Mowitz |
Aber so wie die Bilderberger und Gesinnungsgenossen die Mär von mächtigen, volksgewählten Politikern unters Volk streuen lassen, während sie selbst an den Strippen der kapitalistischen Volks- und Finanzwirtschaft ziehen, soll Eure Zustimmung zu dem aktuellen Koalitions-Konstrukt das Alibi für alles das sein, was sie mit weiteren gigantischen Umverteilungen von unten nach oben anstellen werden. Das Erbe Eures Genossen der Bosse, Gerhard „Agenda zwanzig-zehn“ Schröder, wird noch lange von sich hören lassen. Leute wie er werden von den Bilderbergern und Genossen benötigt um die Vorstellungen einer Bilderberger-Welt widerstandslos durchsetzen zu können. Für die nächsten Jahre will Gabriel Euch, seine Parteibasis, für eine verschärfte Kapital-Unterwerfungspolitik in Geiselhaft nehmen. Anstatt einen, wenn auch mühseligen Kampf gegen die Selbstbereicherungsmentalität des Kapitals und seiner Lakaien zu organisieren und zu führen. Mal abgesehen davon, dass Gabriel dafür so wenig geeignet ist, wie der Rest seiner Seeheimer Gnome.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de |
Einer in der Runde hatte ausgerechnet, dass bereits 47.000 Stimmen mehr oder weniger, für oder gegen die sogenannte große Koalition, entscheidend sein würden, um das gewaltige Wahlergebnis der letzten Bundestagswahl auszuhebeln, was er für völlig unzumutbar hielt. Diese Wahl war ja schon an und für sich, bei einer Wahlbeteiligung von nur 71,5 Prozent, eine Farce demokratischer Selbstachtung in der Republik. Legt man die Wahlbeteiligung zugrunde, man kann es nicht oft genug wiederholen, repräsentiert die Union nicht mehr als 29,6 Prozent und die S?PD 18,1 Prozent der wahlberechtigten Deutschen. Zusammen nicht mehr als 47,7 Prozent. Was an dieser angestrebten Koalition groß sein soll, weder bevölkerungsrepräsentativ, noch ideenmäßig, weiß kein Mensch so richtig. Mit 28,5 Prozent aller Wahlberechtigten hinter sich, stehen sogar die einäugigen Nichtwähler auf Augenhöhe mit der Union und weit, liebe Basisgenossen, vor Euch. Ein Nein von Euch bei der gnädig zugestandenen Basisentscheidung, würde das Establishment erschüttern und ein leichtes Erdbeben in der politischen Landschaft auslösen. Sozusagen ein Funke für mehr Gerechtigkeit und Demokratie. Das müsste sogar ein schweres Erdbeben wert sein.
FH