Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de |
Elitär plebiszitär
Der Dalai Lama, dieses »wunscherfüllende Juwel«, appelliert an die Welt und empfiehlt eine neue Ethik; ein katholischer Kirchenmann aus Bayern will verlorengegangene Schäfchen wieder einhegen, segnet ihnen Motorräder und Bobby-Cars und predigt das Glück des Glaubens; ein Förster mit dem sprechenden Namen Wohlleben verfasst eine Liebeserklärung an den deutschen Wald, den er anthropomorphistisch in eine Solidargemeinschaft beseelter Baumbarts verwandelt. Das alles ist irgendwie nach innen gerichtet und, einmal abgesehen von dem nervtötenden Geklapper, die je erteilten Ratschläge böten den Ausweg aus der am eigenen Leib erlebten Misere, eher harmlos zu nennen, solange man von dem Unfug nur in Ruhe gelassen wird..........
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Das Al Qaida-Emirat
Nach den weitgehend ergebnislosen Wiener Syrien-Gesprächen wächst die Gefahr der Gründung eines Al Qaida-Emirats im nordsyrischen Idlib. Dies geht aus einer detaillierten Untersuchung über die strategischen Planungen innerhalb von Al Qaida und ihrem syrischen Ableger Al Nusra hervor, die ein führender Jihadismus-Experte unlängst vorgelegt hat. Demnach debattiert die Al Qaida-Führung schon seit geraumer Zeit über die Errichtung eines staatsähnlichen Gebildes in Nordsyrien, wurde zuletzt allerdings noch durch das Zögern bedeutender Partner gebremst. Bot der Ende Februar erzielte Waffenstillstand die Chance, Al Nusra zu isolieren, so ist es dem Al Qaida-Ableger gelungen, verbündete Milizen zum Bruch der Feuerpause zu veranlassen und in den neuen Kämpfen wieder zu alter Stärke zu finden. Gelingt es nicht, zur Waffenruhe zurückzukehren, sei die Gefahr der Gründung eines Al Qaida-Emirats größer denn je zuvor, heißt es in der Analyse des Jihadismus-Experten. Wegen der räumlichen Nähe zu Europa stiege die Terrorgefahr in der EU drastisch an. Ermöglicht haben diese Entwicklung die engsten Verbündeten des Westens im Nahen und Mittleren Osten, die die salafistisch-jihadistischen Milizen in Syrien in jeder Hinsicht unterstützten, aber auch die westlichen Staaten selbst, die die Entwicklung aus strategischen Gründen in Kauf nahmen - in voller Kenntnis historischer Beispiele, die zeigen, wohin die Förderung von Jihadisten führen kann..........
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»Wenn die Frankfurter Polizei nicht weiterkommt, werden Wohnungen von Journalisten durchsucht«
Berlin. Die Polizei geht bei ihren Ermittlungen wegen der Blockupy-Proteste von 2015 nun auch erneut gegen Medienvertreter vor. Der Fotojournalist PM Cheung wurde am Donnerstagmorgen »sehr unsanft« vom Landeskriminalamt Berlin geweckt. Die Beamten hätten einen verschlüsselten Computer mitgenommen. Laut dem Journalisten ermittelt die Polizei wegen versuchten Totschlag am Rande der Proteste gegen die Eröffnung der Europäischen Zentralbank im vergangenen Jahr......
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