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Der frei manipulierte Markt und die Kriege der transnationalen Konzerne in der freien Marktwirtschaft

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Mowitz
Die Spitzenstellung in der Heilsbotschaft des Kapitalismus nimmt die Mär von einem "freien" Markt ein, der alles richtet. Im Guten wie im Bösen. Unzählig sind die "Experten", die nicht müde werden die Entmachtung der Politik zu preisen und es begrüßen, anstelle der Politik, die Vorrangstellung dem ungezügelten Markt zu überlassen. Wenig Staat, viel Privatisierung bedeutet nämlich die Herrschaft der Wenigen über die Vielen. Sozusagen die Wiederkehr des ungehemmten Feudalismus. Dass der dramatische Preisverfall des Öls der Manipulation geschuldet ist, nicht einer "freien" Preisbildung am "Markt" und allein dazu dient rohstoffstarken, politischen Gegnern der Wall Street-Herrschaft über die globale Wirtschaft zu schaden, hat bereits Ängste für den Ausbruch eines Krieges in Europa ausgelöst, in das das Empire of Chaos sich bemüht Russland hineinzuprovozieren.

Bild: Wikimedia, gemeinfrei
Dass moderne Kriege immer Kriege um Ressourcen und Absätzmärkte sind, wusste schon Kurt Tucholsky, der 1925 unter dem Pseudonym Ignaz Wrobel einen Essay unter der Überschrift "Wofür?" im "Anderen Deutschland" schrieb: "Die Möglichkeit, ihn [den Krieg], vorzubereiten und auf ein Signal Ackergräben mit Schlachtopfern zu füllen, ist nur gegeben, wenn diese Tätigkeit des Mordens vorher durch beharrliche Bearbeitung der Massen als etwas Sittliches hingestellt wird".

An dieser Vorgehensweise hat sich bis heute nichts geändert. Der Afghanistan-Krieg wurde dadurch "sittlich" eingestimmt, als man so tat als ob es transnationalen Konzernen darum ging afghanische Frauen von der Burkha zu befreien und sie aus den patriarchalischen Strukturen der afghanischen Gesellschaft "befreien" zu wollen. Über das eigentliche geostrategische Interesse dass der Westen und seine Konzerne an Afghanistan hat, wurde nie offen informiert. Der Afghanistan-Krieg durfte in Deutschland nicht als Krieg bezeichnet werden, was einem deutschen Verteidigungsminister, dessen Namen ich vergessen habe, sein Amt kostete. So unbedeutend war der. Aber was man von Afghanistan aus kann und was das eigentliche Ziel des US-geführten Krieges war, dass man nämlich zukünftig mit üppig ausgestatteten Militärverbänden, Russland, Indien, Pakistan und auch China überaus effektiv kontrollieren kann. Davon sind diese Staaten keinesfalls begeistert und betrachten diese Politik zurecht als Bedrohung ihrer nationalen Sicherheit und ist auch Teil der strategischen Einkreisung Russlands.

Für die riesigen Öl- und Gasfelder des Iraks musste die Welt einem "unsittlichen" Diktator Saddam Hussein, der die Welt mit einer Massenvernichtungswaffenlüge "bedrohte", den Garaus machen, um Gräber mit Schlachtopfer zu füllen und so die Verfügungsgewalt über irakische Öl- und Gasressourcen erlangte. Auch der Iran ist im Fadenkreuz der USA und Israels weil er ebenso ressourcenreich ist wie die anderen genannten Staaten, aber sich vehement weigert, sich dem Chaosimperium und seinem zionistischen Statthalter in der Region, zu unterwerfen.

Noch weniger scheint in der westlichen Hemisphäre der Konzern-Pressefreiheit und abendländischen W(ä)rtegemeinschaft bekannt zu sein, dass die Brandstifter, die den Islamischen Staat aus der Taufe gehoben haben, weniger ominöse Geister sind, die im Sommer vorigen Jahres sozusagen aus dem Nichts auf der Erdoberfläche erschienen und im Handumdrehen eine gut ausgerüstete, irakische Armee überrannten, in Panik versetzten und in die Flucht schlugen. Sie wurden und werden mit modernsten Waffen von CIA:s Gnaden ausgerüstet, nicht von Geisterhand, wie es uns bezahlte Verschwörungstheoretiker unserer Konzerpresse weismachen wollen.
"Am Sonntag beschuldigte der Verteidigungsausschuss des irakischen Parlaments die USA direkt, den „Islamischen Staat“ zu unterstützen. Es sei festgestellt worden, dass die Vereinigten Staaten die IS-Milizen in Balad mit Waffen versorgt haben. Die USA wiesen den Vorwurf zurück. Die amerikanische Botschaft in Bagdad gestand zwar ein, dass eine Waffensendung für die Kurden im Oktober in die Hände des IS gelangt war, sprach jedoch von einem Versehen."31.12.2014 Sputnik
Dem IS wird es ermöglicht ein jederzeit erwünschtes Chaos anzurichten, dass auch den gehobenen Ansprüchen des Empire of Chaos voll und ganz Rechnung trägt.
"Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS), die einen bedeutenden Teil des irakischen Territoriums unter ihrer Kontrolle hält und jetzt auch die Sicherheit der ganzen Welt bedroht, ist laut dem stellvertretenden Stabschef der iranischen Streitkräfte, Brigadegeneral Massoud Dschazayeri, eine Kreatur der CIA.

In einer offiziellen Erklärung von Dschazayeri, die am Donnerstag von iranischen Medien veröffentlicht wurde, heißt es unter anderem: „Während Washington erklärt, es führe einen Kampf gegen den IS, werden uns Dokumente zur Verfügung gestellt, die beweisen, dass diese Gruppierung eine Kreatur der CIA ist.“
Das sollte zu denken geben, ehe in islamophoben Hassgesang ausgebrochen wird. Solche Meldungen können nicht leichtfertig als Propaganda des Gegners abgetan werden. Die strukturellen Strippenzieher hinter dem Chaosmodell müssen zur Rechenschaft gezogen werden.

FH

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