Moses, sondern von internationalen Kapitalinteressen, die mit Religion, außer als Herrschaftsinstrument, nichts zu tun haben, sondern allein dem Mammon und Gewinn verpflichtet sind. So funktioniert Religion als Herrschaftsinstrument. Nicht nur in der jüdischen, sondern auch in der christlichen und islamischen Religion.

Und Angela Merkel, die ja nie nix weiß, entweder weil ihr keiner was sagt oder weil sie es nicht wissen will, päppelt dieses Land mit Milliarden deutscher Steuergroschen und gratis U-Booten auf. Als Zeichen deutscher Staatsräson und wohl in der Hoffnung am eroberten zionistischen Wohlstand teilnehmen zu dürfen. Umfragen zeigen, dass 59 Prozent der Europäer Israel aus guten Gründen für eine Gefahr für den Weltfrieden halten, was für eine gewisse politische Reife der Europäer sprechen könnte, wenn sie auch die dahintersteckenden Strukturen des Kapitalismus erkennen würden, die Dauerkriege notwendig machen. Bis wir das verstehen und abschaffen, liegt noch ein langer Weg vor uns. Ob wir es schaffen diesen Weg noch vor dem endgültigen SUPER-GAU zu gehen, darf durchaus zu bezweifeln sein.

FH

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