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Der deutsche Neoliberalismus tut was er kann - Oder: Politische Bildungsarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung bei dem Versuch die Ukraine zu übernehmen

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Mowitz
Ursula von der Leyen, oberste Flintenmuschi der neudeutschen Wehrmacht, zieht es hin zu vielen, nicht zu Ende geführten Aufgaben der Vorgänger ihrer Truppe. Beispielsweise hat Afrika es ihr angetan, das zu erobern, des Führers Feldmarschall Rommel verwehrt blieb. Die Ministerin Leyen, auch sie ein Produkt aus der Mitte der Gesellschaft, schickt natürlich nicht die Wehrmacht aus schnöder Eroberungslust zum Ressourcenklau nach Afrika, sondern wie es das amtliche Orwell-Neusprech vorschreibt: "Schon allein aus humanitären Gründen". Fürwahr, ein Statement so edel und groß wie das peinliche Erinnerung weckende Versprechen der Burka-Befreiung afghanischer Frauen.

Richtig, die afrikanischen Flüchtlinge, die durch vom Westen angezettelte Kriege und Aufstände, (Irak. Libyen, Syrien, Kongo, Sudan etc. pp.), erst zu Flüchtlingen gemacht wurden, lässt man im Mittelmeer absaufen, um dann seinen Humanismus mit deutsch/französischem Einmarsch in Mali freien Lauf zu lassen. Auch am deutschen Wesen soll die Welt jetzt wieder genesen dürfen. Es hat der Welt doch bisher immer noch gut getan. Jetzt, zur Hundertjahrfeier des Ausbruchs von Wk I, geschätzte 17 Millionen Todesopfer später, ist ein guter Zeitpunkt in fremde Länder einzumarschieren. Mit dem wolkig bis heiteren Ausspruch Nikolaus Schneiders, Vorsitzender des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland im Rücken, der am Montag, laut junge Welt (Zitat des Tages), im Deutschlandfunk die Kriegseinsätze der Bundeswehr mit der Allerweltserkenntnis rechtfertigte:
"Aber die Welt ist noch nicht das Reich Gottes und es gibt das Böse als einen realen Machtfaktor."
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, www.koufogiorgos.de
Wie in den beiden vorhergegangen Weltkriegen auch: Deutschland streitet immer für das Gute. Donnerlittchen auch! Ich persönlich ziehe Kurt Tucholskys Erkenntnis, wie Kriege gemacht werden, vor: "Kriege werden viel mehr gemacht, als sie entstehen - wer da mit magischen Geschichten kommt, hat viel zu gewinnen im Kriege - und wenig zu verlieren." Und das "Reich Gottes", Herr EKD-Präses, ist eine sehr magische Geschichte.

Wozu hat Deutschland schließlich die Agenda 2010 mit Hartz IV, Dumpinglöhnen, Wohnungsnot und Altersarmut eingeführt, wenn nicht um Ressourcen freizumachen um wieder Kriege führen zu können? Oder wie man im orwellschen Amtssprech zu sagen pflegt: "Deutschland muss mehr internationale Verantwortung übernehmen," so der Rostocker Riesenpfaffe.

Die USA wollen sich ja, dem Vernehmen nach, aus Europa zurückziehen, jetzt wo man sich finanziell übernommen hat und die Chinesen keine US-Staatspapiere mehr kaufen. Haben sie zumindest angekündigt. Dabei haben die USA doch alles getan um dem Guten zum Siege zu verhelfen. Neben so philanthropischen Einsätzen, wie das seit 1960 bestehende Embargo der Vereinigten Staaten gegen Kuba, wird der Menschheit neben dem Völkermord an den Indianern, dem Einsatz von Atombomben auf zwei japanische Städte, auch die Zeugung islamistischer Kampfgruppen im sowjetisch-afghanischen Krieg, die heute als Al-Qaida die Welt unsicher machen, unauslöschlich als zivilisatorische us-amerikanische Errungenschaft in Erinnerung bleiben. Mit den Al-Qaida Terroristen und den terroristischen Diktatoren Saudi-Arabiens pflegen die USA ein entspanntes, man könnte sagen, freundschaftliches Verhältnis im Kampf gegen die legale Regierung Assad. In Bezug auf Waffenlieferungen an die Quaida Banden und Saudi-Arabien, lassen sich die USA von niemanden den Rang ablaufen.

Deutsche Politiker umgehen das Grundgesetz Artikel 26, elegant mit Orwells Neusprech "Auslandseinsätze". Allein in Mali soll der "Einsatz" auf mehr als zehn Jahre angelegt sein.

Der deutsche Vormarsch in der Ukraine, der zusammen mit dem von der CDU-Konrad-Adenauer-Stiftung zum Anführer ausgebildeten Preisboxer Klitschko als Gallionsfigur durchgeführt wird, erfährt mit dem Video "Soziale Marktwirtschaft am Beispiel eines Kühlschranks" gerade noch rechtzeitig Unterstützung, bevor das >>> staunende, ukrainische Publikum, sich überhaupt eine korrekte Vorstellung vom Begriff "Sozial" im Kapitalismus machen kann.

Hier geht es also nicht um das "Reich Gottes" sondern ganz profan um die kapitalistische Ausbeutung des Planeten mitsamt seinen Bewohnern.

FH

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