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Transatlantisches Horrorblatt: Generation Doof - Ziel erreicht! Wozu noch jammern?

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Mowitz
Das Jammern der Mainstream nimmt kein Ende. Sie sollten doch wissen, das unten das raus kommt, was von oben eingetrichtert wird. Bei einem im neudeutschen denglisch so genannten Bewerbercasting auf Horror TV, soll es dann auch vorgekommen sein, dass die Bewerber für Jobs als Lehrlinge bei dem Auswahlverfahren auf die Frage nach dem Namen des Bundespräsidenten mit Horst Schlämmer geantwortet hätten. Das qualifizierte sie nicht länger weiter zum engeren Auswahlverfahren zu kommen.

Obwohl eigentlich schon allein die Fragestellung zu einer Disqualifikation derjenigen hätte führen müssen, die sie stellten. Für was der im Augenblick im Amt befindliche Laiendarsteller im Amt des Bundespräsidenten politisch steht, wäre eine relevante Frage gewesen, nicht wie er heißt. Namen sind Schall und Rauch. Überzeugungen, falls man welche hat, nicht.

"Wut-Welle gegen CDU-Mann, der Gauck verhöhnte", regte sich das Springerstiefel-Kampfblatt, aus dem der rechte Rand der Gesellschaft seine hauptsächliche Bildung erfährt, auf. Gemeint war Jürgen Todenhöfer, der den Gauck, laut Bild, als islamischen Gotteskrieger mit Turban und Kalaschnikow, dargestellt hätte.

Bild: Rainer Ostendorf,
Freidenker Galerie
Im weiteren Verlauf des Geschwätzes von der "Wut-Welle gegen CDU-Mann, der Gauck verhöhnte", blieb nur ein seichtes Säuseln übrig. Bestehend aus drei, vier Politikern wie Flinten Uschi CDU, FDP Lindner und CSU-Agrarminister Christian Schmidt, die pflichtgemäß ihre "Empörung" zum Ausdruck brachten. So ist das mit veröffentlichten Meinungen. Mal schaun ob die Bild-Zeitung immer noch die Doofen fest in ihrer Hand hält um sie zu einem Tsunami zu formen.

Die Arbeiterklasse in Deutschland und dem übrigen Europa, die aus mehreren zig Millionen ums Überleben kämpfender Menschen besteht, kommt in der Medienwelt ansonsten eigentlich nicht vor. Dort ist nur Platz für die Welt der Schönen und Reichen die den Menschen vorgaukelt, auch sie könnten zu ihnen zählen, wenn sie nur noch ein paar Extra-Jobs annehmen. Kaum einer von uns wird jemals ein Leben führen, das durch Reichtum und Macht geprägt ist. Und doch erzählt man uns immer wieder, wenn wir uns nur genug anstrengen und an uns selbst glauben, können auch wir alles haben.

Täglich prasseln unzählige Lügen auf uns herab. Der Starkult ermuntert jeden dazu, sich selbst als potenziellen Star zu sehen, dessen einzigartige Begabungen nur noch nicht entdeckt wurden, wie bei, aber holterdiepolter, Merkel und Gauck. Aus bescheidenen Verhältnissen im sozialistischen Teil Deutschlands kommend dürfen sie heute als Beweis dafür herhalten, dass jeder im Kapitalismus zum Star aufsteigen kann. Donnerwetter auch.

In einer Welt des Scheins ist die Selbstüberschätzung wichtiger als die Wirklichkeit. Merkel düst mal schnell mit dem Air Bus nach Brasilien hin und zurück um sich mit den deutschen Ronaldos fotografieren zu lassen, samt Regierungspolitik per Knopfdrückerei auf abgehörten Handys zu betreiben. Diese Berühmtheiten sind wie Heilige, die belegen dass Unmögliches immer wieder möglich ist. Unsere Fantasievorstellungen von Ruhm, Erfolg und Aufstieg projizieren wir auf diese Berühmtheiten. Kann Merkel, kann ich. Kann Pfaffe Gauck, kann Jedermann.

Wer Fragen stellt, wer zweifelt, wer Kritik übt, wer fähig ist, die Realität zu sehen, wer die Hohlheit und Gefährlichkeit des Starkultes durchschaut, wird für seinen Pessimismus verachtet.

FH

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