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Konzernhilfe für Merkel

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Mowitz
Nachdem Merkel das eigene Volk und Politiker der eigenen Partei wegen ihrer Flüchtlingspolitik von der Stange liefen, ohne die ihre "Führungsrolle" in Europa bereits unter Nullwert gehandelt wurde, meldet sich nun die herrschende Klasse Deutschlands zu Wort, die sich Sorgen um den Erhalt ihrer eigenen Pfründe und  Interessen macht, die sie wohl am besten bei Merkel, "Ich persönlich neige dazu, Ihrer Argumentation zu folgen", aufgehoben sieht.

Die Spitzenverbände aus Industrie und Handwerk stellten sich in der Flüchtlingsfrage hinter Merkel. Sie schwadronierten von "gewaltigen Herausforderungen" für Deutschland, die es zu meistern gilt und forderten mehr öffentliche Investitionen. Nichts Neues eigentlich, wurde doch schon alles mit der Agenda 2010 des Genossen der Bosse Gerhard Schröder umgesetzt. Mit Niedriglöhnen, Ein-Euro-Jobs, Altersarmut, die Abschaffung der Vermögenssteuer für Superreiche, Entlastungen bei Einkommenssteuer-Spitzensätzen für Besserverdienende, Unternehmenssteuern und Kapitaleinkommenssteuern.

Nun besitzt das reichste Prozent der Deutschen bereits ein Drittel des Gesamtvermögens in Deutschland. Tendenz steigend. Solidarität fühlt das reichste Prozent nur mit sich selbst. Fordert sie aber von den 99 Prozent für Subventionen für die "deutsche" Wirtschaft ein, damit sich die Mindestlöhne noch rechnen.

Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de

Gleichzeitig explodiert die Massenarmut, sowie das Leben in Schuhkartons unter nasskalten Brücken, in stinkenden Kanalisationen und auf den Müllhalden einer ewig wachsenden Wirtschaft, die nicht länger weiß wohin mit dem Schrott den sie produziert; der schon die Meere zumüllt und Fische dazu bewegt anstatt sich frei im Meer zu tummeln, sich bereits schon selbst in Plastiktüten, die die Meere verseuchen, einzulegen und den Fischern fertig zum Verkauf anzubieten.

Das lässt doch glatt wieder die Zeiten des Frühkapitalismus vor dem inneren Auge der Wissenden hochkommen, während sich die Unwissenden nicht genug an der FIFA mit ihren Milliarden Euros und den korrupten Führungsfiguren aufgeilen können. Man wäre doch zu gerne ein Teil jener Scheinwelt und säße gerne mit an den Schweinetrögen einer bis auf den Grund verkommenen Organisation, die von einer Ehrenmännerriege, wie im kapitalitischen Abendland üblich, geführt wird. Solche wie Blatter, Infantino oder auch dem Scheich Salman bin Ebrahim Al Khalifa aus Bahrein, den anscheinend nur sein fehlendes Menschenrechtsverständnis davor rettete, nicht gewählt worden zu sein. Aber hautnahnah dran war er. Was wäre der Fußball ohne seine Anhängerschaft?

Fußball kann auch ohne Präsident und Jungmillionären auf jedem beliebigen Bolzplatz gespielt werden, ohne das die Welt ärmer würde. Das ist wie in der Politik. Dort spielt die Musik auch nicht im Plenarsaal des Parlamentes, sondern in den Vorstandsetagen von Wirtschaft und Finanzindustrie.

FH

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