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Merkels Wertespur - ihre Umfragewerte

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Mowitz
Wer, wie UN-Generalsekretär Ban Ki Moon glaubt, Merkel sei die "Stimme der Moral", braucht wegen seiner öffentlich zur Schau gestellten fehlenden Urteilsfähigkeit für den Spott nicht zu sorgen. Das Merkel schon zu ihrer aktiven Zeit als FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda in der DDR zu 70 Prozent vom Opportunismus angetrieben wurde, (eine Haltung, nur das zu tun, was dem eigenen Vorteil nützt und dabei auch die eigene Meinung zu verleugnen), wie sie selbst in einem viel beachteten TV-Interview Günter Gaus nach der Wende anvertraute, hat ihrer weiteren "Werte"-Karriere im vereinten Deutschland leider nie geschadet. Obwohl Menschen, die schon früh eine opportunistische Gesinnung an den Tag legten, sie oft auch ein Leben lang behielten. Ob Opportunismus das richtige Rüstzeug für die Kanzlerin eines 80 Mio. Volkes ist, darf wohl mehr als bezweifelt werden.



Heftig mimte sie Jeanne d’Arc, die Jungfrau von Orléans, als sie den Deutschen drohte, "wenn wir jetzt anfangen müssen, uns zu entschuldigen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land." Donnerwetter, "mein Land," so als gehöre Deutschland ihr als absolutistischer Herrscherin und nicht den Konzernen.

Den Karriereweg nach oben beschritt sie schon zielbewusst als "Kohls Mädchen" und die sie wohlwollend begleitenden Konzern- und Staats-Medien wurden nicht müde den deutschen Wählern jede ihrer Wortblähungen als hohe Staatskunst der "mächtigsten" Frau der Welt zu verkaufen. So wird aus Mittelmaß, doch noch Gardemaß.

Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de

Nun macht sie in der Flüchtlingsfrage eine Kehrtwende um 180 Grad, einen Tag vor drei Landtagswahlen und der Aussicht in Baden Württemberg nicht mehr stärkste Partei zu werden. Mich überrascht das nicht. Merkels "Willkommenskultur" war von Anfang an nur gelebte Rhetorik. Mehr nicht. Das von ihr eingeführte Durchwinken an Europas Grenze erklärte sie schon vor zwei Wochen als "vorbei". Und Kleinkindern und ihren Eltern im schlammigen Idomeni empfahl sie unverfroren, "es gibt Übernachtungsmöglichkeiten und Aufenthaltsmöglichkeiten in Griechenland." Damit glaubt sie wohl genug getan zu haben um wiedergewählt zu werden.

"Wertekanzlerin" Merkel wie sie leibt und lebt. Am Ende ihrer Karriere schaffte sie es doch noch in Europa wieder das negative Klischeebild vom hässlichen Deutschen bei seinen Nachbarn zu implantieren. Und in ihrer Flüchtlingspolitik unterscheidet sie sich als überzeugte Opportunistin in der Tat nicht länger von der AfD. Falls sie die Landtagswahlen gewinnen sollte, wird es sie nicht wirklich stören, bei der AfD abgekupfert zu haben. Dann hat sie auch nach eigenem Gusto alles "richtig" gemacht.

FH

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