Mowitz |
Für die Heilsarmee-Truppe Bundeswehr und ihrer Oberwortführerin Merkel, war die Welt so lange in Ordnung, wie Flüchtlinge Deutschland und Europa mieden und so das Problem wegen fehlender Präsenz bei uns, einfach geleugnet und totgeschwiegen werden konnte. Die Kriegsfolgen, besonders diejenigen, die vom Imperium und seinen Vasallen ausgelöst werden - und das sind die mit Abstand am häufigsten vorkommenden Völkermorde unserer Zeit, werden in unseren Konzern- und Staatsmedien - von einer breiten Schicht der Bevölkerung auch als Lügenpresse bezeichnet - wie Naturkatastrophen behandelt, die man einfach hinnehmen müsse.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de |
Religiöse Menschen bringen sicher auch noch das "Gottgefällige" bei Kriegen mit in die Diskussion ein, segnen eigene Bomben und Truppen und beten inbrünstig für den Sieg. Zumindest aber vor der eigenen Verschonung allen Unbills des Krieges. Heiliger Sankt Florian / Verschon' mein Haus / Zünd' and're an! Eine Verhaltensweise, potentielle Bedrohungen oder Gefahrenlagen nicht zu lösen, sondern auf andere zu verschieben.
So verwechseln die deutschen Vasallen des Imperiums - und mit Sicherheit nicht nur sie - mutwillig die Ursachen (Kriegsgründe), der Flüchtlingsströme von denen Europa jetzt direkt betroffen ist, mit den Symptomen (Tod, Flucht und Vertreibung) der Kriege, die Schlepper- und Schleuserbanden als Marktlücke entdecken und wie jeder rechtgläubige Kapitalist der sich dem Shareholder-Value-Prinzip, (Marktwert des Eigenkapitals), verpflichtet fühlt und niemandem sonst, zunutze macht und so erst die menschliche Tragödie der Flüchtlinge in Europa sichtbar macht.
Nun können Merkel, Cameron, Hollande und andere europäische Unterstützer der Wall Street-Politik gegen die Menschlichkeit in Afrika und anderen Kontinenten nicht länger so tun, als ginge sie die Flüchtlinge nichts an. Sie können sich nicht hinter "Rechtfertigungen" verbergen, welche kleine und große Nazis nach verorenem Krieg immer gerne bemühten und häufig mit durchkamen, nämlich, "dass sie immer nur Befehlen gehorcht hätten."
Mehr Mut und Ungehorsam gegen die Oberhoheit einer verbrecherischen Ausbeutungs- und Kolonialpolitik, alter und neuer Kolonialmächte, wäre vonnöten, anstatt Werte zu beschwören, die man selbst nicht befolgt. Begriffe wie humanistisches Denken, Vernunft, Säkularität, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Menschenrechte bedeuten erst etwas wenn man sie mit wirklichem Leben erfüllt und nicht als Propaganda für Beutezüge über den Globus missbraucht.
Jeder Putsch, wie der beispielweise vom Westen gegen die Ukraine angezettelte, ist ein Verstoß gegen jeden aufgezählten europäischen Wert. Jeder Krieg im Nahen und Mittleren Osten der jüngeren Vergangenheit, Irak, Libyen, Palästina, Syrien etc. auch. Die westliche Kolonialpolitik baute auf der Vorstellung einer kulturellen Überlegenheit über andere Völker und der eigenen rassischen Höherwertigkeit auf. Das sind immer noch weit verbreitete europäische Werte. In einer kapitalistischen Kultur die weniger mit Kultur zu tun hat, aber sehr viel mit Geld.
Wie tief dieses Denken in der "Mitte" der deutschen Gesellschaft verwurzelt ist, zeigen nicht nur Pegida und AfD, sondern auch Erika Steinbach, Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die sich auf ihrem Twitter-Konto schon Sorgen um blondschöpfige Kinder in Deutschland im Jahre 2030 machte.
Sorgen hat die "höherwertige" deutsche (Ä)lite, mit denen es sich gut und intelligenzbefreit leben lässt.
FH