Mowitz |
Der Islamische Staat war noch kein wirkliches Thema in der Öffentlichkeit; obwohl der Islamische Staat im Irak (ISI), bereits 2006 Gestalt angenommen hatte und durfte schon unter verschiedenen Bezeichnungen für Angst, Schrecken und Verwirrung sorgen.
Bis dann, ganz "unverhofft und überraschend", wie aus heiterem Himmel, die Butzemänner in Toyota-Pickups mit aufgebauten Maschinengewehren 2013/2014 auftauchten; Teile des Nahen Ostens eroberten und in kürzester Zeit zum "gefährlichsten" Schreckgespenst unserer Zeit, mit ihren zahlreichen, auch in Europa rekrutierten Schreckgestalten, wurden.
Ehud Barak, ehemaliger israelischer Premier-, Verteidigungs-, Außenminister und Ex-Generalstabschef der israelischen Armee, in einem RT-Interview im Juni, 2015:
„Türkische Armee würde den IS in nur zwei Tagen vernichten“: „Ich denke, der IS ist deshalb erfolgreich, weil er keiner kohärent (zusammenhängenden) koordinierten Anstrengung gegenübersteht, die ihn zerstören will. Technisch gesehen sind sie mit 30.000 bis 40.000 Kämpfern nicht stark. Sie kämpfen größtenteils nur mit Toyota-Pickups, auf die sie Maschinengewehre montieren“Keiner verstand so richtig, wie schnell und unerklärlich plötzlich ein Gespenst aus dem Nichts auftauchen konnte. Öl auf den internationalen Märkten verkaufte und sich und seine "Gottesfürchtigkeit" medial so präsentierte, dass jedes andere Regime humaner erschien als das des IS. Was bei diesen Kopfabschneidern auch nicht sonderlich schwer ist. Sie flößen mit ihren Fleischermessern, irren Blicken und abgeschnittenen Köpfen mehr Angst und Schrecken ein, als die geballte Feuer- und Vernichtungskraft chemischer, biologischer, radiologischer und nuklearer Massenvernichtungswaffen der hochgerüsteten Herren des Universums, es vermag. Da waren wohl die Psycho-Meister der Hollywood-Gruselfilme mit am Werk.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de |
Schließlich gilt es, den alten "Nahen und Mittleren Osten" sturmreif zu schießen und ihn durch einen neuen, Greater Middle East zu ersetzen, in dem nicht mehr alle Staaten des alten Nahen und Mittleren Ostens Platz finden. So wird die Versorgung der reichen Welt durch die Naturressourcen der armen Welt sichergestellt. Ganze Völker werden dabei aus- und umgesiedelt, ohne dass man sie vorher gefragt hat. Ein Ziel, so groß, schwer, aber "human", das es jedes noch so gigantische Verbrechen nach der ethischen Auffassung des internatonalen Großkapitals, rechtfertigt.
Mit vielen, noch zu vergebenden Friedensnobelpreisen für "demokratisch gewählte" Damen und Herren des Planeten, die im Auftrag des Kapital-Machtzentrums Wall Street tätig sind, werden eventuell aufkommende Zweifel in der Weltbevölkerung, denen sich die "Friedfertigkeit" der "freien" Marktwirtschaft noch nicht so richtig erschließen will, ruhig gestellt, oder wie es der Friedensnobelist Barack Obama ganz unfriedlich neulich ausdrückte:
Die Regeln für den Welthandel werden die USA schreiben – „und nicht etwa ein China“.Nun werden Werbetrommeln für Angela, die Große aus der Uckermark, Merkel, gerührt. Für ihre verbale Leistung, "Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen, dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land".
Der Friedensnobelpreis als Valium, [(diazepam), Psychopharmakon zur Behandlung von Angstzuständen], fürs Volk. Nichts Neues eigentlich. Das hat sich bewährt und wurde in den letzten Jahren schon häufiger angewandt.
Das ihr Innenminister Thomas de Maizière dabei auf der Strecke blieb, nimmt Angela die Große und Friedfertige der Uckermark, ganz ungerührt hin. Was ja auch ihre eigentliche Stärke ausmacht:
"Kerle wie Mussolini oder der Gefreite Hitler leben nicht so sehr von ihrer eignen Stärke wie von der Charakterlosigkeit ihrer Gegner. Kurt Tucholsky"
FH