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Danke, Edward Snowden!

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Mowitz
Mit viel Mut hat Edward Snowden etwas Licht in das verbrecherische Dunkel gebracht, das die Werkzeuge der Wall Street Regierung umgibt. Werkzeuge mit deren Hilfe Washington die Welt destabilisiert und mit endlosem Unfrieden terrorisiert. Werkzeuge die gegen die eigene Bevölkerung und die Bevölkerungen des gesamten Globus eingesetzt werden. Der höchste Repräsentant der US-Geheimdienste, James Clapper, bestätigte offiziell die Existenz des Internet-Überwachungsprogramms mit dem Code-Namen PRISM und teilte mit, die Geheimdienste hätten damit aus den Servern von US-Providern Informationen über ausländische Internet-Nutzer entnommen; das Programm beruhe auf vom Kongress beschlossenen Gesetzen und werde von einem für die Aktivitäten der US-Geheimdienste zuständigen Sondergericht überwacht.

Der Hass der dem 29-jährigen Whistleblower vom Establishment entgegenschlägt, kommt schon in dem bizarren Aufruf der britischen US-Vasallenregierung zum Ausdruck, der sich an die Fluggesellschaften dieser Welt richtet. Unmissverständlich wird von den Flugbetreibern gefordert: "Stoppt Snowden". Das Dokument aus der Feder des britischen Außenministeriums stammend und mit Edward Snowdens Bild und seinen Geburts- und Passdaten versehen, enthält auch die Warnung. "Wenn diese Person versucht nach Großbritannien zu reisen, soll die Fluggesellschaft ihm den Zutritt zum Flugzeug verweigern".

Die Ursache warum er nicht an Bord von Flugmaschinen, die nach Großbritannien fliegen, kommen darf, ist laut Regierungsdokument, dass ihm höchstwahrscheinlich die Einreise nicht gestattet wird. Die Fluggesellschaft die Snowden dennoch nach Großbritannien transportiert wird mit 2000 Pfund bestraft und Snowden wird an den Ort zurückgeschickt von dem er ausreiste.

Eine thailändische Fluggesellschaft hat gegenüber der britischen Zeitung Guardian bestätigt, dass sie das Regierungsdokument am Donnerstag entgegengenommen hat.

Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Es ist anzunehmen, dass die britischen Rechtsbeuger wissen, dass Edward Snowden noch nicht für seine Veröffentlichungen formal angeklagt ist und auch nicht international steckbrieflich gesucht wird. Es befindet sich alles noch im Stadium der Voruntersuchung. Für einen Vasall erster Klasse, wie Großbritanniens Verhältnis zu den USA zu bezeichnen ist, ist in erster Linie vorauseilender Gehorsam angesagt. Sich an rechtsstaatlichen Gepflogenheiten zu halten, ist für Imperialisten in der Tat die absolute Ausnahme. Schließlich hat man zusammen mit den USA schon ganz andere Verbrechen begangen. Wer einen Angriffskrieg, wie auf den Irak, mit einer infamen Kriegslüge auslöst, für den schlägt die fehlende Anklage gegen Snowden sowieso nicht zu Buche.

Viele Menschen haben schnell begriffen, dass Snowdens Enthüllungen ganz real unseren Marsch in Orwells totalen Überwachungsstaat "Ozeanien" aufzeigt, so wie George Orwell ihn in seinem Roman 1984 beschreibt. Nach Bekanntwerdung des Prism-Überwachungsverbrechens "ozeanischer" Geheimdienste, erlebten die Verkaufszahlen von Orwells pessimistischen Zukunftsepos "1984" einen neuen Höhenflug. Eine Ausgabe des Buches schwang sich am Dienstag von Platz 11 855 auf Platz 100 der Bestsellerliste des Netzbuchhandels Amazon empor. Schützt Edward Snowden vor den Bluthunden der Geheimdienste!

Die herrschende Klasse strebt zielgenau einen Polizeistaat an, ohne ihn bislang völlig etabliert zu haben. Sie arbeitet allerdings verbissen weiter daran.

Barack Obama kommt am 18. und 19. Juni nach Berlin. Jubeldeutsche sind zum Jubeln herzlich eingeladen und dürfen der Giftgaslüge Obamas ihren Kotau erweisen. Auf die, die nicht zum Jubeln antreten wollen, warten schon die Schlagstockeinheiten uniformierter Krawall-Wadenbeißer. Auch wenn man seine abweichende Überzeugung von der des Establishments friedlich zum Ausdruck bringen will. Die friedlichen Blockupy-Demonstranten die in der Bänkster-Hauptstadt Deutschlands, Frankfurt am Main, friedlich demonstrierten, können ein Klagelied von der deutschen Variante Istanbuler Verhältnisse singen und haben sich von der Vorgehensweise staatlich legitimierter Schlägertruppen immer noch nicht erholt.

FH



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