Mowitz |
Deutschland wird schon fröhlich, als "Gegengewicht zum Imperium der Schande USA" gehandelt. Na, wenn die (Ä)liten da nicht den Wunsch zum Vater des Gedankens machen und Deutschlands reale Voraussetzungen kräftig überbewerten, bevor sie ïhre Vorstellungen überhaupt zu Ende gedacht haben.
Deutsche Amtsträger, wie Pastor Gauck, haben sich bereits mehrfach positiv mit den Einflüsterungen der herrschenden Klasse öffentlich geäußert; so forderte Gauck schon im Januar 2014 während der Münchner Sicherheitskonferens eine neue deutsche Außenpolitik, "ein Ende der Zurückhaltung" und "eine stärkere Rolle Deutschlands in der Welt". Militärische Machtmittel inklusive. Nun weiß man zumindest auf wessen Mist Gaucks Äußerungen gewachsen sind und wer ihn vorschickte um einen neuen deutschen Militarismus in Deutschland zu predigen. Da ist doch ein treuherzig blickender Pastor die ideale Besetzung um ein kaltschnäuziges Spiel der (Ä)liten mit dem Tode, heilig zu sprechen.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de |
Der "schwarze Donnerstag" gab den Nazis Auftrieb, die deutsche Rüstungsindustrie begann zu brummen wie nie zuvor; und am Ende bezahlten hauptsächlich Unter- und Mittelschichten für die Interessen der (Ä)liten mit ihrem Leben.
Die Toten des Zweiten Weltkrieges, mit Verbrechen und Kriegsfolgen einbezogen, werden auf 80 Millionen Menschen geschätzt. Auch das eine Folge elitärer Großmachtpolitik. Keine Großmacht, kein Hegemon, kein Imperium hat auf Dauer Bestand. Am Ende überschätzen sie sich und brechen zusammen. Ein Prozess der jetzt auch in den USA zu beobachten ist. Die entscheidende Frage ist nur, ob dieser Prozess friedlich oder mit einem finalen Nuklearkrieg endet. Gewinner bei Atomwaffenkriegen gibt es nur in der Fantasie von Generälen, die ihre Truppen in Sandkastenspielen souverän von einem Sieg zum nächsten führen.
Man stelle sich nur das Chaos von Milliarden Menschen auf der Flucht in hoch verstrahlten Gebieten vor. Soviel Fantasie muss man schon aufbringen um zu verstehen, dass im nächsten Krieg die Überlebenden die Toten nicht beklagen, sondern beneiden werden.
FH