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Papstbesuch, israelische Lügen und mehr…

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Mazin Qumsiyeh مازن قمصية.
Übersetzt von Michèle Mialane
Herausgegeben von
Fausto Giudice Фаусто Джудиче فاوستو جيوديشي

Der Papst kommt nach Palästina, ein Land, wo ein Apartheid- und koloniales Regime herrscht. Als Willkommenheißung warnen die Zionisten: sie werden den Ort des Abendmahls weiter besetzen und der Papst muss die Jad Washem Gedenkstätte (wo eine Tragödie ausgenutzt wird zur Schaffung weiterer Massenmorde) sowie den „Herzl-Berg“ besuchen, dessen Namen die Erinnerung an einen der Hauptbahnbrecher der ethnischen Säuberung und des Kolonialismus verewigen soll, die Hunderttausende AraberInnen das leben kosteten. Hier beteiligen sich die ChristInnen (und viele andere) immer aktiver an der Boykott-, Desinvestition- und Sanktionenbewegung gegen den zionistischen Staat.

Inzwischen scheint die palästinensische Führung in Ramallah immer noch bei ihrer etwas altbackenen Heiligsprechung des Papstes Abu Mazen haften zu bleiben. Hier in Bethlehem hießen die ersten Plakate nicht im Namen Palästinas, sondern von Abu Mazen den Papst willkommen. Es wurde Protest erhoben und der Text wurde geändert, aber das Bildnis von Abu Mazen hängt immer noch da. Die Volksfront zur Befreiung Palästinas sowie zahlreiche andere Bewegungen haben die einseitigen Handlungen von Abu Mazen angeprangert, der nicht das palästinensische Volk, sondern die fetten Jasager der Fatah zu Rate gezogen hat. Die PFLP hat ihre Strafe bald erhalten: der ihr als Mitglied der PLO zustehende finanzielle Anteil wurde ihr entzogen (zwar war er sehr gering geworden, nachdem er von der Palästinensischen Autonomiebehörde und deren korrupten Amtsträger geschnapptworden war.)

Diese Ereignisse zeigen uns, wie eine Befreiungsbewegung nach den niederträchtigenOsloer Abkommen entgleiste.

Nichtsdestoweniger bleibt die palästinensische Sache eine gerechte Sache und Wahrheit und Gerechtigkeit werden am Ende immer als Sieger davonkommen. Inzwischen kämpfen wir weiter und bringen neue Opfer. Hier unten einige Einblicke in das hiesige Zeitgeschehen. Bitte notiert Euch, was diesen ermordeten Jugendlichen und den Gefangenen in „ Verwaltungshaft “ zustößt. Vielleicht wird der Papst einige Worte sagen über dieses ununterbrochene Leid und über die Mythen und Lügen, dank welchen sie sich fortsetzt.

Der 17-jährige Nadim Siam Nawara und der 16-jährige Mohamed Mahmoud Odeh Abou Daher
wurden am Gedenktag der Nakba von der israelischen Armee erschossen
Das israelische Militär begeht Verbrechen und wird nochmal beim Lügen auf frischer Tat ertappt. Nicht zum ersten Mal tötet die israelische Armee Kinder und lügt dann. In diesem Fall wurde auf die beiden Jungen mit echten und nicht mit Gummikugeln geschossen, und die Militärs behaupteten, dass sie eine Drohung darstellten und dass die Mörder mit Gummikugeln geschossen haben. Nach dem Vorfall wurden aber Filme und andere Beweise von Defence for Children International - Palestine Section verbreitet. Sie zeigen, dass das Militär gelogen hat.


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Danke Tlaxcala
Quelle: humanrights@lists.qumsiyeh.org
Erscheinungsdatum des Originalartikels: 23/05/2014
Artikel in Tlaxcala veröffentlicht: http://www.tlaxcala-int.org/article.asp?reference=12352

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