Mowitz |
Während sich in Deutschland auch noch der letzte Hartz IV-Empfänger darüber aufregt, dass "Deutsche" für "Griechen" zahlen müssten, sind die Griechen schon etliche Schritte weiter im antikapitalistischen Erkenntnisgewinn gekommen. Wer so direkt von der kapitalistischen Systemkrise betroffen ist wie die Griechen, weiß und spürt am eigenen Leib einfach mehr was Kapitalismus wirklich ist als der wirtschaftlich gut gestellte Rollstuhlfahrer Schäuble, der sich nicht zu schade ist, Griechenland mit Sparzwängen als Endlösung der Kapitalismuskrise zu traktieren. Die Wirklichkeit in Griechenland sieht so aus:>>> „Wer kein Geld hat, der stirbt“. Krebskranke bleiben ohne Hilfe, Polio kehrt zurück, Diabetiker erblinden. Gerettet wurden Banken und Finanzdmarodeure, griechische und nichtgriechische. Warum? Um das kapitalistische System und den Reichtum seiner wenigen, aber mit Abstand hauptsächlichsten Nutznießer zu retten. Die Systemfrage zu stellen ist lebensbedrohend. Sogar für große Atommächte wie China und Russland, die an alternativen Finanz- und Wirtschaftsstrukturen arbeiten, in Konkurrenz zu IWF, Weltbank, Wall Street und Großspekulanten.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de |
Mit den Gewinnen der Kriegsindustrie, Deutschland ist drittgrößter Waffenexporteur auf unserem Planeten, steigen die Verluste der Zivilgesellschaft. Leben wird dabei so ganz nebenbei und unfreiwillig gegen den Tod eingetauscht. Kriegsgewinnler sitzen in atomsicheren Bunkern und tüfteln an neuen Einnahmequellen, die hoffentlich beim nächsten Aufbau zerstörter Städte und Infrastrukturen wieder reichlich sprudeln werden, damit der Kreislauf des Kapitalismus, bis zum nächsten Crash, fortsetzen kann. Die Kriege Israels, vor dem atomaren Holocaust, noch rasch mit gratis und rabattierten U-Booten die mit Milliarden Euros vom deutschen Steuerzahler auf den Weg in israelische Gewässer gebracht wurden, macht den ganzen Wahnsinn erst komplett.
FH