Mowitz |
So wuchs der Appetit der Vereinigten Staaten von Nordamerika, (Wall Street-Kapital), auf die Übernahme der Weltherrschaft über unseren gemeinsamen Planeten nach Ende des zweiten Weltkrieges, um nach dem Verschwinden der Sowjetunion als Gegenkraft zu den USA, förmlich in Klein- und Großkriege beim "Umbau" der Weltordnung zu explodieren. In ihrer maßlosen Selbstüberschätzung vertrat und vertritt noch immer die herrschende US-Klasse die Auffassung:
- US-amerikanische Führerschaft ist sowohl gut für die Vereinigten Staaten von Amerika als auch für die ganze Welt.
- Eine solche Führerschaft erfordert militärische Stärke, diplomatische Energie und Hingabe an moralische Prinzipien.
- Eine multipolare Welt hat den Frieden nicht gesichert, sondern stets zu Kriegen geführt.
- Die Regierung der Vereinigten Staaten soll Kapital schlagen aus ihrer technologischen und wirtschaftlichen Überlegenheit, um durch Einsatz aller Mittel - einschließlich militärischer - unangefochtene Überlegenheit zu erreichen.
Zu den oben genannten Zielsetzungen der Vereinigten Staaten, wäre außerhalb des Propagandainhaltes noch hinzuzufügen, dass die US-amerikanische Führerschaft im besten Fall nur für die USA gut sind, nicht für die ganze Welt. Denn die USA meinen mit "Führerschaft" totale Unterwerfung, auch der eigenen Bevölkerung unter dem Diktat des Kapitals. Herren kontra Sklaven! Das war schon in der Gründerzeit der Vereinigten Staaten so. Und welche Hingabe zu moralischen Prinzipien meint man, wenn nicht die schnöde Hingabe zum Geld. Was soll daran "moralisch" sein? An einer schlüssigen Erklärung wird immer noch, bislang jedoch ohne jeden Erfolg, gearbeitet. Und eine unipolare Welt unter Führung der USA hat den Frieden auch nicht gesichert. Allein in diesem Jahrtausend, das noch nicht älter als 16 Jahre ist, waren der ultimative Hegemon und seine Vasallen in zahlreichen größeren und kleineren Eroberungskriegen aktiv tätig: Afghanistan, Irak, Haiti, Libyen und seit Juni 2014 führen die USA die Operation Inherent Resolve durch, um die Terrormiliz Islamischer Staat zu bekämpfen. Wobei die USA offiziell nicht die Frage beantworten wollen wer den Islamischen Staat übers Taufbecken gehalten hat. Obwohl namhafte Persönlichkeiten die USA für die Geburt des Islamischen Staates verantwortlich machen. [s. hier].
1. September 09: Gedenkfeier zum 70. Jahrestags des Weltkriegsausbruches
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de |
Trotz dass sich die NATO bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit als "Verteidigungsbündnis" aufspielt, ist mir kein einziger Krieg bekannt an dem die NATO beteiligt war, der ein "Verteidigungskrieg" gewesen sein soll. Auch wenn die NATO formell bei Kriegen im Hintergrund agiert, ist sie immer allgegenwärtig mit dabei. Auch bei der Planung des Terrors.
- Operation Allied Force (OAF, ungefähre Übersetzung: „Unternehmen Bündnisstreitmacht“) war der Deckname einer militärischen Operation der NATO gegen die damalige Bundesrepublik Jugoslawien, die sie im Rahmen des Kosovokrieges vom 24. März bis 10. Juni 1999 durchführte. Die im Wesentlichen von den Vereinigten Staaten geführte Militäroperation war der erste Krieg, den die NATO sowohl außerhalb eines Bündnisfalls, dessen Ausrufung bis dahin als Grundlage eines NATO-weiten Vorgehens galt, als auch ohne ausdrückliches UN-Mandat führte.
- Seit 1990 wird die Bundeswehr zu „friedenserhaltenden“ und „friedenssichernden“ Maßnahmen (peacebuilding und peacekeeping) außerhalb der Bundesrepublik Deutschland eingesetzt. Bereits unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 begann eine heftige Debatte über den Einsatz der Bundeswehr außerhalb des NATO-Vertragsgebiets (Out-of-area-Debatte). Während die Regierungsparteien CDU und FDP sich für derartige Einsätze (im Rahmen von UN-Mandaten) aussprachen, waren SPD und Grüne zunächst dagegen. Mit der sogenannten Petersberger Wende 1992 änderte die SPD ihre Position. Mit dem Amtsantritt der Rot-Grünen Bundesregierung 1998 unterstützen auch die Grünen derartige Einsätze.
- "Was auf der Krim stattgefunden hat, war etwas anderes: eine Sezession, die Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit, bestätigt von einem Referendum, das die Abspaltung von der Ukraine billigte. Ihm folgte der Antrag auf Beitritt zur Russischen Föderation, den Moskau annahm. Sezession, Referendum und Beitritt schließen eine Annexion aus. Man mag ja die ganze Transaktion aus Rechtsgründen für nichtig halten. Das macht sie dennoch nicht zur Annexion, zur räuberischen Landnahme mittels Gewalt, einem völkerrechtlichen Titel zum Krieg."
Der wirkliche Grund für die kriegstreiberischen Drohgebärden von der US/NATO/EU gegen Russland und China sind die legitimen Interessen dieser beiden Staaten sich nicht der wirtschaftlichen Vormachtsstellung des Wall Streets-Kapitals unterzuordnen und zu einer multipolaren Machtverteilung zurückzukehren, die demokratischer ist, wenn die USA sie nicht sabotiert. Allerdings ist das Risiko groß, dass die Wall Street nicht davon ablässt die Spannungen auf der Welt zu intensivieren um sein Privilegium, wie den Weltleitwährungsstatus des Dollars, nicht zu verlieren.
Ein "Erfolg" dieser Konfrontationspolitik des US/NATO/EU Kriegsbündnisses ist unter anderem das Wiederaufleben rechtsextremer Parteien in ganz Europa, die in den USA ja nie aufgehört haben zu existieren, wie es mit ihren möglichen Präsidentschafts-Kanditaten Clinton und Trump auch überdeutlich zum Ausdruck gebracht wird. Wie Unkraut schießen die Rechtsextremisten wieder überall auf dem Acker der Unfreiheit aus dem Untergrund hervor.
Der Faschismus breitet sich längst schon unübersehbar aus. Selbst der frühere israelische Ministerpräsident und Verteidigungsminister, Ehud Barak, sagte während eines TV-Interviews, Israel „sei von der Saat des Faschismus infiziert worden“.
FH