Mowitz |
Die Alimentierung der Reichen durch die Armen, ist ein Modell das nicht erst gestern erfunden wurde. Sie zieht sich wie eine rote Linie durch die Menschheitsgeschichte. Die Sklavenhalter lebten von der Arbeit ihrer Sklaven. Imperien vom Tribut ihrer Vasallen. Alles in einer sich immer schneller drehenden Spirale. Heute verurteilt diese "Ordnung" die Welt dazu, zusätzlich auch noch Waffen und Kriege der USA zu finanzieren, um es dem Imperium zu ermöglichen, die Welt auch mit ihrer Army heimzusuchen. Der Imperiumsbau auf Kosten anderer duldet keinen Aufschub. Das erschließt sich auch immer mehr Nichtprofiteuren, und sie fangen langsam an sich zu wehren. Sie sind die Mehrheit.
Wenn die Wall Street ihren Werkzeugen Weltbank und IWF hin und wieder eine Auszeit gönnt, damit sie neue Kräfte sammeln um sich neue, innovative Plünderungsmodelle auszudenken, erinnert die US-Army unterdessen die Unbotmäßigen der Welt schmerzlich daran, wer der wahre Wächter und Überbringer von Glückskeksbotschaften ist. Oder wie es im Volksmund heißt: Wer nicht hören will muss fühlen. Dann wird der Zerstörungswut freien Lauf gelassen. Ob es Jugoslawien war, der Afghanistankrieg, Irakkrieg, Libyenkrieg, Syrien- und Malikrieg, um nur die aktuellsten zu nennen, immer ging es darum eine "Ordnung" zu schaffen, welche auf den Reißbrettern für US- und Wall Street-Interessen entstand.
Zahlungsunwillige Quertreiber die nicht länger Öl in Dollar abrechnen wollen, werden daran erinnert, dass es neben der Finanzhoheit der Wall Street, auch noch den militärischen Arm dieser einzigartigen Mafiaverbindung gibt, die sich berufen fühlt, die Welt zu beherrschen um sie so zu ihrem Glück zu zwingen.
Cartoon: Carlos Latuff, Wikimedia, copyright free 17. April 1996 Massaker von Eldorado dos Carajás |
"Zahlungsunwillig" deswegen, da es ölfördernde Staaten gibt, die die Schnauze voll davon haben für jeden Barrel Öl den sie irgendwohin exportieren, mit Dollars bezahlt zu werden. So bekommt die lokale Währung eines nordamerikanischen Landes die notwendige Nachfrage nach Dollars am Finanzmarkt um als Weltleitwährung eine Sonderrolle einnehmen zu können. Während andere Staaten penibel darauf achten müssen für den Wert ihrer Währung über einen gegebenen Zeitraum auch dementsprechende Wirtschaftsleistungen zu erbringen, um beispielsweise Geschäfte mit dem Ausland zu machen und Importe bezahlen zu können, müssen die Vereinigten Staaten genau das nicht. Sie drucken ihre benötigten "Devisen" unverdrossen in eigenen Druckereien so wie hier - nur eben schneller. Damit das auch funktioniert, muss der Gelddrucker nur für eine allgemeine Akzeptanz, seines eigentlich wertlosen Geldes, als Bezahlmittel sorgen. Auch wenn seine Geschäfte mit dem Ausland schon seit Jahren im Minus liegen und noch so riesige Haushaltsdefizite im Staatsbudget klaffen. Um die zu finanzieren, dazu haben sich die Tüftler in Washington den Petrodollar einfallen lassen, der für die USA und das Wall Street-Kapital als herrschende Klasse, von unschätzbarem Wert ist. Er ist sozusagen die eigentliche Grundlage der Nachkriegsordnung und Ordnung nach dem Fall der Mauer, von denen Millionen Menschen weltltweit profitiert haben sollen, es aber nicht taten. Diese "Ordnung" steht für die USA auf dem Spiel. Für den Erhalt dieser Grundlage ihrer Macht, bedrohen sie Russland und China. Die Ukraine steht ihnen nur als Vorwand für einen Krieg zu Diensten.
FH