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Widersprüchliches auf der Münchner Nato-Kriegskonferenz

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Mowitz
Der russische Premierminister Medwedew sprach gestern in München in aller Klarheit aus, was sogar schon weniger professionelle Laienpolitiker spätestens seit dem US/EU Ukraine Putsch 2014 wussten und in unzähligen Artikeln zum Ausdruck brachten. Ein "neuer Kalter Krieg" hat wieder Einzug in Europa gehalten, der hauptsächlich gesteuert und mit 5 Milliarden Dollar von den Herren des Wall Street-Universums gesponsert wurde, die zwischen 1991 und 2014 flossen. Also ein von langer Hand mit Milliarden Dollars vorbereiteter Staatsstreich, den man nicht einfach als Verlust abschreiben wollte, sondern gewinnbringend, wie es sich für Kapitalinteressenten gebührt, in den Sturz einer demokraisch gewählten Regierung und ihres Präsidenten Janukowitsch investiert hatte, und man meinte, der "richtige" Zeitpunkt einer gewaltsamen Ertragsabschöpfung wäre Ende 2013/Anfang 2014 gekommen.

So wurde der Washingtoner Fahrplan dann auch umgesetzt. Zwar nicht mit dem gewünschten, schnellen und lautlosen Erfolg, denn in der Ostukraine regte sich heftiger Widerstand gegen die Präsidial-Herrschaft des Oligarchen Poroschenko und seines von Hedge-Fond Spekulations-Milliadär Soros ausgewählten Ministerpräsidenten Jazenjuk (s. hier).

Nur Traumtänzer Frank-Walter Steinmeier hält die Auseinandersetzungen des Westens mit Russland nicht für einen neuen Kalten Krieg. Manche Medien hätten die Aussage des russischen Ministerpräsidenten Dmitri Medwedew über einen „neuen kalten Krieg“ missverstanden, sagte Steinmeier am Samstag bei der Sicherheitskonferenz in München. Sein Wort in Gottes Ohr. Leider sagt die wenig diplomatische Sprache der angereisten Truppe von Kriegstreibern in München, bestehend aus US-Senatoren, etwas anderes. Sie blieben einem Dinner in der Residenz des bayerischen Ministerpräsidenten, aus Protest gegen Seehofers Reise nach Moskau, fern. Ein Zeichen wer die Politik in Europa und Deutschland bestimmen will und auch bestimmt. Und die Hektik des Wall Street Establishments zeigt vor allen Dingen, dass der Zeitpunkt immer näher rückt wo der militärische Arm des Wall Street-Imperiums als "Retter" des Dollars und des Wall Street-Kapitals zum Einsatz kommt. Dann würde aus dem neuen Kalten Krieg, im Gegensatz zum alten Kalten Krieg, noch schnell ein heißer, diesmal aber finaler Atomkrieg.

Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de

Die Münchner Nato-Kriegskonferenz als Bühne für die Kasperles dieser Welt, wenn sie am erbärmlichsten ist. Oligarch Poroschenko, fast so als hätte er meinen Artikel gelesen, ihn aber partout nicht verstehen kann, gab sich wie Merkel schon in Ankara, besonders klugscheißerisch als er entnervt in Richtung Russland rief: "Herr Putin, das ist kein Bürgerkrieg in der Ukraine, das ist Ihre Aggression," und weiter "das ist (auch) kein Bürgerkrieg in Syrien, das sind Ihre Flugzeuge, die Zivilisten bombardieren".

Das der Syrien-Krieg kein Bürgerkrieg ist, konnte man schon seit Jahren auf meiner Seite lesen. Genauer gesagt seit 2011. Die vom Oligarchen Poroschenko und US-Konsorten bei ihren unsäglichen Anschuldigungen gegen Russlands Kampf gegen die in den Hexenküchen des Imperiums und seiner Vasallen erschaffenen IS-Verbrecherbanden, sind geprägt von der Sorge, dass diese Kopfabschneider schneller als von ihren Beschützern gewünscht, dezimiert werden. Jetzt wo die USA schon klagen, zu wenige "gemäßigte" Rebellen für den "Bürgerkrieg" in Syrien auftreiben zu können. Und niemand sollte der westlichen Propaganda Glauben schenken, Syrien würde erst seit dem 30. September 2015, dem Datum als der russische Militäreinsatz gegen den IS in Syrien auf Bitten der legalen syrischen Regierung begann, verwüstet. Wer so dumm ist diese billigen Argumente der Konzern- und westlichen Staatsmedien zu kaufen, kann man vieles bescheinigen, nur eben nicht eigenständiges Denken. Welch ein Glück für die Volksverdummungsindustrie.

FH

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