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Kein Herz für Bild - Immer mehr Fußballvereine gegen Flüchtlingsmissbrauch

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Mowitz
Noch sind sie eine kleine, aber feine Minorität. Fußballvereine mit Herz und Kopf. Nach dem FC St. Pauli und Union Berlin weigern sich nun auch der SC Freiburg, der 1. FC Nürnberg und VfL Bochum am Flüchtlingsspektakel der "Bild-Vernichtungsmaschine" teilzunehmen, die seit 1998 einem Auflage-Minus von 52,3 Prozent hinterherläuft, und versuchte mit gewohnt schmutzigen Verdächtigungen ihres Chefredakteurs Diekmann bei Twitter, dem ersten Verein der sich weigerte, mit "Bild"-Logo auf dem Trikotärmel aufzulaufen, St. Pauli, "kein Herz für Flüchtlinge" zu bescheinigen.

Ein Rohrkrepierer der nach hinten losging. Inzwischen haben auch viele Fans anderer Vereine ihren Unmut gegen die Bild-Werbung in eigener Sache zum Ausdruck gebracht und ihr Heuchelei vorgeworfen.

Eine politische und menschliche Reife zeigt sich bei den Fans, die man so nach den vielen negativen Presseberichten deutscher Lei(d)medien, bei ihnen gar nicht vermutet hätte. Es gibt sie doch noch, die Hoffnung dass die Welt besser werden kann - und Menschen sich immer weniger von professionellen Volksverführern manipulieren lassen. Das wäre gut für weniger Krieg, mehr Frieden, weniger Flüchtlinge und ein schöneres Leben für die Vielen auf unserem Planeten.

Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Beispielsweise empfiehlt der Fanrat des TSV 1860 München auf seiner Seite:
“Wenn man es ernst meint mit der Flüchtlingshilfe, dann druckt man sich keine Abzeichen auf den Ärmel, sondern nimmt es selbst in die Hand und wird aktiv. Wie es richtig geht, zeigen einige unserer Fans, welche Geflohenen mit einem selbst gekauften und weitergegebenem Löwenticket einen schönen und sorgenfreien Nachmittag bieten wollen.”
In dem Sinne wünsche ich allen, die den Fußball lieben und Bild verachten, ein schönes Fußballwochenende. Zusammen mit Flüchtlingen und gespendeten FC St. Pauli-, Union Berlin-, SC Freiburg-, 1. FC Nürnberg-, VfL Bochum- und TSV 1860 München-Eintrittskarten. Vielleicht wird der Kreis derer größer die sich Bild verweigern und sich nicht länger durch das Manipulationsgewerbe "Konzerpresse", missbrauchen lassen.

Am 15. Oktober 2008 antwortete Günter Wallraff auf die Frage von FR-online ob er die Bild-Zeitung noch lese mit einem schönen Satz dem nichts mehr hinzuzufügen ist:"Ich lese Bild schon aus hygienischen Gründen nicht. Bild ist publizistische Umweltverschmutzung."

FH

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