Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de |
So regte sich das frühere CDU-Mitglied und heutiger Spitzenkandidat der brandenburgischen AfD, Alexander Gauland, heftig über das Abstimmungsverhalten der vier AfD-Abgeordneten im Europaparlament – der AfD-Vorsitzende Bernd Lucke und seine AfD-Mitstreiter Hans-Olaf Henkel, Bernd Kölmel und Joachim Starbatty - auf, und warnte vor einer Spaltung seiner Partei.
Grund soll die Nichteinhaltung einer Resolution auf dem Parteitag im März gewesen sein, in der es hieß, es sei „von größter Bedeutung“, gegen Russland „keine Sanktionen zu verhängen“.
Außerdem habe Gauland und der Vorsitzende Lucke in einer gemeinsamen Pressemitteilung davor gewarnt, Russland im Zusammenhang mit dem Flugzeugabsturz der Boeing 777, Flug MH17 vorzuverurteilen.
Nichtsdestotrotz hatten die vier Abgeordneten im Juli im Europaparlament für eine russlandkritische Resolution gestimmt, in der der Europäische Rat aufgefordert wurde, weitere Sanktionen gegen Russland zu verhängen.
Gauland erklärte laut russland.ru:
"das Votum der Abgeordneten sei ein klarer Verstoß gegen den Parteitagsbeschluss. „Wir haben gesagt: keine Sanktionen“ und er sei kurzfristig so verärgert gewesen, dass er mit dem Gedanken gespielt habe, seine Kandidatur im brandenburgischen Landtagswahlkampf niederzulegen. Er wollte dann aber seine Partei so wenige Wochen vor der Wahl nicht im Stich lassen.Eine Spaltung dieser Partei würde Deutschland und die Welt leicht verschmerzen. Sie ist so unnötig wie ein Kropf. Die Welt ist voll von solchen Parteien nebst professoralen Erbsenzählern, deren politischer Verstand ausreicht um in Talk-Shows mitschwätzen zu können. Mehr nicht. So wie Vertreter anderer Parteien auch.
Nach seinen Worten seien auch die Landesvorsitzenden von Sachsen und Thüringen, Frauke Petry und Björn Höcke, diesbezüglich seiner Meinung.
Sollten die AfD-Abgeordneten in weiteren wichtigen Punkten von den Beschlüssen der Partei abweichen, drohe eine Spaltung der AfD. „Und die kann keiner von uns wollen.“"
FH