Mowitz |
Zumindest in der lateinamerikanischen Presse sind Stimmen laut geworden, die den angeblich von Nordkorea gemachten Kriegsparolen so wie wir sie täglich, mit Variationen, von unseren Postillen serviert bekommen, widersprechen:
"Auf große Resonanz in der lateinamerikanischen Presse war zuvor ein Bericht des russischen Auslandssenders Stimme Russlands gestoßen, nach dem die Berichte über eine Kriegserklärung Nordkoreas falsch sind. Die Moskauer Redaktion hatte einen Korea-Experten der nationalen Akademie der Wissenschaften, Jewgenij Kim, konsultiert. In der Erklärung aus Pjöngjang sei die Regierung in Seoul davon in Kenntnis gesetzt worden, dass "die Leitung Nordkoreas (...) nicht beabsichtigt, die Provokationen der USA und Südkoreas unbeantwortet zu lassen", sagte der Wissenschaftler. Zudem sei in der Nachricht aus Nordkorea auf die vorherige Verlegung atomwaffenfähiger US-Flugzeuge des Typs B-2 und B-52 verwiesen worden. Von einer Kriegserklärung sei aber nicht die Rede gewesen."amerika21.de
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de |
Und da wir gerade beim Raten und Spekulieren sind. Wozu der ganze Aufwand? Wer ernsthaft glaubt, die Nordkoreaner drohen den global höchstgerüsteten Kriegsverbrechern der Welt, mit einem atomaren Krieg, sollte den Weg zum Psychiater wirklich nicht scheuen. Dagegen darf man, ohne den Gang zum Psychiater antreten zu müssen, dahingehend spekulieren, dass die Menschheit vor lauter Glück den bösen Nordkoreanern noch einmal entkommen zu sein, es aber diesmal den Iranern zeigen wird. Kein Problem für die gut geschmierte Propagandaschmiede Hollywoods.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht nur in der Online-Ausgabe des ehNaMag die Menge sogenannter Artikel über Nordkorea seit dem 1. April 2013 zu zählen. Bis heute, in 11,5 Tagen komme ich auf 61 Artikel. Alle ohne wirklichen Informationswert. Das hat nichts mit nichtvorhandenen Chefredakteuren zu tun. Es reicht bei den Sturmgeschützen der Konzern-Demokratie nicht zu mehr als zu Klatsch und Tratsch. Mit einer richtigen Bombennachricht auf letzterem Gebiet konnten die Wixxer allerding doch noch aufwarten: Jürgen Klopps Haarverpflanzung.
FH