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† Staatsakt für Seine Heiligkeit König Richard I., genannt der Unvergleichliche, von Weizsäcker

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Wikimedia,
gemeinfrei
Richard I. Löwenherz
Das gemeine Volk war rund um den Berliner Dom großräumig ausgesperrt. Die Berliner, sogenannte Staats(ä)lite wollte mal wieder ganz in sich gekehrt, unter sich sein. Vor der aufdringlichen Nähe des Volkes unbelästigt. Wie es in einer Demokratie so Usus ist. Ohne Beisein des Volkes kann man sich und die Seinen sehr viel besser inszenieren, als ständig durch despektierliche Pfeifkonzerte an die eigene Sterblichkeit schon zu Lebzeiten erinnert zu werden. Da hört es sich doch sehr viel schöner an, einem Verblichenen seine Unsterblichkeit zu attestieren und ihm ein "Du bleibst unvergessen und lebst in unseren Herzen weiter, " nachzurufen, während der Leichnam unter Polizeischutz und getragenem Trompetenspiel, "Ich hatte einen Kameraden," zur letzten, nasskalten Ruhestätte gefahren wird. Das Laufen fällt einem im Tod ja auch nicht mehr so leicht wie zu Lebzeiten.





Sein älterer Bruder, der nicht heiliggesprochene, Physiker, Philosoph und Friedensforscher Carl Friedrich von Weizsäcker stellt in seinem letzten Werk, "Der bedrohte Frieden – heute" von 1983, seine imponierende Weit- und Klarsicht unter Beweis:

Carl Friedrich von Weizsäcker sagte in “Der bedrohte Frieden” den Niedergang des Sowjet-Kommunismus innerhalb weniger Jahre voraus und wurde damals ausgelacht.

Seine Prognose, auf welches Niveau die Einkommen von Lohn-, und Gehaltabhängigen zurückfallen würden, wenn der Kommunismus nicht mehr existiert, war schockierend.

Weizsäcker beschreibt die Auswirkungen einer dann einsetzenden”Globalisierung”, (wiewohl es damals dieses Wort noch nicht gab), so wie er sie erwartete:
Zitate aus “Der bedrohte Frieden – heute”

  • 1. Die Arbeitslosenzahlen werden weltweit ungeahnte Dimensionen erreichen.
  • 2. Die Löhne werden auf ein noch nie da gewesenes Minimum sinken.
  • 3. Alle Sozialsysteme werden mit dem Bankrott des Staates zusammenbrechen. Rentenzahlungen zuerst. Auslöser ist eine globale Wirtschaftskrise ungeheuren Ausmaßes, die von Spekulanten ausgelöst wird.
  • 4. Etwa 20 Jahre nach dem Untergang des Kommunismus, werden in Deutschland wieder Menschen verhungern.
  • 5. Die Gefahr von Bürgerkriegen steigt weltweit dramatisch.
  • 6. Die herrschende Elite wird gezwungen, zu ihrem eigenen Schutz Privatarmeen zu unterhalten.
  • 7. Um ihre Herrschaft zu sichern werden diese Eliten frühzeitig den totalen Überwachungsstaat schaffen, eine weltweite Diktatur einführen.
  • 8. Die ergebenen Handlanger dieses Geldadels sind korrupte Politiker.
  • 9. Die Kapitalwelt fördert wie eh und je, einen noch nie dagewesen Nationalismus (Faschismus), als Garant gegen einen eventuell wieder erstarkenden Kommunismus.
  • 10. Zum Zweck der Machterhaltung wird man die Weltbevölkerung auf ein Minimum reduzieren. Dies geschieht mittels künstlich erzeugter Krankheiten. Hierbei werden Bio-Waffen als Seuchen deklariert, aber auch mittels gezielten Hungersnöten und Kriegen. Als Grund dient die Erkenntnis, dass die meisten Menschen ihre eigene Ernährung nicht mehr finanzieren können, jetzt wären die Reichen zu Hilfsmaßnahmen gezwungen, andernfalls entsteht für sie ein riesiges, gefährliches Konfliktpotential.
  • 11. Um Rohstoffbesitz und dem eigenen Machterhalt zu dienen, werden Großmächte Kriege mit Atomwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen führen.
  • 12. Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus, dass skrupelloseste und menschenverachtendste System erleben wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat.
  • 13. Das System, welches für diese Verbrechen verantwortliche ist, heißt “unkontrollierter Kapitalismus”.

Carl Friedrich von Weizsäcker sagte damals, dass sein Buch, dass er als sein letztes „großes Werk“ bezeichnete, mit Sicherheit von der Bevölkerung nicht verstanden würde und die Dinge somit ihren Lauf nehmen.

Die einzige Lösung die Weizsäcker bietet, ist die Hoffnung:

dass nach diesen unvermeidlichen Turbulenzen dieser Planet noch bewohnbar bleibt.

Das deutsche Volk bewertete er weniger schmeichelhaft: „Absolut Obrigkeitshörig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind aber ein totaler Mangel an Zivilcourage.“ Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat, was sich zu verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlaf erwacht ist, dann schlägt er in blindem Zorn alles kurz und klein, auch das was ihm noch helfen könnte.

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