Mowitz |
Da drängt sich doch glatt die Frage auf, ob Steinmeier, der im November 1998 Staatssekretär im Bundeskanzleramt und Beauftragter für die Nachrichtendienste wurde sowie vom 7. Juli 1999 an Chef des Bundeskanzleramtes war, ob sein „sicherer völkerrechtlicher Boden“ ebenso sicher ist wie die völkerrechtlichen Grundlagen des Angriffskrieges gegen Restjugoslawien? Von dem sein Mäzen Gerhard Schröder nach seiner und Steinmeiers Amtsszeit, erklärte, die Regierung Schröder habe das Völkerrecht gebrochen als sie deutsche Tornados den souveränen Staat Jugoslawien ohne UN-Mandat bomben ließ.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de |
Die Menschen haben sich dran gewöhnt und regen sich über einen Völkerrechtsbruch nicht sonderlich auf - solange er von westlichen Potentaten, in Gestalt von US-Präsidenten, israelischen Ministerpräsidenten usw. begangen wird, was schon zur Normalität zählt und nicht zur Ausnahme. Ist sich die Welt nicht darüber bewusst, dass wir schon wieder am Rande eines Atomkrieges balancieren und die Ursachen dafür auch im international rechtlosen Raum zu finden sind? Von den sogenannten "nationalen Interessen" noch nicht einmal abgesehen, denn auch die sollten nicht nach eigenen Willkürsregeln Kriege legitimieren wenn man sich ans Völkerrecht wirklich orientieren würde.
Nun herrscht die Narrenfreiheit des internationalen Unrechts und der Willkür. Mit Zustimmung des Deutschen Bundestages und unter Führuntg einer ehemaligen FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda. Siebzig Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges scheint die Lust, nicht nur Millionen, sondern höchstwahrscheinlich Milliarden Menschen für die Interessen der Konzerne und Finanzindustrie in einem atomaren Holocaust zu opfern, maßlos gestiegen zu sein.
FH