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Mittelfristige Putschfolgen für die Ukraine: 40 Milliarden US-Dollar künstlicher Beatmung in Mme Lagarde's IWF-Respirator

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"Wenn eine IWF-Delegation in ein Land kommt und den Abbau sozialer und wirtschaftlicher Einrichtungen als Voraussetzung für die Gewährung von Krediten verlangt, unterscheidet sich das nicht besonders von der physischen Zerstörung durch NATO-Bombenangriffe. Der IWF verlangt die Schließung von Krankenhäusern, Schulen und Fabriken. Von den Kosten her ist das natürlich viel effizienter als die Bombardierung dieser Krankenhäuser, Schulen und Fabriken, wie sie es in Jugoslawien betrieben haben, aber das Ergebnis ist ziemlich gleich: die Zerstörung des Landes."Professor Michel Chossudovsky
Mowitz
Als Anfang vorigen Jahres, als Antwort auf Präsident Wiktor Janukowytsch rechtmäßiger Entscheidung ein Assoziierungsabkommen mit der EU nicht zu unterzeichnen, und damit auch nicht in Kraft zu setzen, beschlossen Obama, Merkel & Co. in der Ukraine eine neu erfundene "Demokratie" einzuführen, die mit Nazis des "Rechten Sektors" mittels eines blutigen Putschs durchgeführt wurde.

Um die völkerrechtswidrige und gewalttätige Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine mit einem "demokratischen" Hauch zu übertünchen, ließ man im Mai 2014 eine Wahl durchführen, die entgegen den Bestimmungen der ukrainischen Verfassung nicht in der gesamten Ukraine durchgeführt wurde, sondern nur im nordwestlichen Teil. Gleichzeitig bombardierte man den südöstlichen Teil in dem Janukowytsch bei der letzten demokratischen Wahl in der gesamten Ukraine, die Präsidentschaftswahl am 17. Januar 2010, mit überwältigender Mehrheit gewonnen hatte. Das war der sicherste Weg den Faschismus in der Ukraine zu stärken und auf Sicht auch den Faschismus in ganz Europa und Nordamerika hoffähig zu machen. Aller gespielten Empörung gegen Pegida und Wutreden des deutschen Establishments zum Trotz. Der Faschismus kommt in vielerlei Gestalt einhergeschlichen.

Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
In der Ukraine trägt der "Rechte Sektor" den Kampf auf die Straße, um dort den Versuch zu unternehmen, den Traum von Stepan Bandera, eine Ukraine frei von Russen, Juden und anderem "Unerwünschten" zu realisieren.

Ukrainische Rechtsradikale nehmen zunehmend immer mehr Einfluss auf die Politik und wollen sogar ihre eigene Armee bilden, die trotz schneller Beschwichtigungesversuche des Innenministers Arsen Awakow bereits auf Bataillonsstärke von mehr als 500 Kämpfern angewachsen ist. Tendenz steigend. Da drängt sich doch glatt der Vergleich mit den IS-Banditen im arabibischen Raum auf, die auch nicht ohne potente Unterstützung kapitalstarker Öl-Interessen dort tätig werden konnten und sehr schnell aus dem Ruder liefen, falls sie nicht immer noch fremden Anweisungen Folge leisten.

Wer Augen hat zu sehen, der sieht auch wohin uns die Sackgasse des wirtschaftlichen Chaos, der Sparwut und der Bereicherung der Wenigen, auf Kosten der Vielen, führt. Geradewegs in den militärischen Abgrund, an dem wir seit Minsk glauben, gerade noch, hoffentlich vorbeigeschrammt zu sein. Obwohl berechtigte Zweifel so lange angebracht sind, wie die Männer im Hintergrund und Nadelstreif, die Macht ausüben, die sie ausüben.

Mme Lagarde und Kiew haben eine vorläufige Einigungüber eine höhere Verschuldung der Ukraine erreicht. Eine Verschuldung die mit Sprachverwirrungsbegriffen wie "finanzieller Hilfe" und "die Situation durch ausländische Anleihen verbessern" gespickt sind. Wohin ausländische Anleihen letztendlich führen, kann man aktuell am Beispiel Griechenland ablesen und vor denen auch auch die Deutschen nicht geschützt sind. Griechenland steht nach allen Regeln des Kasinokapitalismus faktisch am Rande einer Insolvenz. Und die ukrainische Regierung mit ihrem Bänkstermarodeur Jazenjuk an der Spitze, will die Situation durch ausländische Anleihen verbessern. Seit wann sind Bänkster einer arbeitenden Bevölkerung verpflichtet und nicht dem Gewinnmaximierungsprinzip ihrer internationalen Auftraggeber? Soros hat ihn bestimmt nicht auf das Wohl der ukrainischen Bevölkerung eingeschworen.

Bewaffnete Fußtruppen des internationalen Großkapitals, die wohl selber an den Schwachsinn glauben, den ihre Bewegung ihnen in ihre Glatzen von "Volk, Führer, Vaterland" hämmert, müssen jetzt schon, unter anderem in Kroatien, das seit dem 1. Juli 2013 Mitglied der Europäischen Union ist, rekrutiert werden, um ausländischen Kapitalinteressen auf ihrem Weg der Brandschatzung und Plünderung der Ukraine, behilflich zu sein und Gehör zu verschaffen. Jetzt wo die ukrainische Jugend das Schmierenstück anfängt zu durschauen und sich zu Tausenden Musterungen und Einberufungen entziehen, und in vielen Teilen der Ukraine die Männer ganzer Dörfer nach Russland fliehen.

Die junge Welt schrieb:
"Wer genug Geld hatte, konnte sich eine Untauglichkeitsbescheinigung kaufen. Ukrainische Medien veröffentlichten letzten Sommer sogar Angaben über die Höhe der gezahlten Schmiergelder. Sie reichten nach dem örtlichen Lohnniveau gestaffelt von 800 US-Dollar im Bezirk Ternopil bis zu gut 3.000 Dollar im reicheren Kiew. Die Reaktion der neuen Machthaber auf diese Zustände ist bezeichnend. Sie wollen die Möglichkeit, sich freizukaufen, gesetzlich regeln und auf diese Weise das bisher als Schmiergeld in private Taschen wandernde Geld der ukrainischen Mittelklasse in die Staatskasse lenken. Ein dem ukrainischen Parlament vorgelegter Gesetzentwurf sieht vor, die Freikaufsumme mindestens auf den Jahressold eines Berufssoldaten anzuheben. Damit wäre die Befreiung vom Wehrdienst endgültig ein Angebot für die Reichen, während die Armen für diese und ihr Regime den Kopf hinhalten dürfen."
Das sind die neuen Partner Deutschlands und der EU in einer neu erfundenen Demokratie, die sie der Ukraine um den Hals legten und die bei nächstmöglicher Gelegenheit auch im übrigen Europa Eingang findet. Für eine solche Gesellschaft halten die Kämpfer des Bataillons „Aidar“ ihre Glatzen hin, um am Ende leer dazustehen. Denn die Reichen haben noch nie etwas von ihrem Reichtum freiwillig abgegeben. Ihr werdet es erleben. Verstehen nicht.

FH

Bedrohlich ist das Volk für die Herrschenden, wenn es ohne Furcht ist. (Tacitus)

Zum Thema:

Nachtwandler: Die Ukraine und die Wiedergeburt des Faschismus in Europa.....

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